Nagel im Reifen

  • Das heißt dann im Umkehrschluss das ich mit einem auf diese Art reparierten Reifen dann zum Reifendienst fahren kann und der "bohrt" dann den Faden wieder raus und repariert dann wieder, wenn möglich.

    hab ich das richtig?

    In diesem Fall kann ich dann doch den Nagel drinn lassen und den normalen Pannenspray benutzen. Wozu dann dieser Aufwand ?

    Zumal, wenn man sich einen Nagel einfährt muss das nicht zwangsläufig mit Druckverlust einhergehen

    Toronto

  • dass dieser beim Heruasziehen der Ahle durchtrennt wird, sonst müsste die Ahle ihn ja wieder herausziehen. Ok, jetzt habe ichs kapiert :ja

    Nein, Ich denke die Ahle ist vorne offen!

    Gruß Martin

  • In diesem Fall kann ich dann doch den Nagel drinn lassen und den normalen Pannenspray benutzen. Wozu dann dieser Aufwand ?


    Dann hast du ja doch wieder das klebrige Zeug im Reifen, sollte mit diesem Set eigentlich nicht so sein.

    Grüße Christian

    Für Eile fehlt mir die Zeit (Horst Evers) :wink

  • Hallo Heinz-f,

    danke Namensvetter für diesen link :wink

    Genau das hat mir in Rumänien 2011 vor einer bevorstehenden Bergwanderung (es ging später mit Allrad recht hoch zum Einstiegspunkt) viel Nerven und Zeit gespart, hat doch ein rumänischer Reifendienst das mir bis dahin Unbekannte im Handumdrehen angewandt. Ich hab nur gestaunt.
    Und der reparierte AT-Reifen hat auch noch jahrelang mit wenig Luftdruck bis zum Abrieb problemlos seinen Dienst getan.
    Das trotz mancher Bedenken hier.

    Ich werde mir das für den Notfall (bin sehr viel abseits unterwegs), auch wenn ich Kompressor dabei habe, zulegen.

    Grüßle, Heinz von der Oschtalb

  • Hallo zusammen,

    für die, die es interessiert.

    Im § 36 StVZO ist genau geregelt, wie und was man überhaupt reparieren darf.

    Hier nachzulesen:

    Reparaturrichtlinien

    Für uns ist sicher die Seite 3,
    mit den Anweisungen für C-Reifen und Reifen mit einer Tragfähigkeitskennzahl
    kleiner 122 an Nutzfahrzeugen und ihren Anhängern wichtig.


    Bei der vorgeschlagenen Reparatur stelle mir gerade vor, wie das gehen soll bei einer Panne auf der Autobahn.
    Krieche ich dann unter das WoMo und repariere?
    Wie dann aufpumpen?

    usw....., usw......


    Gruß

    Klaus-Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von T337 (22. Februar 2015 um 22:49)

  • Hallo,
    Das war zwar einige Jahre vorbei, aber am technischen Vorgang und den Kräften die auf einen Reifen wirken hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil.

    Ich bin von Buenos Aires nach Rio gefahren. An der Grenze nach Uruguay bemerkte ich dass der rechte Hinterreifen recht wenig Luft hatte. Direkt hinter der Grenze war eine Servicestation. Der Techniker entfernte den Fremdkörper aus dem Reifen.
    Holte ein Präservativ, kleisterte es mit Vulkanisiergel ein und drückte, drehte das Lustobjekt mit einer offenen Ahle in das Loch in der Reifendecke. Hat über 2.000 km gehalten bis Rio.

    Gruß
    Hans


  • Ich bin von Buenos Aires nach Rio gefahren. An der Grenze nach Uruguay bemerkte ich dass der rechte Hinterreifen recht wenig Luft hatte. Direkt hinter der Grenze war eine Servicestation. Der Techniker entfernte den Fremdkörper aus dem Reifen.
    Holte ein Präservativ, kleisterte es mit Vulkanisiergel ein und drückte, drehte das Lustobjekt mit einer offenen Ahle in das Loch in der Reifendecke. Hat über 2.000 km gehalten bis Rio.

