Die Fahrzeughersteller geben irrsinnige Summen zur Erprobung ihrer Motoren aus, und haben die besten Fachleute mit unerhörter Kompetenz in den Motorabteilungen beschäftigt , dann soll ein Schrauberanlernling , der gerade mal in seinem ganzen Leben an ein bis zwei Motoren rumgebastelt hat eine Grundahnung haben ? Ist das nicht lächerlich ?
Giovanni. .
HAllo,
ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit einem ZweiradmechanikerMeister, der sich auf Motorenentwicklung spezialisiert hat und bei BMW als Probefahrer für BMW-Motorräder tätig ist. Er kam gerade für`s WE von einer Erprobungsrunde aus Frankreich zurück. Sein Job ist es, Neukonstruktionen auf angemieteten Rennstrecken zu testen und subjektiv erkannte Mängel (die objektiven werden von den Messgeräten dokumentiert) den Ingenieuren zu melden. Dabei werden nach seinen Worten die Motorräder auch mal 2 Stunden lang Vollgas bei 240 -250km/h im Oval mit Steilkurven gejagt, bis die Reifen rauchen. Also tatsächlich Erprobung bis zum Abwinken.
Andererseits erzählte er aber auch, dass er schon mehrfach die Licht-Blinker-Schalteinheit des neuen Modells monierte, weil sie regelmäßg nach 20000km den Geist aufgeben. Der zuständige Ingenieur weiß das also auch und würde es auch liebend gerne ändern, winkt aber jedesmal ab, weil von der "Entwicklung" kein Geld für eine höherwertigere Schalteinheit bewilligt würde. Nach dessen Aussage handelt es sich um Beträge im einstelligen Cent-Bereich.
Das bedeutet also, dass Verantwortliche z.T schon über Mängel bescheid wissen, aber Budgetwächter den Deckel zumachen so dass selbige nicht beseitigt werden.
Deshalb reicht es nicht, dass Dinge bis zum Abwinken getestet werden, sondern erkannte Mängeln müssen auch abgestellt werden (was aber leider all zu oft unterbleibt).