Fragen rund um die Oelpumpe am Ducato 280, 1986, 2.5D

  • Hallo Leute,


    Unsere Oelpumpe schwitzt etwas, deshalb haben wir mal geöffnet.
    Bis auf einen mysteriösen Kratzer schaut das Pumpchen gut aus.
    Weiter soll ein Adapter für einen Oelkühler drangemacht werden.

    ABER, etwas macht mich stutzig an der Sache mit diesen Adaptern.


    Zuerst:

    Ueberdruckventil (Bild Ueberdruckventil)


    Die äussere Hülse vom Ueberdruckventil hat axiales Spiel, (weisser Pfeil), rund 1.4mm.
    Liegt Oeldruck an, drückt das die Hülse wohl nach oben, weg vom Konus im Gehäuse unten.

    Der Verschluss Stopfen hat eine normalen Kupferdichtring drunter. Auch ohne den Abstand vom
    Kupferdichtring hat die Hülse Spiel.

    • Ist das Standart so?
    • Müsste die Hülse nicht auf dem
      Konus unten anliegen, ohne Axialspiel?

    • Regelt es dennoch so den korrekten
      Oeldruck?

    • Gibt es da eigentlich
      Toleranzangaben über die Feder?

    Meine beiden Handbücher sagen leider über die Oelpumpe nichts aus.


    Die Sache mit den verflixten Adaptern (Bild Oelpumpe-Adapter)


    Ich habe ein Oelfilterset aus den 1980er Jahren, funkelnagelneu in Originalverpackung ersteigern
    können. Das muss mir mal jemand nachmachen.
    Also passend zu TwinsWerner. Oldi zu Oldi.
    Urspünglich für einen Chevi Small Block gedacht.
    Mit Thermoelement (Bimetallwickel der eine kleine Oelbohrung abdeckt, bei 75 Grad C, fragwürdige Sache allerdings.


    Zur Frage:
    Original liegt der Oelfilter satt, mit beiden Dichtungen auf dem Flansch auf, alle sind glücklich.
    Zwischen dem Oelzufluss (aussen) und dem gereinigten Motorzufluss (innen) besteht keine Verbindung. Innere Dichung 1 liegt auf.


    Schraub ich den Adapter für den Oelkühler nun auf den Flansch, dann weiter den Filter auf die Verlängerung,
    so wie das dann auch im eingebautem Zustand wäre, stelle ich fest:


    Der innere Dichring (Bild Oelplumpe-Adapter 1 und 3) bleibt nun jedoch frei. Der Zufluss vor dem Filter hat nun Zugang in die kleine Bohrung am Filter selber
    und zur Oelleitung im Flansch und somit weiter in die aussenliegende Oelleitung, (Bild Flansch Oelfilter 2 und 1)
    die in einem Gewindeloch endet...Aufnahmeflansch, ( siehe Bild AlternativeWEB, 6)
    Das andere Gewindeloch nimmt eine Langschraube auf um den Winkelflansch hochzuhalten.

    • Für was soll das nun gut sein ?
    • Oder warum sind ab Werk zwei plane
      Dichtflächen vorgesehen und am Adapter nicht ?

    • Diese aussenliegende Oelleitung
      müdet bei mir übrigens in einem Gewindeloch vom
      Aufnahmeflansch, ( siehe Bild AlternativeWEB, 6) Das andere Gewindeloch nimmt eine Langschraube auf.


    Die gleiche Situation ergibt sich auch z.Bsp. beim Raidadapter für Oeltemp und Oeldruck. (ich glaube es war MarkRe der mir mal
    geschrieben hat,
    es sei eh nicht der perfekte Platz für die Fühler da unten. Ich habe den Adapter dann gar nicht erst eingebaut.


    Also, ich steh da voll auf dem Schlauch und seh vor lauter Oelbohrungen und Löchern den Fluss nicht.


    Ein Tipp von Euch würde mir das Ganze mal etwas aufhellen. Leider habe ich keine schlüssigen
    Beschreibungen über diese Oelpumpe gefunden.


    mit besten Grüssen
    Ernst



    Dann noch so als provokante Nachfrage,( siehe Bild AlternaiveWEB)


    Da ein Oelkühler rein soll, frage ich
    mich ob es nicht Sinn macht den Winkelflansch mit dem originalen
    Oelkühler gleich auszulassen.

    Adpater und Filter dann hängend an
    diesen Flansch zu
    verbauen. So weit runter hängen tut's
    nicht. Exponierter als im Original wär's schon.



  • Hallo Ernst.
    Viele Fragen und wenig Antworten?
    Hier mal Licht für's Dunkel...

    Und wieso nach fast 30 Jahren plötzlich diese Notwendigkeit mit dem Ölkühler???

  • danke Dir für die Infos.

    Ohja, viele Fragen und viele Löcher im Käse da unten. Vieles von dem und das, dass der "workflow" von Oel so unmöglich
    um alle Ecken führen muss...Tatsache aber, ich mach mir selber so einen Adapter. Punkt.

    plötzlich diese Notwendigkeit mit dem Ölkühler

    ja das ist nun aber pures Hobby!

    Notwendig ?

    Das weiss doch jeder, dass jede zusätzliche Oelleitung, Verschraubung, Fühler usw. zur Erhöhung der Motorenausfälle beiträgt.
    Mit einem Oelkühler werden zusätzlich 8 Nebenbaustellen geschaffen sowie zwei Hauptbaustellen. Also 10 mögliche Fehlerquellen.
    Das ist nicht wenig. Aber,
    das ergibt dann definitiv einen tieferen Sinn, ganze Nächte in der Werkstatt zu verbringen um Oellecks zu finden und zu stopfen.
    Durchgeschäuerte Schläuche zu bewundern und unmengen von Motorenoel zu kaufen.

    Gegenfrage, hast Du dir schon mal ueberlegt, was es für Technik braucht um Bier runterzukühlen?
    Man(n) hat hunderte von Jahren Bier ungekühlt, bzw. so kühl wie der Keller hergibt, getrunken. Gut, das war damals ja Nahrung... so wie heute auch.

    Besten Dank für die Daten.

    Ernst