"Schlingern" auf der Autobahn

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Wenn auf der Flanke eines Reifens ein max. Fülldruck in PSI angegeben ist (oft 69 psi, also 4,75 bar) dann findet man da auch oft (manchmal nur mit Lesebrille zu erkennen) ein Wohnmobilsymbol abgebildet und dazu in englischer Sprache beschrieben, dass es bei einem Campingfahrzeug erlaubt ist, diesen Reifen mit einem Fülldruck bis zu 5,5 bar zu fahren.

    Da dieses oft nicht bekannt ist, bzw. übersehen wird, entstehen oft die Missverständnisse zwischen den Angaben der Reifenhersteller auf den Flanken, die auch gerne vom Fahrzeughersteller übernommen werden und Angaben des Aufbauherstellers, der dann, weil es sich halt um ein WoMo handelt, sehr oft diese 5.5 bar für die Hinterachse angibt.

    Schaut und sucht also einmal nach diesem Zeichen!

    :wink T337

  • Ich verstehe die Diskussion nicht. Wieso muss man darauf beharren, es besser zu wissen, als Fahrzeug- bzw. Reifenhersteller bzw. wieso glaubt man, von deren Vorgaben gefahrlos abweichen zu können?

    Hallo Leo, das ist auch gar nicht leicht zu verstehen.

    Ein Problem in diesem Thread ist, das alles vermischt wird. So werden Erfahrungen von kleinen Fahrgestellen mit 15" Bereifung ( ich sag mal jetzt einfach 104/102 15 Zoll = Tragfähigkeit max. 900 kg ) vermischt mit z.B. meinen Bedingungen ( leistungsfähiges Fiat Ducato Maxi Fahrgestell, Bereifung C 225 / 75 R16 C 121/120R C = 1,45 t ), bei beide Fahrzeuge in etwa mit dem gleichen Gewicht gefahren werden ( 3, 8 t ), die kleinen Überladen, meins in Teillast. :D

    Nun habe ich, da ich ja nur Teillast fahre, vorn eine Masse von 1,8 t auf der Achse (= 0,9 t Rad ) obwohl ich lt. Typenschild Fahrzeug 2,3 t dürfte, die beiden Reifen sogar ( 2 x 1,45 t = ) 2,9 t dürften. Selbstverständlich pumpe ich da jetzt nicht den vollen höchstzulässigen Druck in die Reifen. Hier hat Artur richtig erkannt, das die Reifenhersteller ( und die Fahrzeughersteller ) den Druck nach Belastung vorgeben. Wir stellen jedoch den Reifenluftdruck immer 0,5 bar höher ein, als der Reifenhersteller diesen bei der jeweiligen Achslast ( beim der jeweiligen Reifenlast ) vorgibt und finden es richtig. Die Hersteller die letztlich ja gar nicht wissen können welche Reifen montiert werden, geben einen höheren Wert an.

    D.h. ich vermittele die beiden Vorgaben und stelle den Druck "in der goldenen Mitte" ein.

    Links zu unserem Fahrzeug: http://www.hymer.europareisebericht.de/html/luftdruck.html und http://www.hymer.europareisebericht.de/html/fahrgestell.html und
    http://www.hymer.europareisebericht.de/html/reifen.html

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Hallo Zusammen,
    auch mein Senf dazu. Auch bei mir klebt an der Türe ein 5,5bar Schild. Ich fahre ein 4,5t Fahrzeug mit durchschnittlichen 3,7t . Nach den Tabellen (Achslasten)von Conti soll ich vorne mit 3,8 u. hinten mit 4,2 bar fahren und so fahre ich auch in Zukunft. Fahrkomfort ist top auch bei höheren Geschwindigkeiten leer, wie vollgeladen, ist vielleicht auch geschuldet der Luftunterstützung der Hinterachse. Somit denke ich gefährde ich keinen und derjenige, der mit 5,5bar fahren will ist auch nicht falsch. Warum wird in den PKW's fast immer 2 Luftdrücke angegeben und das wenn ca.150kg zusätzlich beladen wird? Würde aber bei den Wohmobesitzer nicht funktionieren, bei bis zu 800kg. Zuladung, da müssten wir uns mit noch mehr unterschiedlichen Drücken auseinandersetzen. Daher haben die Hersteller Recht, ein Wert und keiner kann ihnen an das Bein pinkeln. Andererseits hätten wir wieder genug Stoff einige Seiten darüber zuschreiben das wir die Angaben bezweifeln.
    Daher wünsche ich ein schönes WE

