"Schlingern" auf der Autobahn

  • Klaus-Dieter T337, rechne mir doch bitte einmal schnell folgendes aus: Ich fahre 215/70R15CP109/107S auf der Hinterachse.
    Da habe ich leer eine Achslast von 1500kg die ich mit 5,5 bar beaufschlage.
    Wenn ich jetzt auf die zulässige Achslast von 2150kg lade, wie hoch ist dann der Druck in den Reifen?

    Gruß Hans

    Die technischen Daten sind so aus dem Fahrzeugschein übernommen, ist also so von Fiat vorgegeben. Die Unstimmigkeiten sind mir klar, und durch die von Fiat erlaubten Stützlastzurechnungen verursacht.

    3 Mal editiert, zuletzt von eribapuck (3. April 2016 um 15:32)

  • Hallo:
    :ironie_an: ich warte hier nur noch darauf, dass einer der Verfechter der CP - Reifen einen Shop aufmacht und diese Reifen anbietet. :ironie_aus:
    Wenn der Preis stimmt würde ich kaufen!!
    Lg KH

  • @ eribapuck,

    ich denke, Du beaufschlagst nicht eine leere Achslast, sondern Deine genannten Reifen mit 5,5 bar. :D

    Auch glaube ich nicht, dass Du eine zulässige hintere Achslast von 2150 kg hast, da die genannten Reifen zusammen nur eine Traglast von 2060 kg haben.
    Die wären somit nicht zugelassen!

    Sicherlich hast Du, wie viele Ducatos in dieser Klasse und mit den Reifen, höchstens eine hintere zul. Achslast von 2000 kg.

    Die von Dir genannten CP Reifen werden laut E.T.R.T.O. und den Reifenherstellern grundsätzlich mit 5,5 bar auf der Hinterachse gefahren, egal welche Achlast vorhanden ist. (natürlich immer nur bis zur max. Traglast des Reifens, die hier pro Reifen 1030 kg beträgt)


    @ Kamann,

    da kannst Du unbesorgt sein, ich habe und werde auch in Zukunft keinen Shop haben und verkaufe auch keine Reifen. :D

    Wenn Du preisgünstige Reifen benötigst, schau doch einmal hier in den Marktplatz! :)

    Auch bin ich kein grundsätzlicher Verfechter dieser Reifen, sondern habe diese Angaben nur gemacht, weil die Spezialreifen inzwischen fast ausnahmslos auf der viel gefahrenen 3,5 Tonner Klasse aufgezogen sind. Schau Dir z. Bsp. einmal die Neufahrzeuge der verschiedenen Marken, die aus dem Hymer Konzern stammen, an.

    Aber wie bereits mitgeteilt, das haben viele überhaupt noch nicht bemerkt. :thumbdown:

    So, keine Zeit mehr, Frau und Urlaub ruft.

    :wink T337

  • Hallo T337

    ich bin zu 99,5 % bei Dir.
    Was ich aber nicht verstehe:
    wenn der CP Reifen ja extra für Camping gemacht ist und nur dafür produziert wird, warum steht der Druck dann nicht auf der Flanke. Das macht soch keinen Sinn, oder?
    Und warum ist der Druck bei meinem Conti mit 69 Psi für die maximale Traglast so gering angegben (gewesen)?

    Das finde ich verwirrend und irgendwie auch nicht sinnvoll.

    Ev. hätten die Reifen im Sommer ja bei 5.5 bar übelebt und wären nicht den Hitzetod gestorben.

    Gruß Rüdiger

  • ..... Ich fahre 215/70R15CP109/107S auf der Hinterachse.....Wenn ich jetzt auf die zulässige Achslast von 2150kg lade.....

