Hilfe - bekomme die Blechschrauben nicht ins Metall um Leisten oder Laderaumwände wieder anzuschrauben

  • ;( ;) Hi Zusammen,

    ich habe echt ein schlechtes Gewissen, dass ich mich noch immer nicht in Ruhe vorgestellt oder Bilder eingestellt habe - aber irgenwie reicht die Zeit für all das neben der normalen Arbeit, Haushalt und der Bastelei am WoMo leider nicht.

    Aber - ich habe Bilder gemacht und verspreche sie einmal in Ruhe einzustellen.

    Hier mal eines von 'Goldi' - meinem Kastenwagenbauprojekt:

    Aber - schon drängt ein augenblickliches Problem.

    Ich wollte heute die Leisten in der Wand und die Laderaumverkleidung mit Blechschrauben wieder / neu anschrauben.

    Aber die Blechschrauben schrauben sich nicht - meine Bohrer sind abgebrochen - was genau brauche ich, um die erforderlichen Löcher in die Streben im Auto zu bekommen?

    Zum Verständnis: Parrallel zu den Metallstreben habe ich Dachlatten eingefügt, an denen ich später Schränke usw fixieren möchte - nur kriege ich nix in die Metalleisten hinein.

    Ich würede morgen gern bei einem Fachbetrieb für Handwerker vorbeifahren, um die Borer zu holen - weiss aber dass es gut ist, zu wissen was man braucht.

    Woraus sind denn wolhl die Streben von einem Renault Master Baujahr 2007? Blech ganz sicher nciht. Alu? Stahl?

    Die Laderaum-Holzwände waren vorher vernietet - ich habe aber kein Nietgerät und muss sie wieder dran bekommen, bevor ich die Bettkonstruktion davor bauen kann.

    Ich hänge mal noch ein Bild von den Streben an vor der Isolierung.

    :) ich habe doch immer gelesen, dass so mancher seine Holzwände einfach mit Blechschrauben wieder angebracht hat ????

    Freue mich sehr über Eure Unterstützung

    Angelika aus Langenfeld

  • Hallo Angelika,

    es ist sicherlich Blech. Auf dem Bild vom Innenraum sieht es bald so aus, als wenn die Nieten noch in den Löchern stecken. Kann das sein? Wenn ja, wird das mit dem bohren nichts werden.

    LG

    Tom

  • Hallo Angelika,

    hier findest Du eine Tabelle, welche Schraube in welches Blech geschraubt werden kann und mit wieviel mm vorgebohrt werden muss. Schon eine Wissenschaft für sich. Je nach Belastung und vorhandener Kontaktfläche ist evtl. Kleben mit Allfix, Dekalin oder Sikaflex eine Alternative.

    Gruß
    Manfred

    Alles geht, nur Frösche hopsen. Durchatmen und gelassen bleiben, denn der Schnellste ist meist nicht der Beste - eine Uhr, die schneller geht, taugt auch nicht viel.

  • willst Du wirklich Blechschrauben nehmen ...

    hier ebenfalls eine Tabelle

    Würde eher metrische Niet-Muttern nehmen, da kannst Du auch öfter mal los schrauben oder nachziehen, ohne das es Dir ausreist,
    benötigst aber ein Einpress-Werkzeug ...

  • Genauso würde ich es auch machen.
    Aber vorher mal eine ganz andere Frage: "Wo ist denn die Isolierung?" Willst du wirklich einen Kastenausbau ohne Isolierung vornehmen?
    Aaahhh, Bild 2 vorne rechts und oben, ich dachte schon...

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

  • Kann dir auch nur die Verwendung von Einziehmuttern empfehlen. Die gibt es in vielen Stärken und das Einziehwerkzeug (nimm ein vernünftiges) kostet um die 50 Euro oder etwas mehr. Großer Vorteil ist, dass man die Lochränder nicht oder wenig beschädigt und zwischen Schraube und Blech liegt diese Alu-Hülse. Es gibt also kaum Rost in den Löchern. Außerdem kann man beliebig oft auf und zu machen.

    Besorge dir die passenden Bohrer für die Hülsen in sehr guter HSS-Qualität und immer gleich mehrere für eine Größe. Dann langsam bohren, nicht zu viel Druck. Bohrer reißen in der Regel entweder bei schlechter Qualität oder wenn man verkantet. Ich bohre mit einem guten Akku-Schrauber MIT Drehmomentbegrenzung, damit beim Durchstoßen des Blechs der Bohrer sich nicht einfrisst und in das Loch läuft. Denn dann verkantet man ihn schnell im Loch und er bricht.