    Gruß Rolf

    Gruß Rolf

  • Dafür ist ein Forum da, das jeder seinen Senf dazugeben kann :D allerdings ist es schön wenn es zum Thema ist und nicht, Spurrillen und Trunkenheit am Steuer benannt wird, auch wenn das natürlich ein Grund für eine gewisse Fahrspur Instabilität ist. Aber das ist hier nicht das Thema.

    Ich sehe das auch so, das bei einem vollbeladenen ( Achsbelastung = max. ) der Druck sein sollte, sofern der Reifen diesen Druck verträgt bzw. benötigt. Bei teilbeladenen Fahrzeugen darf der Druck natürlich niedriger sein, also machen wir es richtig und nicht "gefährlich".

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  • Hallo in die Runde
    man sollte aber auch bedenken, daß bei unbeladenem Fahrzeug und 5,5bar im Reifen, die Auflagefläche auf die Fahrbahn sehr viel kleiner ist. Das würde sich bei einer Notbremsung fatal bemerkbar machen am Bremsweg. Deswegen macht schon Achslastabhängiger Luftdruck Sinn.
    Grüße Peter

  • Hallo in die Runde
    man sollte aber auch bedenken, daß bei unbeladenem Fahrzeug und 5,5bar im Reifen, die Auflagefläche auf die Fahrbahn sehr viel kleiner ist. Das würde sich bei einer Notbremsung fatal bemerkbar machen am Bremsweg. Deswegen macht schon Achslastabhängiger Luftdruck Sinn. Grüße Peter

    :thumbup: das kann ich auch nur unterstreichen Peter! :D :thumbup: Viele lehnen die Kenntnisse der Physik hier ab und wollen nur ihr RECHT bekommen - immer Max. Aber es hängen nun mal Druck und Gewicht/Masse zusammen. Der Ausgangstext war "Schlingern auf der AB" und zu geringer Luftdruck in den Reifen ist nur einer von vielen Faktoren, die das bewirken/erzeugen können.

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • "Den Druck nicht auf Kosten der Sicherheit vermindern".


    Ich sehe das wie meine Vorschreiben ( die waren etwas schneller, bin gerade erst nach Hause gekommen ) das ein zu hoher Druck bei teilbeladenem Fahrzeug, ein weniger an Sicherheit ist.

    Schau mal hier:
    http://www.kfztech.de/kfztechnik/fah…ruck_dunlop.jpg

    Davon reden wir ja die ganze Zeit, welcher Druck denn nun der richtige ist. Ich werde wie gesagt immer etwas mehr Druck ( etwas + 0,5 bar ) wie der Reifenhersteller bei der jeweiligen Last vorschreibt nehmen.

    Sollte sich hier oder von woanders eine andere Info ergeben, werde ich dies natürlich nochmal überdenken.

    Fragen bildet, zumindest wenn man sachliche Antworten bekommt.

    ......man sollte aber auch bedenken, daß bei unbeladenem Fahrzeug und 5,5bar im Reifen, die Auflagefläche auf die Fahrbahn sehr viel kleiner ist. Das würde sich bei einer Notbremsung fatal bemerkbar machen am Bremsweg. Deswegen macht schon Achslastabhängiger Luftdruck Sinn.