    Das kann schon sein, das Deine zulässige Achslast 2,15 t beträgt, aber aufgrund Deiner Bereifung darfst Du maximal 2 x 1,03 t = 2,06 t Masse auf der Achse haben. Da immer ungleich beladen wird ( die Polizei verwendet Radwaagen ) würde ich sagen allerhöchstens 2 t Achslast.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Ich halte die Womohersteller für unverantwortlich, das sie die 3,5 Tonner mit 2 to Hinterachslast mit den 215/70R15CP109/107-Reifen ausrüsten. Der Reifen hat ja gerade mal 30 kg Reserve bei voll ausgelasteter Hinterachse. Und auch nur dann, wenn diese 100 % gleichmäßig belastet ist. Dies dürfte nie der Fall sein! Also ist dieser Reifen generell überlastet. Ich bin deshalb, solange diese Reifengröße als Serienbereifung drauf war, hinten lieber mit etwas mehr wie 5,5 bar gefahren, teilweise mit 6 bar. Wohl war mir am Anfang dabei nicht, weil ja die 5,5 bar als Maximaldruck angegeben waren. Ein TÜV-Ingenieur hat mir aber meine Sorgen genommen, indem er mir gesagt hat, dass die Reifen wegen dem höheren Druck garantiert nicht platzen werden. Im Gegenteil! durch den höheren Druck hätte ich zwar ein härteres Fahrwerk und würde jedes noch so kleine Schlagloch spüren, aber durch den höheren Druck wäre auch die tatsächliche Traglast höher, natürlich nur praktisch, nicht offiziell bürokratisch.
    Die Sache ist gegessen, die Reifen sind runter gefahren und jetzt fahre ich die Größe 225/70R15C112. Da ist dann schon ein bisschen mehr Reserve vorhanden! Momentan werden noch die Winterreifen, die nur noch 4,5 mm Profil haben, runter geritten. Wenn das spätestens zur nächsten Wintersaison der Fall ist, kommen Michelin Agilis 225/70R15CP112 drauf! Die sind zwar etwas teurer, aber wer bei den Reifen spart, der zahlt vielleicht irgendwann mal kräftig drauf! Beim Druck werde ich dann mal sehen, was ich fahre. Momentan habe ich auf den Hinterreifen 4,8 bar drauf. Damit fährt der C-Reifen schön gleichmäßig ab und wird auch nicht heiß.
    Ein relativ sicherer Weg, den richtigen Reifendruck zu finden, bietet schon das eigene Auge! Der Reifen sollte nicht zu stark durchdrücken, aber auch nicht völlig gleich dick bleiben. Dann eine flotte Probefahrt über mindestens 50 km und "Hand auflegen". Zuckt man zurück, ist der Druck zu niedrig. Handwarm ist ideal... t man einen ziemlich guten a
    Mit Mit dieser Methode erhält man einen ziemlich guten Richtwert! Der sollte aber natürlich später noch mal mit einem Manometer bei kalten Reifen geprüft werden.

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."


  • Mir ist auch nicht bekannt, welche Reifenart der TE aufgezogen hat.

    Zur Zeit fahre ich noch den Maxxis Winterreifen
    215/70 R 15
    Max. Druck angegeben auf dem Reifen 4,5 bar und die habe ich jetzt auch

    Waren heute zu einem kleinen Sonntagsausflug unterwegs und da konnte ich wieder das Verhalten auf der Autobahn prüfen.
    Einwandfrei ist es nicht, deshalb werde ich als nächstes die Achse vermessen lassen.
    Aber durch die Erhöhung des Drucks von 3,irgendwas auf 4,5 bar sind die Probleme um 70% gebessert worden. Also müssen die fehlenden 30% andere Ursachen haben.


  • Aber wie bereits mitgeteilt, das haben viele überhaupt noch nicht bemerkt. :thumbdown:

    So, keine Zeit mehr, Frau und Urlaub ruft.

    :wink T337

    Danke für die vielen sachlichen Erklärungen zum Thema Reifen, Gruß an die Frau
    und einen schönen Urlaub ! :) :wink

    MfG
    Peter

    Ich bin nicht neugierig,

    ich will bloß immer alles wissen. :wink

  • Hallo Michael,

    nach über 160 Beiträgen sind wir wieder bei der ursprünglichen Frage :klatsch Wau!