    Viel Erfolg, Gruß Sven

  • Moin HANODIFAX
    Also ,wer solche Fragen stellt ist von Anfang an schon stark überfordert und sollte etwas Anderes machen.ZB Blumen züchten . ;)
    Dein Auto besteht aus Stahl, Stahlblech genauer gesagt.Und dafür brauchst du die geeigneten Bohrer aus HSS Stahl.
    Wenn Bohrer abbrechen ist derjenige schuld,der bohrt also, :thumbup: du,nicht das Material.Wird der Bohrer zu schnell abgenutzt ,wieder Du ,weil ? falschen Bohrer gewählt. :rolleyes:
    Auch die Vorschläge zu den Nietmuttern kannst du vergessen,Wandverkleidungen mit metrischen Schrauben macht keinen Sinn,mal wieder lösen ?wer tut das, wie oft???Wer trifft die Löcher wieder so genau.
    Für Wandverkleidungen sind Holzklötze hinter den Streben eingeklemmt /geklebt mit Sika oder sonstwas ausreichend.Selbst-Bohrschrauben sind auch eine Möglichkeit,aber wieder knoff hoff????
    Und bei der Isolation,12 mm Schaumgummi auch Extremisolator bringen nix nennenswertes im Vergleich zu einem Holraum.Denn der beste Isolator ist nun mal "NICHTS" oder besser noch, weniger als nichts.Thermoskanne :rolleyes:
    In diesem Sinne ,roma :wink

  • wer solche Fragen stellt ist von Anfang an schon stark überfordert und sollte etwas Anderes machen

    Hallo roma, ich sehe in der Frage keine Überforderung. Im Gegenteil. Angelika weis sich zu helfen. Fragt und sucht hier im Forum nach der Lösung.
    Klasse.
    Dafür ist ein Forum da. Vermittlung von Wissen und know how.

    Gruß
    Hans

  • Ich wiederhole mal einen schon genannten Tip:
    Nimm zum bohren einen Akku-Schrauber! In Metall bohrt man mit real. niedriger Drehzahl und ein bisschen mehr Druck. Dadurch halten die Bohrer auch länger. Die Einziehmüttern sind ebenfalls ein guter Tip. Aber bitte darauf achten, du wirst unter Umständen "merkwürdige" Bohrer-Größen benötigen. Sowas wie 6,4mm statt 6,5 usw. Wenn du zu gross bohrst, werden die Muttern nicht lange halten.
    Hast du vielleicht eine Schlosserei in deiner Nähe? Vielleicht bekommst du da ja für kleines Geld Hilfe mit den Muttern?
    Viel Spass beim Ausbau und gutes Gelingen.
    Gruß
    Martin

  • Hallo Angelika

    Ich vermute du hast vieleicht den falschen Bohrer genommen

    Wichtig ist bei einbohren in die Träger das der Bohrer nicht zu lang ist, nicht das du beim Durchbohren die Außenhaut beschädigst oder gar durchbohrst.

    Ich mach das immer so, ich stecke mehrere Muttern über den Bohrer so das dieser nur noch etwa 1cm herausschaut.

    Danach fixiere ich die Muttern mit einem festen Klebeband am Bohrfutter (am besten Panzertape).

    Dadurch hast du dir einfach einen anschlag gebaut der verhindert das du durchbohrt.

    Zum Bohrer rate ich dir mal in den Bau oder Werkmarkt zu gehen und dich dort beraten zu lassen.

    Evtl. hast du ja vieleicht auch einen Bekannten der dich hier unterstützen kann oder dir entsprechende Bohrer leihen.

  • Moin HANODIFAX
    Also ,wer solche Fragen stellt ist von Anfang an schon stark überfordert und sollte etwas Anderes machen.

    Mh, roma, da kommt mir so der Gedanke, hat vielleicht ein Problem mit Frauen :(

    Nicht nur Männer können handwerkliche Hobbies haben, auch Frauen sind da in der Lage so manches hin zubekommen.

    Edgar

    Gruß
    Edgar

    :fahren 871790_5.png  :fahren

  • woh - danke für die vielen Antworten. Sie bieten echt eine Basis um sich die Herangehensweise zu überlegen. Ich habe sie am Samstag schnell durchgelesen aber an meinem megalangsamen Laptop nicht angemeldet.

    Sondern mir am Samstag die Bohrer im Fachhandel besorgt, bevor der ins Wochenende verschwand.
    Und dann mal realistisch abgeschätzt, dass diese Arbeit nicht so mal eben zu machen ist. Mit den Nieten bin ich mir noch nicht ganz sicher, obwohl ich sie sehr praktisch finde.
    Also dann erst mal die Baustelle (Auto, dass mich täglich zur Arbeit fährt) aufgeräumt bis nach Weihnachten.
    Weil nun doch der Wohnwagen für den Skiurlaub wohnlich hergerichtet wurde - und mit den Kleinigkeiten des täglichen Wohllebens versorgt werden musste . Danke auch für die vielen ermunternden Worte :)