    Genau so sehe ich das auch :love:


    Viele lehnen die Kenntnisse der Physik hier ab und wollen nur ihr RECHT bekommen - immer Max. Aber es hängen nun mal Druck und Gewicht/Masse zusammen.

    Ich sehe das auch so, viele verstehen gar nicht worum es geht und das die Reifen ja nur noch in der Mitte aufliegen, was man übrigens bei leichtem Regen sogar sehen kann, der Reifen trägt nur noch in der Mitte wo er sich auch abfährt.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (2. April 2016 um 13:26)

  • man sollte aber auch bedenken, daß bei unbeladenem Fahrzeug und 5,5bar im Reifen, die Auflagefläche auf die Fahrbahn sehr viel kleiner ist. Das würde sich bei einer Notbremsung fatal bemerkbar machen am Bremsweg

    Das ist ein "fataler" Irrtum, da rein theoretisch. Oder hast du Zahlen?
    Korinthenkaker müssten dann wohl ununterbrochen den Luftdruck anpassen, da für jedes Gewicht nur ein ganz exakter Luftdruck passt. Es herrscht in der Praxis aber eine gewisse Dynamik sprich Mobilgewicht von... - bis... vor. Daher gibt der Aufbauhersteller einen Wert an, der für alle Situationen optimale Sicherheit bietet.
    Im Gegenteil wird bei geringerem Luftdruck die Auflagefläche geringer, da sich der Reifen in der Mitte der Auflagefläche nach innen wölbt. Dann schwimmt und walken das Fahrzeug und die Reifen.
    Soviel zu deiner fatalen Theorie!

  • Das ist ein "fataler" Irrtum, da rein theoretisch. Oder hast du Zahlen?


    Das ist faktisch und nicht theoretisch, gehört eigentlich zum Allgemeinwissen.
    Manchmal hilft es sich mit einem Thema zu befassen bevor man seine Meinung kund tut. Die Webseiten der Reifenhersteller könnte man als Infoquelle nutzen, man muss nur lesen wollen.

  • Und ich dachte die Maßeinheit für eine Fläche wäre Quadratzentimeter. :wink
    Zitat:
    "Manchmal hilft es sich mit einem Thema zu befassen bevor man seine Meinung kund tut. Die Webseiten der Reifenhersteller könnte man als Infoquelle nutzen, man muss nur lesen wollen."

    Sag ich doch!

  • Hallo in die Runde
    man sollte aber auch bedenken, daß bei unbeladenem Fahrzeug und 5,5bar im Reifen, die Auflagefläche auf die Fahrbahn sehr viel kleiner ist. Das würde sich bei einer Notbremsung fatal bemerkbar machen am Bremsweg. Deswegen macht schon Achslastabhängiger Luftdruck Sinn.
    Grüße Peter

    :D

    Wenn wir schon Korinthen kacken wollen, solltest Du aber den durch den höheren spezifischen Anpressdruck auf die Straße und die dadurch erhöhten Reibwerte gegenrechnen und kommst dadurch auf annähernd gleiche Werte.

    Die nächste Korinthe wäre Aquaplaning. Da käme eine geringere Aufstandsfläche und damit ein erhöhter spezifischer Flächendruck der Aquaplaningsicherheit doppelt zugute.

    Es ist immer gut, Dinge bis zu Ende zu denken und nicht beim Wunschergebnis aufzuhören.

    Ironie off.

    Schönes Wochenende

    Leo :wink

  • Aquaplannig bei einer Kopflastigen 3,5t Schrankwand, lustig.

    Ja, genau so lustig, wie der verlängerte Bremsweg bei Unterdruck.

    Und bei einem Kasten, der 180 läuft, ist das mit dem Aquaplaning bestimmt noch lustiger.

    Schönes Wochenende

    Leo

    Einmal editiert, zuletzt von LeoBodo (3. April 2016 um 00:29)

  • Langsam habe ich das Gefühl, eine Lawine losgetreten zu haben....

    dabei wollte ich nur auf die Veränderung der Spurtreue durch Erhöhung des Luftdrucks hinweisen. Nicht nur theoretisch, sondern real wahrgenommen.