    Ich gehe mal davon aus, dass dein Duc eine hydraulische Servo hat. Die Kraftunterstützung wird über Ventile und Federn gesteuert. Ich hatte mal bei einem Fahrzeug den Defekt, dass in eine Richtung sehr schnell die Unterstützung eingesetzt hat. Da dies Verhalten nur in eine Richtung auftrat, war es auch leichter dies als Defekt zu identifizieren. Dort war vermutlich eine Feder "zu weich" dadurch hat die Servo sofort angesprochen. Das Fahrzeug ist fast in die Kurve gesprungen.

    Es könnte ja sein, dass bei dir die Servo sehr empfindlich ausgefallen ist. Vielleicht gibt es ja angaben zu den Lenkkräfte. Dann könnte man feststellen ob dort die Ursache liegt.

    Gruß
    Rainer

    PS Die Diskussion bzgl. des Luftdrucks ist teilweise schon Abenteuerlich ....


  • Ich gehe mal davon aus, dass dein Duc eine hydraulische Servo hat. Die Kraftunterstützung wird über Ventile und Federn gesteuert. Ich hatte mal bei einem Fahrzeug den Defekt, dass in eine Richtung sehr schnell die Unterstützung eingesetzt hat. Da dies Verhalten nur in eine Richtung auftrat, war es auch leichter dies als Defekt zu identifizieren. Dort war vermutlich eine Feder "zu weich" dadurch hat die Servo sofort angesprochen. Das Fahrzeug ist fast in die Kurve gesprungen.

    Es könnte ja sein, dass bei dir die Servo sehr empfindlich ausgefallen ist. Vielleicht gibt es ja angaben zu den Lenkkräfte. Dann könnte man feststellen ob dort die Ursache liegt.

    Jetzt, wo Du das Thema Servo ansprichst, erinnere ich mich auch wieder an dieses Thema:

    http://ducatoforum-wohnmobile.de/forum/wbb/inde…threadID=129241

    Um das hier nicht noch mal auszuwalzen, einfach mal reinlesen, wer Lust hat.


  • ...
    Auch glaube ich nicht, dass Du eine zulässige hintere Achslast von 2150 kg hast, da die genannten Reifen zusammen nur eine Traglast von 2060 kg haben. Die wären somit nicht zugelassen!

    Sicherlich hast Du, wie viele Ducatos in dieser Klasse und mit den Reifen, höchstens eine hintere zul. Achslast von 2000 kg.

    Die von Dir genannten CP Reifen werden laut E.T.R.T.O. und den Reifenherstellern grundsätzlich mit 5,5 bar auf der Hinterachse gefahren, egal welche Achlast vorhanden ist. (natürlich immer nur bis zur max. Traglast des Reifens, die hier pro Reifen 1030 kg beträgt.


    Mit Glauben kommen wir hier aber nicht weiter. Natürlich habe ich unter 7.2/8.2 eine Achslast von 2000 kg. Unter 22 Bemerkungen steht allerdings: 7.2/8.2 +150 b. Anhängebetrieb. Das ergibt dann 2150 kg bei einer Tragfähigkeit der Reifen von nur 2060 kg bei absolut symmetrischer Beladung.

    Mir ging es nur darum zu zeigen, dass selbst die Hersteller in Ihren amtlichen Angaben Unsinn schreiben.

    Wenn du tatsächlich der Reifenspezialist wärst, den du hier herauskehrst, hättest du auch leicht die Druckerhöhung durch die Mehrbelastung ausrechnen können. Dann wäre der Lerneffekt auch großer gewesen. Was ich sagen möchte: Wenn man CP-Reifen mit konstant 5,5 bar fahren will, muss man bei jeder Beladungsänderung den Reifendruck korrigieren.

    Nur der Vollständigkeit halber, ich fahre die angegebenen Reifen nicht wirklich, das war nur eine didaktisch aufbereitete rhetorische Frage mit korrekt zitierten Herstellerangaben.

  • Wünsche einen schönen guten Morgen!

