Anfahrhilfe bei Glätte und Schnee

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo liebe Womo-Gemeinde,

    bei unserer letzten Tour haben wir Glätte bedingt nur mit Trecker-Hilfe den Stellplatz verlassen können.


    Nachdem ich mich hier (Beiträge teilweise bereits alt) und im www versucht habe über Anfahrhilfen für unser Womo schlau zu machen, habe ich nicht wirklich ein befriedigendes Ergebnis erhalten.

    Daher nun die Frage an Euch: mit welcher Lösung habe Ihr gute Erfahrungen gemacht, die Euch bei Glätte oder Schnee vorwärts gebracht haben? Was ist von den Anfahrhilfen (Nr. 090110) der Fa. Ottinger für Womos bzw. SUVs zu halten? Irgendwo habe ich gelesen, die Kettenglieder dürfen beim X250 15 mm nicht übersteigen.

    Ich suche keine Schneekettenlösung für Schnee, sondern Alternativen, die möglichst leicht vom Gewicht her , aber auch relativ einfach zu montieren sind. Und sie sollten natürlich die Alu-Felge schonen. Ist das alles bei dem Produkt der Fa. Ottinger gegeben?

    Lieben Dank schon jetzt für Eure Tipps und Erfahrungen! :klatsch

    Joachim

  • Hallo
    Da gibt es so eine art Radkreutz die hatte ich mal auf meinem 450 er drauf aber auch nur zum rausfahren bei Schnee und Glätte
    Die waren sehr schnell und einfach an zu legen. Ich kann aber keine Fa angeben da es schon einige Zeit her ist.
    Gruß Klaus

  • also wir haben Schneeketten für solche Fälle unten drin. Bei uns reicht ja schon eine nasse Wiese und das Womo steht :(

    Grüße aus der Schneeverwöhnten Rhön

    Frank

    Wer will sucht Wege, Wer nicht will sucht Gründe !

  • Nimm einen Sack Sand oder Spiltt und ein Schippchen mit.


    Das dürfte für die meisten Fälle ausreichen. Ich habe auch immer einen Schneeschieber an Bord, nachdem ich schon mal auf einem Waldparkplatz am nächsten Morgen in 40cm Neuschnee stand und die 30 Meter bis zur Straße sind eine lange Strecke mit einer kleinen Kehrschaufel :wein .

    Aber man kann mit unserem Frontantrieb trotz Winterreifen teils auch an lächerlich kleinen Steigungen oder glatten Stellen hängen bleiben, da habe ich bisher dann die Ketten aufgezogen. Zeitaufwändig und nervig und auf der Straße mussten sie oft gleich wieder runter.

    Andere Anfahrhilfen wie Matten kann man getrost vergessen, die fliegen einfach unter dem Reifen heraus, egal welche.

    Die hier vorgestellten Michelin-"Gummiketten" finde ich erst mal interessant. Oft braucht man ja nur ein klein wenig mehr Traktion und schon käme man vom Platz. Schlechter daran sind wahrscheinlich die Metallringe zur Verbindung, die werden rosten nach Schnee- und Salzkontakt.
    Ketten kann man schon in Öl legen und dann trockenreiben. Bei den Michelinteilen ginge das nicht so einfach. Damit werde ich mich mal näher geschäftigen, könnte was für die Zukunft sein.

    Also doch erst mal Sand vor die Räder und auch auf die Reifen, damit die gleich gut paniert sind.

    Zusätzlich habe ich auch immer 10kg Salz dabei, das würde eine Eisschicht wenigstens aufrauhen können und damit käme man vielleicht erst mal vorwärts.

    Man braucht meiner Meinung nach immer mehrere Dinge, falls es mit einer Methode nicht funktioniert, hat man weitere Optionen.

    Hier ein Vergleichstest vom ADAC:
    http://www.adac.de/infotestrat/te…neeketten_2011/

    Und hier die Easy-Grip-Größentabelle:
    http://www.sicher-durch-den-winter.de/schneekette.html

  • Wer hat schon Schneeketten im Schnee oder gar im Matsch aufgezogen - ohne geübt zu haben?

  • Zusätzlich habe ich auch immer 10kg Salz dabei, das würde eine Eisschicht wenigstens aufrauhen können


    Moin,
    schlechte Idee, das Salz taut an und dann hast Du einen wunderbaren Wasserschmierfilm auf dem Eis.
    Abstumpfen ist die Wahl schlechthin, mit Splitt geht es fast immer.
    Diese Michelin Easy Grip Dinger haben mein Interesse auch geweckt.