    Der Luftdruck vorher war 0.3 über der Artus-Tabelle, also so gesehen mit Sicherheit nicht zu niedrig. Weil hier immer so viele von zu niedrigem Luftdruck schreiben.

    Interessant, dass aus dem eigentlichen Problem nun ein Luftdruck-Diskussion-Thema geworden ist.

    Ursächlich könnte ja auch die Einstellung an der Vorderachse verantwortlich sein. Oder wenigsten mit verantwortlich.

    Also hackt euch nicht die Augen aus.

  • ....dabei wollte ich nur auf die Veränderung der Spurtreue durch Erhöhung des Luftdrucks hinweisen. Nicht nur theoretisch, sondern real wahrgenommen.

    Interessant, dass aus dem eigentlichen Problem nun ein Luftdruck-Diskussion-Thema geworden ist.....

    Wie Du siehst, lohnt es sich aber mal darüber zu diskutieren, was man ja schon vor Deinem Thread gemacht hat.

    Fakt ist, das sich mit dem Luftdruck, der unstrittig nach der Last die auf den Reifen einwirkt einzustellen ist ( auf welchen Druck jetzt genau ist noch nicht so ganz klar :D ) die Eigenschaften des Reifens verändern.

    Ein sehr hoher Druck macht den Reifen sehr stabil, die Flanken hart, die Auflagefläche verkleinert sich, weil der Reifen an den Flanken gar nicht mehr trägt sondern auf der Mitte, aber er ist sehr Spurstabil.

    Ein Druck wie von den Reifenherstellern angegeben, läßt den Reifen unten auf der Auflagefläche ganz leicht wöben, er hat jetzt die größte Auflagefläche und die besten Eigenschaften ( auch beim Aquaplaning ) ist Komfortabel zu fahren jedoch sind die Seitenkräfte nicht mehr auf maximal, er schwimmt ganz leicht was daran liegt, das seine Flanken nicht ganz hart sondern recht weich sind. Es wird der kürzeste Bremsweg erreicht, den die Auflagefläche und der Griff des Reifen ist sehr gut.

    Kollegen die nun mit "zu niedrigem Druck" und gefährlichem Schwimmen diskutieren beachte ich nicht, denn weder ist das "Schwimmen" gefährlich sondern man merkt es ganz leicht, wenn man mal mit dem Druck und dann mit dem anderen fährt. ( Popometer eines Kollegen fand ich gut ). Wenn ich in Spanien einen Kreisverkehr vor mir habe an dem ich schon fast gerade ausfahren kann und ihn weil wir mal wieder ganz alleine in der Gegend fahren zügig umrunde, merke ich die Druckunterschiede, den das Heck "schwimmt" beim niedrigeren Druck etwas nach außen, während er bei 5,x bar Druck ( max Fahrgestellherstellerdruck bei Vollladung ) diesen Schwimm - oder Drifteffekt nicht zeigt.

    Ich halte wie gesagt nach wie vor einen leicht erhöhten Reifenherstellerdruck ( bzw. Artusdruck wie er hier auch genannt wird ) für den korrekten Druck. Ich fahre so, wie ich das Fahrzeug kenne und stelle mich auf diesen winzigen Drift ( Schwimmeffekt ) ein. Ich vermag nicht zu erkennen, den Höchst zulässigen Druck für volle Beladung fahren zu müssen, nur um diesen Effekt zu vermeiden, im übrigen mit dem Nachteil, das der Reifen gar nicht mehr plan auf der Fahrbahn aufliegt.

    Auflagefläche in cm2: Es ist Fakt, das bei unserem Wohnmobil ( bei leichter Feuchtigkeit auf der Stasse gut zu erkennen ) bei den verschiedenen Drücken, der Reifen 2 - 3 cm breiten bzw. schmaler sich auf der Fahrbahn abzeichnet. In cm2 kann ich es nicht angeben, aber es geht in etwa um 10 % mehr bzw. weniger Reifenandruckfläche auf der Fahrbahn.

