Bürstner A532 - Riss im Alkoven, Kunststoffverkleidung außen

Hallo in die fachkundige Runde,

ich bin ein WoMo-Anwärter und gerade auf der Suche nach einem gebrauchten Fahrzeug. Somit sichte ich das Angebot an geeigneten Fahrzeugen. Meine Frage betrifft die Außenhaut/Kunststoffverkleidung des Aufbaus. Auf verschiedenen Bildern sieht man Risse, die die Verkleidung (Alkoven und Seiten hinter Fahr- und Beifahrertür) auf kompletter Länge durchziehen. Woher stammen diese Risse und sind das Gründe für einen Nichtkauf? Was kann man, wenn man das Fahrzeug doch kauft, dagegen machen? Oder macht man nichts dagegen (Stichwörter Durchzug und Feuchtigkeit)? Baujahre: 1995 +/-.

Danke schon jetzt für Eure Antworten.

Hallo, hatte auch eine Bürstner BJ 1992 , Alkoven , bei mir waren keine sprünge vorhanden , u.U. ist ein Besitzer irgendwo dagegen gefahren mit dem Alkoven , sollte das womo nur zum Testen sein ob man ein womo fahrer werden will , also zum Anfangen ,und das womo günstig bekommt könnte man darüber nachdenken , vorausgestzt es sind nur die Sprünge und nicht alles locker oder verzogen , also genau begutachten , der Vorbesitzer müsste ja wissen wo die Sprünge herkommen ,

lg.klaus

PS.. u.U. zu einen Womohändler fahren und fragen was der dazu meint !

Bild 1 ist über der Frontscheibe, in Fahrtrichtung links.

Bild 2 ist mittig über Frontscheibe (man sieht den Innenspiegel)

Bild 3 ist Fahrerseite, hinter der Tür, senkrechter Kunststoff

Bild 4 ist Beifahrerseite, dto.

Bild 5 ist über der Beifahrertür

Außen am Alkoven sieht man nichts davon, dass er irgendwo angefahren ist.

Ich finde ähnliche Risse allerdings bei verschiedenen Fahrzeugen (gleicher Typ, gleiches Alter).

Hallo !

Habe die selben Risse Im Alkoven. Würde mich auch mal interessieren woher und ob man es reparieren kann.
Bei mir sind die Risse abgeklebt.
Werde mich demnächst bei Bürstner erkundigen.
Übrigens, der Alkoven ist absolut trocken.

Viele Grüße.

Freue mich weiter über Tipps und Ratschläge.

Parallel habe ich auch bei Bürstner angefragt, ich berichte.

Zitat von rainer_owl

wenn ich die Bilder richtig sehe, sind das die Kunstoffverkleidungen zwischen Fahrgastzelle und Wohnmobilaufbau.
Dies sind nur Verkleidungen und haben nichts mit der Stabilität oder Dichtigkeit zu tun. Diese Risse wirst du aber auch nicht so leicht weg bekommen. Konstoff lässt sich eben nicht einfach wieder reparieren. Sprich die wirst du wohl behalten.

Leider ist diese Aussage ein völliger Blödsinn.

Ich habe beim meinen Bürstner 7-8 Risse mit einer Länge von 30cm+ in den Kunststoffverkleidungen gehabt. Dort angerufen hat man mir gesagt dieses Problem ist bekannt und ganz normal wenn der Kunststoff älter wird und große Temperaturunterscheide wirken. In meinen Fall raus aus der mit 18-20 Grad beheizten Halle vom Händler und bei minus 7 Grad auf die Autobahn. Da die neue Schürze mit Einbau zu teuer war habe ich meine ganz einfach geschweißt.

Hier ist ein Link zu der Technik wie es gemacht wird LINK
Und hier ist ein Händler der das Teil auch zu einen vernünftigen Preis verkauft (Preisspanne von 240-600 Euros) LINK

Die Arbeit ist wirklich so einfach wie es auf den Video aussieht. Ich als Schreibtischtäter und meine Frau (auch die hat ein paar Risse geschweisst) hatten vorher so etwas noch nie gemacht und es war trotzdem kinderleicht. und hat ewig gehalten.

Mein neuer (gebrauchter) CI jetzt hat auch 5 Risse (ca. 40cm+) dafür bekam ich auch guten Nachlas vom Kaufpreis. Ich werde das ganze wieder selber schweissen. Allerdings ist bei CI der Kunststoff etwas dünner als beim Bürstner. D.h. ich werde nur ganz leicht anschleifen das Stahlgewebe einschweissen, dann mit glasfasermatten großflächig verkleben (um Unebenheiten zu vertuschen), dann fillern, schleifen, lackieren und fertig.