    Kreativ muss man sein :D . Ich mag die Dinger ja nicht, eher eine persönliche Sache :ja

  • Ich halte das als Vor-Ort-Reparaturmaßname nicht für besonders gut geeignet. Einmal schreibt die Reparaturrichtlinie vor, dass dazu der Reifen von der Felge gezogen werden soll, auch, um eventuelle weitere Schäden zu erkennen, die nur von innen sichtbar sind. Dann ist der Reifen natürlich nach dem Gesetz von Murphy nass und dreckig, wenn sowas passiert... Ich habe schon mal gehört, dass aus sogar in der Werkstatt so reparierten Reifen der Stopfen wieder raus geflogen ist! Das wqar ein Fehler der Werkstatt, die nicht sorgfältig genug das Loch gereinigt und getrocknet hatten. Und das soll draußen im Dreck funktionieren, wenn das ein Laie das erste mal macht? Also, da ist mir der Reservereifen doch lieber... Ob der Reifen dann noch zu reparieren ist, soll besser der Fachmann entscheiden. Meist merkt man den Nagel erst, wenn es schon zu spät ist. Wenn der Luftverlust schon so groß war, dass Flanken durch starkes Walken heiß und brüchig geworden sind mögen die äußerlich noch recht gut aussehen. Wenn man den Reifen dann aber von innen sieht, bleibt meist nur noch die Tonne... Diese Vulkanisierung in Eigenhilfe verführt auch dazu, nach der Reparatur gar nichts mehr zu machen und einfach weiter zu fahren nach Luftdruckkontrolle. Das kann dann aber ziemlich gefährlich werden.

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Das Reparaturset hatten wir schon vor 30 Jahre und alle tuen so ob es eine Neuerfindung ist. Bei uns wurde der Nagel raus gezogen das Loch ausgebohrt und ein Gummipilz mit Gummilösung eingeführt, die Anleitung war einfach und doch so geschmackvoll und für Jedermann geeignet. Wir waren nicht Alle d...
    Gruß manpank

  • Das Reparaturset hatten wir schon vor 30 Jahre und alle tuen so ob es eine Neuerfindung ist........
    Gruß manpank

    Hallo manpank,

    gab es auch schon vor 50 Jahren und es hat damals schon geklappt. (schon 1955 wurden die ersten schlauchlosen Reifen in D eingeführt)

    Natürlich kann man einen schlauchlosen Reifen so flicken und das hält auch, ob das aber für eine Vor-Ort-Reparatur geeignet ist muss jeder für sich entscheiden.

    Ich für mich klar NEIN! Einige Gründe hat Diesel-Georg in #30 gut erläutert.

    :wink Klaus-Dieter

  • Hallo,

    ich sehe diese Möglichkeit der Reifenreparatur in Ergänzung zu allen anderen Möglichkeiten sehr positiv, die eigene Mobilität zu erhalten.

    Das Rad kann am Fahrzeug verbleiben, der Reifen muss nicht von der Felge. Mit dem Wagenheber kann man die entsprechende Achse etwas freistellen und sich so die Schadensstelle in angenehme Position bringen.

    Ob ich mein Ersatzrad selber montiere und /oder auf einen Pannendienst warte, Versuche das Pannenspray einzubringen, welches mir den RDK-Sensor killt und auch meist
    eine weitere Instantsetzung des Rades erforderlich macht, obliegt dann meiner Entscheidung.

    Für mein schweres Motorrad führe ich seit Anfang an ein solches Set mit Luftkartuschen mit. Hier entsteht ja schon das Problem, das Moped im Schadensfall zu verladen.
    Die meisten Reifenpannen entstehen durch eingefahrene Gegenstände.

    Sicher gibt es Schadensbilder, welche diese Instantsetzungsart nicht zulassen, aber ich sehe es als weitere Möglichkeit für "kleines Geld" mobil zu bleiben.
    Es ist aber immer wieder bezeichnend, wieviele Bedenkenträger das doch hier wieder auf den Plan ruft.
    Es wird doch keiner gezwungen, sich von seinem 30kg Ersatzrad zu trennen.

    Allerdings bin ich von dem hier gezeigten Billigset nicht begeistert und habe mich für etwas hochwertigeres für die doch etwas schwereren Reifen entschieden.
    http://www.ebay.de/itm/321460819641

    VG Sven

  • Es ist immer wieder schön wie viele Tipps zerredet werden. Keiner Muss das kaufen, keiner muss das verwenden.

