starker Dieselaustritt am Filterdeckel

böse Überraschung !

Bei der Ausfahrt aus meinem Stellplatz bemerkte ich, dass am Fahrzeug Diesel in erheblichem Umfang austrat. Schnell war der Dieselfilter als Quelle ausgemacht. Ein Versuch den Verschlussdeckel besser anzuziehen brachte keinen Erfolg.
Eine Fahrt zur nächstgelegenen Fiatwerkstatt kam wegen der Austrittsmenge nicht in Frage.
Also schnell mit dem Pkw zur Werkstatt, um fachlichen Rat einzuholen. Der Meister wollte gleich mal ein Filtergehäuse bestellen (Preisangabe ca. 250€).
Habe vereinbart erst einmal das Gehäuse auszubauen, die Dichtung zu prüfen und das Gehäuse auf Risse zu untersuchen.
Die Dichtung und das Gehäuse ließen keinen Schaden erkennen. Also Filter zusammenbauen, Deckel gut anziehen und wieder einbauen.
Der Probelauf war erfolgreich. So konnte ich doch noch meinen Urlaub am Bodensee antreten.
Immer wieder kontrollierte ich, ob unterwegs Kraftstoff austrat. Es war kein Tropfen erkennbar bis zur Rückkehr ca. 20m vor meinem Stellplatz zu Hause. Plötzlich hatte ich wieder starken Dieselaustritt.
Bin dann mit dem ausgebauten Filtergehäuse zur Fiatwerkstatt gefahren. Der Mechaniker löste den sehr festsitzenden Deckel, prüfte die Dichtung und
das Gehäuse auf Risse und wechselte die Filterpatrone. Der Spaß hat ca 10 Minuten gedauert und 74,67€ gekostet.
Leider war die ganze Sache wieder nicht von Erfolg gekrönt. Nach dem Einbau und kurzer Probefahrt hatte ich wieder Dieselaustritt.
Was könnte die Ursache des Problems sein. Wäre sehr dankbar für fachlichen Rat.

Moin,

Ein bekannter hatte letztens ein ähnliches Problem.Da war es wohl ein Haarriss im Filtergehäuse der sich erst bei warmem Motor bzw nach kurzer Fahrt bemerkbar machte.

Mfg Sascha

Hatte neulich auch das Problem: Während der Fahrt starker Dieselgeruch. Nächster Parkplatz: Riesen Schweinerei, ein dicker Dieselstrahl strömt unter der Überwurfmutter des Filtergehäuses heraus.

Mit ADAC Hilfe demontiert und neu eingebaut: Immer noch leicht undicht.

Dann ganzes Gehäuse ausgebaut zerlegt begutachtet, kein Riß zu sehen. Alles gesäubert, Gewinde und Dichtung gefettet wieder zusammengebaut. Seit 500 Km dicht aber ich gucke alle 100km. Der ADAC Mann meinte es wäre ein häufiges Problem.

Jetzt habe ich gesehen das FIAT die Konstruktion bei neueren geändert hat. Weg vom Plastikgehäuse zu einer Schelle die einen Metallfilter klemmt. Leider finden die beiden elektrischen Stecker dann keinen Kontakt mehr, da es den wohl nicht mehr gibt. So ist der Umbau wohl nicht so einfach.

Hi,
wenn ich die Filterwechselanleitung, die liebe Foristen auch hier eingestellt haben, richtig lese, dann ist das Verschraubungs-ENDE der großen Rändelringschraube mit je einem Strich einmal am Verschraubungsrad und auch ein mal am Filtergehäuse genau markiert (zwei gelbe senkrechte Striche, die übereinander stehen müssen)..

Bis da hin MUSS, aber weiter DARF NICHT steht in der Anleitung (sonst Verspannung Filtergehäuse) gedreht werden - und vorher muss der O-Ring RICHTIG eingesetzt werden (ausserdem - da unterwegs in der Not dran rum hantieren müssen ist sehr sensibel - die winzigste Unreinheit hinter dem Filter kann schwere Folgeschäden an Hochdruckpumpe + Injektoren zur Folge haben - die Injektoren arbeiten z.B. mit einem Spiel von 2 mü-mm, also 2 millionstem mm - auch die Filterpratrone darf ja aus gleichem Grund noch nicht einmal selbst, nur per Verpackung von aussen mit den Händen, also nur indirekt angefasst werden undund),