Es ist halt eine Arbeit die auch Geduld erfordert. Also ich rechne wieder mit ca. 1 Tag (schweissen, schleifen, lackieren).

Beste Grüße
Manni

@ Manni - Völliger Blödsinn sähe wohl anders aus.

Hast Du Vorher-/Nachher-Bilder? Wie sehen die Risse in Deinem Fall aus?

Ich stelle fest, dass diese Risse nichts außergewöhnliches sind (sein müssen) und, dass sie wie von Dir beschrieben reparabel sind. ich werde mir die Fahrzeuge noch mal genau anschauen.

Hat jemand eine Darstellung oder Informationen, wie so ein WoMo-Alkoven aufgebaut ist?

Von außen nach innen:

- 4mm Kunststoff

- Dämmplatte aus ???, Dicke ???

- dann wieder Kunststoff ???

- dann schon der Lattenrost für das Bett ???

Zitat von rainer_owl

und was bitte ist an meiner Aussage völliger Blödsinn??
Nur durch Temperaturunterschiede reisst der Kunstoff erstmal nicht.
Natürlich kannst du den Kunstoff reparieren, nur mal ehrlich, was glaubst du denn wie lange das hält??? Und was ändert es ausser der Optik.

Völliger Blödsinn bezog sich auf diesen Satz: Diese Risse wirst du aber auch nicht so leicht weg bekommen. Konstoff lässt sich eben nicht einfach wieder reparieren. Sprich die wirst du wohl behalten. und war auch nicht böse gemeint.
Wie lange das hält brauche ich nicht glauben, es hat 4 Jahre gehalten, dann wurde das Womo verkauft. Und was ist davon habe ausser der Optik ist auch ganz einfach: Wenn du einen Riss hast dringt Feuchtigkeit bzw. Wasser in den Hohlraum dahinter ein. Ist soweit nicht schlimm da es nur eine optische Blende ist und der Alkoven mit der Blende da unten nix zu tun hat und dicht ist. Allerdings sitzt die Blende schön abgedichtet am Blech des Fahrzeugs so dass eingedrungenes Wasser auch so leicht nicht mehr raus kommt. Das muss ich nicht haben. Klar kann man auch ein Panzertape darüber kleben aber ich will mein Womo ordentlich und sauber haben. Das gilt für innen und aussen.

Zitat von BenHuronTour

Hast Du Vorher-/Nachher-Bilder? Wie sehen die Risse in Deinem Fall aus?

Kann ich gerne machen wenn es wärmer wird, aber mein Womo steht im freien und diese Arbeiten haben nur Sinn bei Temperaturen über 10-12 Grad plus. Im Moment habe ich selber ein Panzertape genommen damit bis zur Reparatur kein Wasser reinkommt.

Also wie die Alkoven im speziellen aufgebaut sind kann ich dir so nicht sagen. Meine CI hat eine Alu-Haut außen. Dieses Kunststoffteil ist eigentlich nur eine optische und aerodynamische Verkleidung und nichts dahinter. Bei den alten Mobilen war das glaube ich anders. Ich habe diese Risse auch, soweit ich in Erinnerung habe, immer nur bei Fahrzeugen ab BJ 94 gesehen. Vielleicht haben sie früher ein anderes Material verwendet keine Ahnung.
Wir haben auch noch einen alten Duc BJ 88 (auch Bürstner) als reines Juxfahrzeug für ein Webprojekt welches gerade aufgebaut wird. Da sind keinerlei Risse und es dürfte auch kein Plastik sein was da verbaut wurde.

Beste Grüße
Manni

Hallo zusammen,

wir hatten mehrere (älter) Wohnmobile und (mehr oder weniger) immer wieder das Problem mit alterndem Kunststoff, sowohl an den Fenstern als auch an Leuchtenträgern und anderen "Verkleidungsteilen" des Aufbaus.

Zuerst hatten wir damit massive Probleme an einem Euramobil (Baujahr 1995). Da waren alle Schürzen ringsum, die Übergänge zum Einstieg ins Fahrerhaus sowie der Heckleuchtenträger ("Heckstoßstange") aus Kunststoff. Der Kunststoff gammelte extrem und wir haben für viel Geld diverse Teile, die wenn überhaupt nur noch in einer anderen Farbe erhältlich waren, erneuert.

Dann hatten wir einen Orion von 1985. Da gab es, bis auf die Gitter von der Kühlschranklüftung und die Rahmen der Fenster, so gut wie keinen Kunststoff im Außenbereich. Aber unter 90PS in Kombination mit 3-Gang-Automatikgetriebe sind für den Hängerbetrieb über die Alpen nicht mehr zeitgemäß, sofern man (wie wir noch) nur begrenzte Urlaubszeiten hat.