    Allen wünsche ich eine gute und sichere Fahrt und wer sich jetzt Gedanken über seinen "richtigen" Reifenfülldruck gemacht hat, hat alles richtig gemacht. :love:

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Langsam habe ich das Gefühl, eine Lawine losgetreten zu haben....
    (...)
    Also hackt euch nicht die Augen aus.

    Keine Angst. Eine Diskussion ist kein Streit und dort, wo ausschließlich (scheinbare) Harmonie herrscht, stimmt etwas nicht.

    oder:

    Wenn Zwei immer gleicher Meinung sind, ist Einer überflüssig.

    Schönen Sonntag

    Leo

    Einmal editiert, zuletzt von LeoBodo (3. April 2016 um 09:32)

  • Wie Du siehst, lohnt es sich aber mal darüber zu diskutieren, was man ja schon vor Deinem Thread gemacht hat.

    Fakt ist, das sich mit dem Luftdruck, der unstrittig nach der Last die auf den Reifen einwirkt einzustellen ist ( auf welchen Druck jetzt genau ist noch nicht so ganz klar :D ) die Eigenschaften des Reifens verändern.

    Und genau das ist schon der erste Denkfehler in dieser Angelegenheit, da das nicht immer und für alle Reifen zutreffend ist!

    Die hier vielfältig gemachten Äußerungen, sich vorher zu informieren und einmal die Angaben der Reifenhersteller genau zu lesen, wäre wirklich manchmal angebracht gewesen und hätte helfen können, merfach Postings zu vermeiden.

    Die Reifenhersteller haben mit dem CP Reifen, der ja inzwischen schon fast bei allen Herstellern zur Serienausstattuung eines WoMos gehört, einen Spezialreifen für Wohnmobile auf den Markt gebracht der gewisse Vorteile auf diesen bringen soll, die hier mehrfach angeführt wurden. Auch bei dem vom TE genannten "Problem". Die Vorteile die der CP Reifen auf ("richtigen") Wohnmobilen bringen soll, weil er auf diesen wegen der Größe, teilweise langen Überhängen, u.s.w., anderen Beanspruchungen ausgesetzt ist als zum Beispiel bei einem Kastenwagen, kann jeder der es möchte, in Beitrag # 55 nachlesen oder in dem dort verlinkten Michelin Sicherheitsblatt.

    Richtig erkannt wurde, dass sich bei unterschiedlichen Luftdrückern auch die Eigenschaftesn eines Reifens verändern.

    Daher bringt dieser CP Reifen die im Sicherheitsbaltt genannten Vorteile aber auch nur, wenn er mit dem dazu vorgeschriebenen Luftdruck, der auf der Hinterachse 5,5 bar betragen soll, befüllt wird. ( Die E.T.R.T.O. gibt an, dass im Falle eines Reifeneinsatzes an einer Hinterachse (bei Einzelbereifung) unbedingt auf einen Reifenfülldruck von 5,5 bar zu achten ist.)

    Das dieser Luftdruck dann bei einigen Usern vom "Popometer" als zu hoch empfunden wird, kann natürlich passieren, ist aber keinesfalls gefährlich.

    Diese speziellen Wohnmobilreifen, z. Bsp. von MICHELIN, sind speziell für den dauerhaften Einsatz bei erhöhtem
    Reifenfülldruck (5,5 bar oder 550 kPa) ausgelegt

    Die Aufbauhersteller halten sich an die von der E.T.R.T.O. gemachten Vorgaben und geben für diesen Reifen daher ebenfalls diesen Druck an, ohne eine Angabe von irgendwelchen dazu gehörigen Achslasten.