D.h. erfreut bin auch ich nicht von dieser gesamten geclipten Kunststoffkonstruktion - aber die meisten Probleme brockt uns wohl hier nicht das Filtergehäuse selbst sondern der Fiat-SERVICE am Filter selber beim Patronenwechseln ein - weil wie die Werkstätten kaum noch Leute auf Lehrgänge schicken und/oder unqualifizierte Kräfte diese doch sensible Arbeit machen lassen. Das Problem ist ja hier schon oft geschildert nicht neu, kann viel Geld (zumal unterwegs in der EU undund und viel völlig unnötige Scherereien machen und ist scheints kaum abstellbar. Eine Sauerei ist, das wir Kunden das dann alles ausbaden müssen und dabei noch heftig verdient wird - sprich für wen nur gut, genau: für die Werkstätten, die uns das eingebrockt haben. Die verschaffen sich damit offenbar einen fetten Zusatzverdienst. Folglich hört das nie auf.
Grüsse

Ich glaube ich mach da garnicht lange rum, und mach dann gleich ein neues Gehäuse mit Filter rein, wenn es mal soweit ist.

Hab keine Lust irgendwo im Urlaub undicht zu werden.

Das ist mir die paar Euro wert.

Zitat von a13rondo

wenn ich die Filterwechselanleitung, die liebe Foristen auch hier eingestellt haben, richtig lese, dann ist das Verschraubungs-ENDE der großen Rändelringschraube mit je einem Strich einmal am Verschraubungsrad und auch ein mal am Filtergehäuse genau markiert (zwei gelbe senkrechte Striche, die übereinander stehen müssen)..

die beiden gelben Striche befinden sich einmal am Filtergehäuse und der zweite am Gehäusedeckel.
Es ist nur für die korrekte Position von Deckel und Gehäuse gedacht, hat also nichts mit dem Anzug des Verschraubungsrades zu tun.
Das Anzugsmoment ist mit 30Nm angegeben.

Grüße
Roland

Hi,
@ Roli56
"korrekte Position von Gehäuse und Deckel" ,,, wie du schreibst - was soll denn anderes damit gemeint sein bezüglich der beiden gelben Markierungen an doch wohl ""SCHRAUBRING"" ?-Deckel und Filtergehäuse als der Endpunkt der Verschraubung von >>Filterverschraubring- Oberteil mit Filtergehäuseunterteil << ? Oder wie meist du das?

Zumal es in der Anleitung heisst: ...beim Festziehen des Deckels nicht fester als bis zu den Markierungen am Gehäuse - Ober- udn Unterteil drehen.

Ferner passieren meineserachtens beim Wekstatt-Filterservice später zu Undichtigkeiten führende Fehler vermutlich auch noch dadurch, dass der auf dem Gewinde des Filterunterteils aufliegende Dichtring weiterverwendet wird, obwohl er bei jedem Filterpatronenwechsel mit erneuert werden soll, weil er sich im Laufe der Zeit zusammen gedrückt hat udn ferner vor dem Einsetzen leicht zu ölen ist (damait der Oberteilverschraubungsring besser über den Dichtring gleitet, statt ihn im Sitz zu verschieben oder gar beim Zudrehen im Sitz zu verstauchen) . Irgend eine Ursache muss es ja geben, weil es zwar oft audtritt, aber noch lange nicht bei allen. Deshalb vermute ich: es liegt am schlechten Filterservice.

Jedenfalls je mehr diese meineserachtens mit korrekter Werkstattarbeit leicht zu vermeidenden späteren Undichtigkeiten dennoch auftreten, um so merh Umsatz generiert das auch noch in den Werkstätten zu deren Vorteil - und wir zahlen und haben den Ärger unterwegs damit. Ich finde, das müsste alles gar nicht sein. An meinem X251 ist bisher an der Stelle auch noch alles gut geblieben. Aber bei einem Freund unterwegs (in der Sahara/Maroc) nicht. Und wenn ich das wiederholt hier lese mit diesen Dieselfilterundichtigkeiten, die meineserachtens gar nicht an dem Gehäuse selbst liegen, sträubern sich mir die Haare.
Grüsse

vielleicht noch ergänzend zu meinem Fragehintergrund bezüglichc der 2 gelben Striche: ich habe einen Vollintegrierten, und da sitz der Dieselfilter derart weit hinten, dass man mit normale langen Armen den weder erreichen noch vorne von der Motorhaube aus bis da hinten hin genaueres sehen kann.