Auch an einem Niesmann+Bischoff hatten wir das Problem an den Einstiegstrittbrettern. So ein Ersatzteil kostet mindestens 125Euro ggf. plus Lackierung, wenn die Teile dann noch erhältlich sind. Die Fenster hatten ebenfalls "Spannungsrisse" am Rand zur Gummidichtung und die Laufschienen der Fenster-Einhandverriegelung innen bahnten sich ebenso an wie feine Risse in der Duschtasse.

Wir haben daher nach einer Womo-Pause gezielt nach einem wendigen Teilintegrierten oder Alkoven (unter 6Meter Länge) mit möglichst wenig Kunststoff (im Außenbereich) gesucht. Unmöglich, wenn man selbst bzw. der Erstbesitzer nicht in einen entsprechenden Individualausbau investiert hat.

Wir sind wir bei unseren volljährigen Hymer fündig geworden. Hier sind nur die Übergänge zum Führerhaus und der Heckleuchtenträger aus Kunststoff und auch da gibt es "Alterungsrisse". Der Vorbesitzer hat da Aufkleber aus besuchten Regionen aufgeklebt.

Ich überlege die noch kleinen Risse an den Enden anzubohren etwa so wie in dem Link zum Video oben gezeigt, die vorbereiteten Risse dann mit Sikaflex aufzufüllen und die Bereiche in weiß folieren zu lassen, weil diese Teile sowieso "vergilbt" sind.

Hat eventuell jemand hier im Forum bereits Erfahrungen mit flächiger Folierung der Übergangsbereiche aus Kunststoff gemacht?

So schön das im Video gezeigt wird lässt sich das bei den (im Vergleich zur gezeigten Stoßstange) labilen Womoverkleidungsteilen die du fotografiert hast sicher nicht realisieren. Beim Ausbau würden die Teile, meiner Erfahrung nach, so weit beschädigt das du besser gleich (vor dem Ausbau) neue Teile bestellen und einbauen (lassen) kannst.

Die Besitzer neuerer Mobile werden damit früher oder später auch noch Ärger haben, wenn sie ihre Fahrzeuge länger behalten, denn viele Hersteller haben zunehmend mehr Kunststoff auch im Außenbereich verbaut. Heute ist doch fast alles irgendwie in Kunststoff "verpackt". Ringsum die Kanten des Aufbaus u.s.w..

Eventuell sind die Kunststoffe neuerdings haltbarer???

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt

René

Hallo Dirk der Markt ist voll mit Wohnmobilen , was machst du dir sorgen um die Risse such einfach ein besseres Wohnmobil.

hallo Rene

wollte bei meinem Duc die silberne Serienmotorverkleidung auf schwarz umgestalten, zuerst war ich beim Lackierer und musste erfahren das dieses Teil aus eingefärbten Kunststoff besteht,
was eine sehr aufwändige (teure ) Lackierung erfordert , dann wollte ich das Teil folieren lassen, der Spezialist teilte mir mit das die Folie auf Kunststoff schlecht hält und Sie das deswegen eigentlich nicht machen, Voraussetzung wäre also eine Grundlackierung, nachdem die Folierungskosten für die Haube aber nur bei 60,00€ lagen habe ich es auf eigenes Risiko direkt auf den Kunststoff machen lassen und hält seit 2,5 Jahren ohne Problem, ist allerdings eine gerade Fläche ohne Ecken und kanten.

grüsse fliegerhannes

Zitat von Schönwetter

So schön das im Video gezeigt wird lässt sich das bei den (im Vergleich zur gezeigten Stoßstange) labilen Womoverkleidungsteilen die du fotografiert hast sicher nicht realisieren. Beim Ausbau würden die Teile, meiner Erfahrung nach, so weit beschädigt das du besser gleich (vor dem Ausbau) neue Teile bestellen und einbauen (lassen) kannst.

Beim Schweissen der Plastikteile bitte nix ausbauen. Das geht auch am Wohnmobil. Ausbauen ist wie richtig erwähnt zu 90% der Tod der Teile.
Folie auf der Alkovenverkleidung direkt geht angeblich nicht (habe ich nie versucht) Ein Nachbar aus unserer Straße die Stellen mit Glasfasermatten verklebt und einfach mit der Spraydose lackiert. Ob es noch hält kann ich nicht sagen, er hat das Womo in einer Halle und die Arbeit erst im Herbst gemacht. Allerdings schön ist was anderes und ich würde es so nicht machen. Da fällt dann ein Panzertape großflächig verklebt bald weniger auf.

Beste Grüße
Manni