Moin zusammen,
da ich bisher nur Fragen gestellt habe, und selber kaum etwas beitragen konnte, hier nun mal mein Erfahrungsbericht meiner Motor-Ausbau-Aktion, die im übrigen noch nicht ganz abgeschlossen ist.
Es handelt sich dabei um einem 1999 2,8 TDI mit Motortyp 8140.43 mit ca. 70 TKM laufleistung.
Grund für den Ausbau:
Ich hatte den Ducato recht günstig erstanden, aber nach 2006 wurden praktisch keine Wartungen mehr dokumentiert, daher war absolut nicht nachvollziehbar, wie alt die verbauten Verschleißteile waren, besonders der Zahnriemen machte mir Sorgen, wenn es der erste war, ist er von der Laufleistung her ja noch im Mittelfeld, aber das Alter dann doch deutlich überschritten.
Da ich zum Tüv und somit auch AU mußte war mir das doch etwas heikel das möglicherweise dort der "alte" Zahnriemen reißt.
Die Bremsen waren auch nicht mehtr OK, Kupplung rupfte, am Thermostatgehäuse suppte Wasser raus, der Turbo ölte etwas...sowas halt 
Habe dann in einer ersten Sichtung im eingebauten zustand versucht, die Abdeckung des Zahnriemens zu entfernen, und allein das war durch meine KLIMA schon ein Akt....meist mach ich mir dann gerne mehr Platz und arbeite vernünftig und ohne gehampel an den jeweilgen Stellen, das war im eingebauten Zustand meiner Meinung nach kaum möglich- ich habe allerdinsg auch nur höherwertige, und höhenverstellbare Auffahrrampen, keine Bühne und auch keine Grube...
Also gin es an einem Sonnigen Christi Himmelfahrt los: Plan war, Motor bis spätestens Samstag raus um Puffer für etwaige Überraschungen zu haben.
Motorkran von Bekannten aus dem Geburtsvorbereitungskurs geliehen, ebenso die 36ér Nuss, eigenes Werkzeug ist von meinem T3 T4 und T5 Reparaturen eigentlich ausreichend vorhanden.
Ab auf die Auffahrrampen, und alle elektrischen Verbindungen, Seilzüge, Schläcuhe Klima etc.. gelöst und weggehangen, Stecker in Plastikbeutel verpackt.
Biserl Diesel hier, bisserl Servo Öl da, ne Menge Kühlwasser ging daneben, aber zunächst ging alles recht gut.
Dann an dei Antriebswellen um die aus dem Radlagergehäuse zu demontieren, hierzu aber ein 42 Schlagschlüssel oder Nuss erforderlich, den ich NICHT hatte.
Überlegt wie man das alternativ noch lösen kann, sowas bekomme ich hier aufm Ländle auch nicht im Baumarkt und am Feiertag erst recht nicht in der KFZ Werkstatt...also dann eben Spurstange los, Mutter Gelenkkopf ab, und die vier verrostetetn Imbusschrauben auf jeder Seite los, die den Stoßdämpfer mit der Halterung verbinden - das war auch schon ein schöner Akt- ich mache das noch mit klassischer Muskelkraft, hab erst nacher von "Eisspray" erfahren 
Am Ende konnte ich also nach Lösen des Bremssattels (an die Bremse musste ich ja sowieso noch) die Antriebswelle mit Träger und Bremsscheibe recht fluffig aus dem Getriebe ziehen, das soll nach Erzählungen auch deutlich schwieriger sein. Das ging auch auf beiden Seiten recht gut. Dummerweise hatte ich das Austretzen des Getriebeöls vergessen, daher jetzt auch dies im Anschluss gleich zu wechseln und die Pflastersteine reinigen 
Nachdem ich dann schon den ganzen Tag dran war, und das Wetter eigentlich zu geil war, Grill angeschmissen, und den eigentlichen Ausbau auf den folgenden Tag verschoben.
Das war dann der Freitag- Brückentag 
Ging erstmal gut los, Motorkran positioniert, Halterungen links wie rechts ( Wapu und Getriebe) gelöst und über Kreuz versucht ganz rauszuschrauben, hier das nöchste Problem: WaPu seitig steckte bei mir nah am Motor ein Stift mit Schaft, der mit einer Selbstsicherungsmutter gesichert war, kein Problem, die beiden Svhrauben allerdings wollten sich partout nicht aus dem WaPu gehäuse drehen lassen, und ich füge nochmals hinzu: KLIMA. Genau über den Svhraubköpfen befinden sich hier der Magnetschalter, diverse Leitungen und Rohre, ein echter Spaß da die richtige Knarrenverlängerung zu bauen, und besonders der Schraubweg war gut ausgebaut 
Getriebeseitig schien es deutlich besser und ich meinte auch alle vier schrauben schon gelöst zu wissen als sich natürlich eine der hinteren Schrauben querstellte, und blockierte. Da war echt NIX zu machen, mit Verlängerung und Rohr Verlängerung ging es hier nur millimeter weiter...bis: eine der Schrauben abriss!
Ich glaube so ging fast der ganze Tag drauf bis ich die Schrauben (es sind 7 Stück) mit den Vorarbeiten gelöst hatte und der Motor dann doch letztendlich am Kran hing...aber er war ja noch nicht raus!
Ich las hier immer hoch oder runter und dann einfach nach vone raus...
Nix is: bei mir sitzt rechtsseitig (fahrerseite) noch der ABS Block, also ganz in der Nähe des Getriebes. Da gings also nix außer das ich den Motor im Motorraum um 90 Grad drehte, er damit quasi mit Zahnriemenseite richtung Kran zeigte und cih so dann den Motor, ohne den ABS Block zu beschädigen, ausbauen konnte.
Dann eben noch auf eine Palette, und ab in die Garage... Autor etwas abdecken, weitere freigelegte Kontakte und Züge gegen Knicken und Feuchtigkeit sichern, feierabend!
Und mal ganz ehrlich, das liest sich hier recht leicht- es war eine Schweine Arbeit!!
Der dritte und auch etwas vom vierten Tag ging mit weiten Kleineren Arbeiten sowie der Bestandsaufnahme zum Bestellen der erforderlichen Teile zu Ende, ach ja, zwei ABS Sensoren hab ich mir auch noch abgerissen, weil ich dachte man könnte die aus dem Gehäuse dank der eine m8 Schraube recht einfach entfernen- fetsgerostet.
So, das war es erstmal zum Ausbau, im Update folgte dann der Bericht zu den Revisions-Arbeiten.