  • Moin,
    schlechte Idee, das Salz taut an und dann hast Du einen wunderbaren Wasserschmierfilm auf dem Eis.
    Abstumpfen ist die Wahl schlechthin, mit Splitt geht es fast immer.

    Oft ist nur der festgefahrene Schnee oberflächlich mit einer dünnen Eisschicht überzogen und dafür taugt Salz allemal. Aber ich habe ja schon geschrieben, mehrere Dinge dabei 8o , denn meistens hilft erst die Kombination.

  • Wer hat schon Schneeketten im Schnee oder gar im Matsch aufgezogen - ohne geübt zu haben?

    Ich :D . Nachdem ich im Sommer das Üben vergessen hatte ;( . Schweinearbeit und genauso saumäßig sähe man nach der Aktion aus, wenn nicht alte Klamotten mitgenommen werden, also nicht nur Handschuhe, sondern vor allem eine Jacke für den Dreck. Besser wären allerdings noch 2,50m lange Arme, dann würde das um den Reifen fassen auch klappen. Im Bild immer so einfach, in der Realität aber unmöglich. Selbst wenn man sich liebevoll schützend über den Reifen wirft, lässt sich der Sicherungsbügel hinter dem Reifen oft nicht einhaken. Also am besten noch Arme mit eingebauter Kamera ^^ .

  • @ Mobilvilla, Hallo Joachim,

    mein ganz ernst gemeinter Ratschlag lautet: stelle den Reifenluftdruck für die reale Vorderachslast, zumindest aber den Reifenluftdruck
    für die max. zulässige Vorderachslast ein.
    hier die ungefähren Werte: Reifengröße 215/70 R 15 C VA 3,5 bar bis 4,00 bar Hinterachse 4,25 bar bis 4,5 bar
    Reifengröße 225/75 R 16 C VA 3,25 bar bis bis 3,5 bar Hinterachse 3,75 bar bis 4,0 bar

    du kannst auch diese Tabelle zu Rate ziehen: Reifenluftdrucktabelle 11.04.2014 v. Artus.pdf

    sicherlich könnte auch dieser Beitrag hilfreich sein:
    29.04.2014, 20:55 Forenbeitrag von: »Artus«
    Wie finde ich den technisch richtigen Luftdruck der Reifen ohne das Wohnmobil zu wiegen?

    Hier nun die Begründung für das Absenken der Luftdrücke: sicherlich steht auf dem FIAT - Aufkleber im Türholm für die VA 5,0 bar.
    Der technisch notwendige Reifenluftdruck ergibt sich aber aus der realen Traglast / Achslast eines Reifens.
    Ein Überluftdruck von ca. 1,5 bar oder 20% veringert die Bodenaufstandsfläche um mehr wie 30 %, damit veringert sich die mögliche
    Traktionfähigkeit / Verzahnung mit dem Untergrund. Ebenso verlängert sich mit dem überhöhten Reifenluftdruck der Bremsweg.

    Eine gute und preiswerte Anfahrhilfe / Schneekette ist der Hinweis in Beitrag #6 von Buccaeeder.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo Artus,

    ich habe in Anlehnung an Deine Tabelle den Reifendruck bei meinem Womo auch gesenkt und das erhöht auf jeden Fall den Fahrkomfort spürbar.

    Aber mit der Traktion bei Schnee ist das auch nicht der Hit. Bin gerade erst vor ein paar Wochen im Harz an einer 15%igen Steigung auf Teerstraße hängen geblieben, obwohl die Schneeschicht nur lächerliche 2cm dick war. Winterreifen klar, aber vorher war die Straße wohl leicht überfroren, war eben grad eine kritische Temperatur. Aber trotzdem ärgerlich und nicht ungefährlich. Gut, dass es nicht schon dunkel war.

    Da habe ich später an die Ideen aus den Offroad-Foren gedacht: Reifendruck ablassen (Kompressor für später ist ja dabei) und wie weit würdest Du den Druck ablassen? Ich denke, 1,5 bar gelesen zu haben :S

  • Hallo,

    so wie das aussieht, wird die Ottinger Anfahrhilfe durch die Felge gezogen. Das Spannband wird dann bei der Fiatfelge nicht fest anliegen und könnte am Bremssattel hängen bleiben. Da kann dann einiges beschädigt werden.

    Gruß

    Hans - Peter