    Aber wenn ich mit diesen Würsten ankomme (und da ist es egal ob billig oder teuer) und "Die" am Sonntag doch noch nach Hause fahren können sind auch "Die" glücklich.

    ..............

  • Es ist immer wieder schön wie viele Tipps zerredet werden. Keiner Muss das kaufen, keiner muss das verwenden.

    Aber wenn ich mit diesen Würsten ankomme (und da ist es egal ob billig oder teuer) und "Die" am Sonntag doch noch nach Hause fahren können sind auch "Die" glücklich.

    ..............


    Hallo Heinz,

    ich fand den Tipp super !
    Hat mich einfach angeregt, mich mit dem Thema Reifenpanne aufs neue auseinander zu setzen.
    Da ich ohne Ersatzrad reise, mit Motorrad und Mobil :) , bin ich für solche Möglichkeiten auch etwas sensibilisiert.

    Wenn ich aber in vielen Videos sehe, das man da doch recht viel Kraft mit den Werkzeugen anwenden muss um zum Ziel zu kommen,
    habe ich mich für etwas massivere Werkzeuge entschieden.

    Ich kaufe am liebsten nur einmal ! :wink

    Nochmals Danke für Deinen Tipp.

    VG Sven

  • Dieser Link (http://de.wikimannia.org/Bedenkentr%C3%A4ger) passt auch hier.

    Also wer immer in der Hochzivilisation rumfährt und als ADAC Plus Mitglied (keine Beleidigung, sondern viel Achtung) immer Pannendienst und Werkstatt im Zugriff hat muß sich darum keine Gedanken machen.
    Leute die die bekannten Pfade auch mal verlassen sind gut beraten auch mal quer zu denken und Alternativen im Gepäck zu haben.

  • Die letzten Beiträge verstehe ich nicht so richtig! ?(

    Es wurde doch auch hier keiner gezwungen, ein Reserverad zu nutzen!

    Ich dachte das wäre hier ein Forum in dem man Meinungen austauscht oder seine eigenen Erfahrungen zu diesem Thema oder den Tipps mitteilt.
    Warum wird dann ein Tipp zerredet, wenn man seine eigenen persönlichen Erfahrungen dazu mitteilt?

    Sebstverständlich darf, soll oder kann das doch jeder machen wie er es für richtig hält.

    Lassen wir einmal das angegebene Gewicht von 30 kg außen vor, so hat das Reserverad für mich den Vorteil, dass mir dieses bei allen Arten von "Plattfüßen" ohne Fremdhilfe schnell hilft weiter zu kommen, die "Gummiwürste" helfen aber nur bei einer Art! Es gibt aber halt sehr oft Schäden bei denen man diese nicht anwenden kann und dann?

    Aber das ist doch nur meine ganz persönliche Meinung dazu an die sich doch keiner halten muss.

    Ich denke, über PRO und KONTRA Reserverad ist sicher schon viel diskutiert worden.

    Außerdem hat immer noch keiner beantwortet, wie er den reparierten Reifen aufpumpt. Die meisten kleinen Kompressoren oder Luftpumpen schaffen den vorgeschriebenen Reifenluftdruck nicht. Die größeren haben auch ihr Gewicht und müssen neben diesem Reparaturset (und teilweise serienmäßigem Pannenset) mitgeschleppt werden. Das hat auch alles Gewicht.

    Das hat auch in meinen Augen nichts mit Bedenkenträgern oder dergleichen gemeinsam und man läuft auch deswegen keinem Trend oder Entwicklung hinterher, da es diese "Gummiwürste" schon seit ca. 50 Jahren gibt.

    Daher kann ich nur darum bitten, es von beiden Seiten aus zu betrachten und nicht immer gleich den Usern die andere Meinungen haben vorzuwerfen, Beiträge zu zerreden!

    Es grüßt

    Klaus-Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von T337 (23. Februar 2015 um 21:02)

  • Hallo Sven,
    der Kraftaufwand ist nicht so groß. Ich benutze beim eindrücken der "Wurst" Vaseline. Dann geht es leichter.
    P.S. Ich fahre auch mit !! Reserverad und weiß warum.
    Das Set ist für den Preis nicht schlecht, das wichtige ist die Wurst.
    Gruß Heinz