    Roma - hast Du Dich noch nie überfordert gefühlt, wenn Du Hunger hattest und das Fleisch nicht fertig aus der Pfanne hüpfte? Und es dann doch geschafft, sei es mit Kochbuch, Mutterns Hilfe oder einer Nachbarin / eines Nachbarn? :) Für den Notfall hat man ja immer noch die Frittenbude in der Hinterhand - oder die Schlosserei um die Ecke...
    Herausforderungen muss man manchmal ein wenig umkreisen, bis man sie an den Hörnern packen kann.
    Hilfreich finde ich Deine Beschreibung, Holz hinter den Streben mit Sikaflex zu befestigen. Das Sikaflex, Dekalin usw wurde auch schon vorher erwähnt.
    Aber reicht das auch für die Holzstreben, an denen später Innenraumschränke zusätzlich zur Bodenbefestigung befestigt werden sollen?
    Solch ein Kastenwagen ist mit seinen Blattfedern ja ganz schönen Erschütterungen ausgesetzt. Diese Holzstreben habe ich (ziemlich) passgenau parallel zu den Streben eingepasst - möchte aber nicht dass sie später mit den Möbel rütteln / rutschen können. Auch gibt es aufgrund der Dichte der Fenster zu den Streben einen Teile wo die Dachlatten nicht eingeklemmt werden können, sondern an den Streben fixiert werden müssen.

    All die anderen Tips zum Bohren werde ich in Ruhe nach Weihnachten umsetzen - inkl dem feinen schicken Abstandhalter (Mutter) - die Erfahrung sagt, der erste Schritt ist immer der schwerste - und irgendwann ist es dann doch fertig.

    Luft als Isolator ist übrigens eingeplant - Zwischen der Aussenhaut mit dem Isolator gibt es noch reichlich Luft zu den Holz-Laderaumabdeckungen mit denen ich ihn gekauft habe. Und die sind momentan als Verkleidung eingeplant - weil ich weiss wie gut Holz die Wärme aus dem Inneraum zurück wirft.
    Nachdenklich machen mich noch die (in Ihren engen Innräumen von mir isolierten ) Vertsrebungen, die von der Aussenhaut nach Innen durchreichen und Kälte transportieren. Und derzeit auch von den Holzwänden nicht abgedeckt würden.
    Aber - ich gestehe, ich bastel halt auch gerne und sich so nach und nach an die Lösungen heran zu arbeiten hat halt auch seinen Reitze.
    :)

    Angelika

  • Hilfreich finde ich Deine Beschreibung, Holz hinter den Streben mit Sikaflex zu befestigen. Das Sikaflex, Dekalin usw wurde auch schon vorher erwähnt.
    Aber reicht das auch für die Holzstreben, an denen später Innenraumschränke zusätzlich zur Bodenbefestigung befestigt werden sollen?


    Hallo Angelika,
    die Holzklötze sollen die Schraube halten. Das Ankleben ist nur, damit der Holzklotz vor und während des Schraubens fest ist. Theoretisch könnstet Du dafür auch Doppelklebeband nehmen. Habe selber neulich bei einer anderen Sache einen Holzklotz mit Uhu angeklebt; Hält für diese Zwecke auch.
    Dekalin ist zum Dichten und nicht zum Kleben. Ist Butylmasse. Wenn hier von Sikaflex gesprochen wird, handelt es sich fast immer um Sika 221 oder 252, und das sind Klebstoffe. Natürlich gibt es von Sika auch Dichtstoffe. Sika 252 mit Aktivator zählt schon fast zu den "nichtlösbaren Verbindungen" :)

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Hallo Angelika,

    Halterungen an der Außenhaut würde ich nicht ankleben, da wird es Beulen, Dellen oder Wellen geben. Das mit der Luft als Isolator hast Du glaube ich falsch gelesen. Luft leitet Wärme, deswegen Hohlräume vermeiden. Durchlüftung sollte schon sein, sonst Kondenswasserbildung möglich. So ein Selbstausbau ist schon eine Herausforderung, die diversen Hersteller arbeiten schon seit Jahrzehnten an dieser Aufgabe. Nicht aufgeben, die Hoffnung stirbt zuletzt.

    LG

    Tom

  • Hallo Angelika,
    für die Herstellung von Gewinden in Blechen verwende ich diese "Spreiz-Blindnietmuttern". Mit einem Gegenhalter und einem Akkuschrauber lassen die sich mit einer passenden Schraube sauber einziehen. Also kein Einziehwerkzeug bei der "geringen Anzahl" erforderlich.
    Gruß Walter

    Ein Leben ohne Wohnmobil ist möglich ;( , aber langweilig :wein .

  • Hallo Angelika,

    der Tip die Bohrer nicht zu lange aus dem Bohrfutter stehen zu lassen ist gut, eine durchbohrte Außenhaut ist ärgerlich.
    Die Bohrstelle ankörnern, dann verrutscht der Bohrer nicht. Außerdem die Bohrstelle mit etwas Bohröl beträufeln, das schont die Bohrer.

    Viel Glück und gutes Gelingen,

    Gruß

    Willy