    An diese Luftdruckangaben hält sich auch der Hersteller FIAT, dem vor der Fertigung genau bekannt ist, dass dieses Fahrgestell von einem Wohnmobilhersteller bestellt wurde und dass er es mit CP Reifen auszurüsten hat.

    Daher sind auch die Luftdruckangaben vom Fahrzeug- sowie Aufbauhersteller, wenn CP Reifen montiert sind, vollkommen identisch!
    Auch das wurde hier an einem Beispiel schon deutlich gemacht.

    Daher hat auch dieser Reifen zusätzlich ein Wohnmobilzeichen auf der Reifenflanke um anzuzeigen, dass er, gegenüber max. Luftdruckangaben auf der Flanke, auf einem Wohnmobil mit erhöhtem Luftdruck gefahren werden darf.

    Auch haben die Reifenhersteller bei der Entwicklung eines Spezailreifens sicherlich an all die hier geäußerten und angeblich möglichen negativen Auswirkungen gedacht und auch berücksichtigt. Dieser Reifen, mit dem genannten Fülldruck, soll Vorteile und keine Nachteile bringen!

    Bei allen anderen Reifentypen und dann wenn der CP Reifen nicht auf einem WoMo Verwendung findet, bestimmt man den Luftdruck nach der zuvor ermittelten Achslast, oder besser noch, nach der Last des einzelnen Rades, denn diese können sehr unterschiedlich sein.

    Daher ist für mich vollkommen unverständlich, wenn man auf C- oder Stellplätzen erfährt, dass diese Reifen, weil es sich so schön im "Popometer" anfühlt, teilweise (sogar auf der Hinterachse) mit ~ 3,0 bar gefahren werden.


    Es grüßt ein verständnisloser T337
    Klaus-Dieter

  • Hast Recht, den CP Reifen habe ich jetzt nicht gemeint, der benötigt natürlich dauernden hohen Druck, aber diesen verwende ich nicht sondern "normale C Reifen".

    Ich nehme an, der TE hat ebenfalls normale C Reifen.

    Auch Kastenwagenfahrer kennen dieses "Schlingern" sicher nicht, da die Höhe und der Überhang dort nicht vorhanden ist.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (3. April 2016 um 13:33)

  • Ulrich,

    genau, daher kommen aber die vielen unterschiedlichen Meinungen und Aussagen.

    Mir ist auch nicht bekannt, welche Reifenart der TE aufgezogen hat.
    Gezeigt hat sich aber, dass er nach einer Luftdruckerhöhung das Gefühl hatte, die Fahreigenschaften hätten sich verbessert.
    Das ist doch die Hauptsache.

    Die CP Ausführung wird aber inzwischen fast ausnahmslos auf den 3,5 Tonnern der WoMo Hersteller verwendet und diese Gewichtsklasse wird sehr viel gefahren.

    Leider ist das aber vielen überhaupt nicht bekannt, dass sie CP Reifen haben und daher werden halt oft falsche Luftdrücke eingefüllt.
    Ferner kennen viele, die sich immer wieder auf den auf der Flanke angegebenen max. Druck beziehen, der niedriger als 5,5 bar ist, nicht einmal das zum CP Reifen dazugehörige Wohnmobilsymbol verbunden mit der Zulassung der Luftdrückerhöhung auf 5,5 bar.

    Welche Nachteile, außer evtl. gefühltes Poltern im "Popometer", hat man denn bei größtmöglichem Luftdruck? ( aber bitte nicht wieder die Falschaussagen wie Bremswege, Reifenverschleiß usw. anführen)
    Ich bin immer auf der sicheren Seite, egal ob ich einmal mehr oder weniger Balast mit mir rumschleppe.

    Ist sicher überlegenswert.

    So, nun gehts in Urlaub und da werde ich den "Popometer" sicher wieder spüren, was mich persönlich aber nicht stört. Sicherheit geht vor!


    :wink und schönes Restwochenende wünscht allen Lesern hier,

    T337
    Klaus-Dieter