    Schade Herr "Oberlehrer", dass ich den "Test" nicht bestanden habe. _baeh

    Stehe schon in der Ecke und schäme mich.

    Aber soooo kurz vor unserem Urlaub und Abreise stimmen mich solche Beiträge nicht einmal nachdenklich.


    :wink und TSCHÜSSI, T337

  • Bin dabei, die Sommerreifen aufzuziehen und will dann mal schauen, wie sich das Fahrverhalten gestaltet. Robert Most hat mir gesagt, ich solle das erst mal probieren, ansonsten würde er im Sommer (da bin ich bei ihm zur Inspektion) die Achse vermessen.

    Er vermutet, die Winterreifen von Maxxis könnten der Grund sein. Die wären qualitativ nicht so gut und würden sich teils von innen auflösen. Stelle eben fest, dass die schon aus 20/07 sind und ich sie somit auf dem dritten Fahrzeug fahre. Dann müssten die schon so etwa 50.000 km runter haben, das Profil liegt aber noch bei rund 7mm und keine Risse von außen. Eigentlich sehen sie noch richtig gut aus, aber natürlich kann man nicht rein sehen. Denke mal, für die nächste Saison werde ich mir die Michelin Alpin holen, falls ich dann nicht schon auf Pickup mit Wohnkabine umgestiegen bin :D

  • Jetzt schreibe ich auch noch was dazu.


    Da ich beruflich einige Jahre am Achsmessstand gearbeitet
    habe und mir meine Fahrzeuge immer selbst einstelle, kann ich Folgendes dazu
    sagen.


    Luftdruck wurde hier ja ausführlich diskutiert 4.5 sind gut
    um ein schwammiges Gefühl zu vermeiden und um Reifeschäden wegen Überhitzung
    vorzubeugen.


    Wichtig ist zuallererst die Kugelbolzen,
    Spurstangengelenke/Axialgelenke prüfen ob die OK sind. Wackelt da irgendwas,
    dann zuerst das Erneuern. Querlenker/Federbeine/Aufhängung auf Schäden prüfen,
    Radlagerspiel?


    Stimmt die Spur, wenn die Reifen vorne auseinanderstehen z.
    B. 6 mm Nachspur dann läuft der Wagen
    gerne den Spurrillen und Linien auf der Straße nach. Als Fronttriebler sollte
    er + 2 + - 1 mm haben, ich stelle meinen immer auf leicht Vorspur ca 1 bis 2 mm
    dann läuft der besser geradeaus das kann natürlich jeder machen, wie er das für
    richtig hält. Ich habe an meinem Bei KM 110000 die Kugelbolzen und
    Spurstangengelenk ausgewechselt und ihn so wie beschrieben eingestellt, er
    läuft super geradeaus.


    Was noch viel bringt, ist eine Spurverbreiterung, Luftfederung
    an der Hinterachse.

  • Hallo,

    "Was noch viel bringt, ist eine Spurverbreiterung, Luftfederung an der Hinterachse."

    Kann ich nur dick unterstreichen, habe mir eine Luftfederung zugelegt und das Fahrverhalten ist deutlich besser.
    L.G Duk

  • Ich habe nicht alles hier lesen können ...
    Eine Möglichkeit des Schlingern ist das Deine Spurweite etwas unterschiedlich ist also zwischen der Vorderache weniger Abstand als hinten, wenn Du jetzt Spurrillen von Lkw erwischt und z.B. mit dem linken Vorderrad in die linke Spurrille fährst steht das linke Hinterrad auf der "kante" der Spurrille und hat das bestreben dort hineinzuwandern,
    dadurch stellt sich das Fahrzeug etwas quer was bewirt das jetzt das Vorderrad wieder rausfährt aus der Spurrille, wenn man jetzt gegenlenkt schlingert man schön durch die gegend ...
    Komme aus dem 4x4 Lkw Brereich dort wurden of auf Einzelbereifung umgerüstet und hierführ werden die Felgen der Hinterachse gedreht, oft ist den auch die Spurweite nicht exakt gleich und es schlingert.
    Also mal messen....
    Stephan