Hallo a13rondo,

was die in der Beschreibung,,.beim Festziehen des Deckels nicht fester als bis zu den Markierungen am Gehäuse - Ober- udn Unterteil drehen "
meinen, weis ich nicht.
Am Schraubring ist jedenfalls keine Markierung angebracht, nur eine am Grünen Deckel , die andere ist am schwarzen Gehäuse.
Ich hatte mein Fahrzeug damals mit 29000Km gebraucht bei einem großen Händler nähe München gekauft.
Die Sauerei mit undichtem Dieselfilter trat bei ca. 37000Km auf, glaube also nicht, das bis dahin der Filter schon mal gewechselt wurde, denn lt Wartungsplan, Filterwechsel erst bei 45Tkm.
In meinem Fall war es definitiv die Gummidichtung, denn, ich will es gar nicht verschreien, seit Filter und Dichtungswechsel vor 5000km, ist Ruhe.
Sollte die Ursache wirklich an einem defektem Gehäuse liegen, wird man das sehr schnell, durch weiterhin austretendem Diesel merken.
Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall versuchen, auf den neuen Metall-Filter umrüsten zu lassen.
Denn die Angst, das diese Fehlkonstruktion wieder undicht wird, fährt immer mit.
Nicht umsonst hat Fiat, glaube ab 2013 wieder auf verschlossenem Metallfilter gewechselt und wir Versuchskaninchen stehen nun da mit dem Mist und können uns rumärgern.


Grüße
Roland

Hi
@Roli56
danke für deine interessante Rückmeldung.

Ich stelle fest, wir sehen das mit dem Filter total gleich. Auch bei mir fährt wegen dem Wissen aus den doch häufigeren Schilderungen hier über die Undichtigkeiten am Dieselfilter und wegen der negativen Erfahrung meines Freundes damit diese Angst ständig mit und läßt mich an diesem Punkt auch hier im Forum dazu aktiv werden. Das Symmery daraus ist nämlich, obwohl alles und seit tausenden km dicht sein kann am Filter, kann es dennoch JEDERZEIT von einem auf den anderen Moment stark undicht werden.

Auch ich würde deswegen gerne auf den neuen Filter (andere Lösung) umrüsten, du auch udn hier haben sich schon mehr in diesem Sinne geäußert. Aber trotzdem ist es noch kaum einem hier berichtet gelungen. Der Weg dahin ist wohl serh serh schwierig. Wegen der geclipten Kunststoffleitungen zum Dieselfilter udn von dort weg zur Hochdruckpumpe. Da braucht es irgendwie "betriebssichere" Übgergangsadapter - um möglichst die Leitungne belassen zu können. Und es dürfte auch keine "begnadete Einzel-Bastler-Lösung" sein (die hat es hier schon gegeben) sondern ein eher einfacherer Lösugnsweg, den möglicht viele, d.h. also eher relativ einfach udn auch kostemäßig mit überschaubarem Materialeinsatz bewerkstelligen könnten. Alles also sehr komplex.
Fiat hätte die erfolgte Änderung auf den neuen Filter so auslegen müssen, dass man von der alten auf die neue Lösung umrüsten könnte. Sie kannten doch fern ihrer Theorie die alten Betriebsprobleme in der harten Realität damit, sonst hätten sie ja nicht den alten Dieselfilter abgeändert. Aber das wurde versäumt.
Grüsse

Zitat von a13rondo

Fiat hätte die erfolgte Änderung auf den neuen Filter so auslegen müssen, dass man von der alten auf die neue Lösung umrüsten könnte. Sie kannten doch fern ihrer Theorie die alten Betriebsprobleme in der harten Realität damit, sonst hätten sie ja nicht den alten Dieselfilter abgeändert. Aber das wurde versäumt.

Das wär´s gewesen, aber viel zu schön, um wahr zu sein.
Werde mich mal erkundigen ob es da eine kostenerträgliche Möglichkeit gibt, oder vielleicht weis der Robert Most mehr darüber.
Grüße
Roland

Es gibt bei der Umrüstung auf das neue System aber noch ein weiteres Problem: An dem alten Kunststoffgehäuse sind auch zwei elektkrische Anschlüsse. Es handelt sich wohl um Wassersensoren?? Diese sind an dem neuen nicht mehr. Bei Betrieb mit abgezogenen Steckern gibt es sofort eine Fehlermeldung. Also muß auch das Steuergerät umpogramiert werden.

Zu der Montageanleitung: Ein Problem habe ich auch mit den 30 NM. Ich wüsste nicht mit welchem Werkzeug ich den Filter anziehen könnte und dabei die 30NM kontrollieren kann?

Nachteil Filterschlüßel: Die Krafteinleitung in den Verschraubungsring ist sehr einseitig! Das fördert wohl auch ein Verrutschen des Dichtungsrings.

Nach meiner Ansicht muß au jeden Fall zum Filtereinbau das Gehäuse ausgebaut werden. Dann müssen Dichtring und Gewinde geölt/gefettet werden. Danach zu zweit, einer hält das Gehäuse, einer dreht den Schraubring, mit maximaler Handkraft angezogen werden. Das war zumindest bei mir bisher erfolgreich. Für Schraubstock + Filterschlüssel scheint mir das System zu labil.