Man lernt nie aus - oder mein italienischer Freund hatte Recht

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Es gibt eben Leute , die machen mehr kaputt als andere Leute , die müssen deshalb selbst ein Spielzeugauto bebasteln .
    Wer zwei linke Hände hat, sollte die Finger von jedem Auto lassen .
    Persönlich war ich mit einem Opel in den 80ern während der Gewährleistungszeit 33 mal in der Werkstatt und den Geist hat er im 14 . Monat aufgegeben . Da war der Drehmomentwandler kaputt.
    Seitdem fahre ich VW und mehrere Fiat. Bisher -klopf auf Holz - alles OK , aber ich habe auch ein Händchen für Autos .
    Ein Kollege fährt nur DB und über dessen Reparaturrechnungen staune ich nur .
    Außerdem ist es mit Autos wie mit Frauen , der eine liebt dunkel und etwas füllig , der andere blond und schmal .
    Das Ideal des anderen wird dann natürlich, um die eigene Kompetenz hochzuschrauben runtergeputzt.
    In einem Parallelthreat sind Ford -Gescheiterte jetzt bei Seite 160 . Da haben Fiat - VW - Mercedesgeschädigte noch Luft nach oben .
    Mark , einfach verkaufen und das kaufen wovon du überzeugt zu sein scheinst , billiger wird es auch nicht , ob du vorher mehr bezahlst oder hinterher . Wenn du alles zusammenrechnest kommst du auf den gleichen Preis .
    Giovanni.

  • Liebe Schrauber,

    Tendenzen sind immer in Statistiken zu erkennen.
    Wer kann sich noch an die MB erinnern die so zwischen 1996 und 2004 auf dem Markt waren ?
    Ich schon, und wie! Ganz einfach Mistdinger damals!
    Jede Firma baut auch mal Mist, auch MB oder RR. Oder wollt ihr von Jaguar was hören ?


    Schweizer Statistik. Seit 2004 hat sich schon was verändert bei Fiat und anderen auch.
    Der Spruch, ich glaub nur Statistiken die ich selber fälsche .... ist hier Blödsinn.
    Am besten schaut ihr selber unter dem Link mal nach. Leider muss man immer alles einzeln aufklappen.

    Bei der ADAC Statistik, diesen ersten Satz müsst ihr euch auf der Zunge zergehen lassen. Da steckt viel Wahrheit drin.
    WoMo steht 6 Monate rum, dann wird gefahren wie blöd, dann wieder rumstehen. Oder schnell einen kalten Motor starten
    um von den Böcken runter zu fahren, statt zu rollen. Alles klar ?
    Ich staune ja schon mit was für Speed wir oftmals üeberholt werden. Sind alle auf der Flucht, dafür klagen über Kraftstoffverbrauch.
    UND
    Man kann nicht immer mehr, für weniger Geld fordern! Irgendwo wird gespart. Genau dort ,wo die Kunden das im ersten
    SchnäppchenRausch nicht sehen. Ein paar Cent beim Zahnriemen, bei der Kupplung, beim Radlager ... da läppert sich was zusammmen.
    Ein Auto von Ingenieuren gebaut, schaut anders aus, als von Buchhaltern und Marketingmenschen gebaut.


    Ich revidiere. Ich repariere nicht. Unsere Devise. Dann klappts auch mit Fiat.


    Viel Spass
    Ernst


    http://www.tcs.ch/de/auto-mobili…annenstatistik/


    ++ sehr gut
    + gut
    0 befriedigend
    - ausreichend
    -- mangelhaft


  • Also ich habe jetzt den 3ten Duc und ausser ein Steuergerät am 2ten hatten wir nie Probleme. Der Jetzige hat übrigens in den 5,5 Jahren ca 69 000 km auf der Uhr und muss 5 Tonnen durch die Gegnd ziehen.
    Ich bin bis jetzt also mit den Duc's recht zufrieden :thumbup:


    elmatz, der eh nicht schrauben kann :(

  • So sehe ich das auch . Ich bin mit mehreren Fiat , nicht nur Duc gut gefahren . Gemessen am eingesetzten Kapital waren sie außerordentlich langlebig und effizient. Kapput kriegen kannst du jedes Auto und dann drüber motzen geht auch bei jedem Fahrzeug .
    Außerdem braucht nicht jeder einen DB um z.B. sein Selbstbewußtsein dadurch vermeintlich aufpolieren zu müssen .
    Ich jedenfalls nicht.
    Giovanni.

  • Da kann ich Mark-RE durchaus zustimmen.
    Nach 12 Jahren mit einem 230er Kasten hatte ich auch den Eindruck an dem Wagen eine Kfz Mechaniker Ausbildung gemacht zu haben. Ausgleierte Abtriebswellen, durchgerostete Ölwanne, morsche Bremsleitungen, verrostete Domlager, ausgleierte Motorlager, Spannungsrisse in der Original-Frontscheibe, durchgerostete Quertraverse, defekte Leuchtweitenverstellung und am Ende unten rum viele Rostlöcher in der Karosserie, also fast das ganze Programm aus dem Forum, zum Glück hat der 5. Gang durchgehalten. Wenn ich nicht selbst schrauben könnte wäre das ganz schön teuer geworden.
    Ich hatte davor 4 Jahre einen Mercedes 207, der war zwar ziemlich laut, lahm und rostig aber ich hab nicht so oft druntergelegen wie unter dem Ducato.
    Das Beste im Duc war der Motor, ein 2,5 TDI, durchzugsstark und sparsam.
    Es gibt bestimmt Fahrzeuge mit noch mehr Macken aber ich finde daß mir mein Ducato da schon einiges zugemutet hat.
    Gruß
    Leerlaufsegler

  • Hallo.
    mein 230er den ich bis 325000km gefahren habe war eigentlich recht zuverlässig sonst hätt ich mir auch nicht den 244er danach zugelegt.Natürlich waren alle 80000km die Domlager und bei 150000km der 5. Gang fällig..Sonst Bremsen + B.leitungen ,nicht übermässig viele Radlager. ABER: unglaubliche Durchrostungen :wein :wein ,musste die Kiste nach 12Jahren für 1euro in die bucht stellen.Daführ hab ich mich mit der Rostführsorge beim 244er wirklich eingearbeitet.. ;) .Mein thread : 20Jahre fiat ducato auch Winterbetrieb ,hat aber nicht viele hier interressiert.Bin jetzt im 11Jahr mit Tüv bis ins 13.Jahr und hoffe mit einigen Tricks und Mike .S. die 20Jahre zu schaffen. :wink.Der 244er hat jetzt 182000 drauf und läuft wie ne Eins(SKN).
    grüsse günne :ubria

  • es wäre ja möglich, das Baujahr und die km-Leistung von Marks Duc in anderen Foren rauszufinden. Bin ich aber zu faul zu.
    Aber ich glaube, wenn man Transporter mit mehr als 20 Jahren Betriebsdauer vergleicht, dann sind wenige zu finden, die keinen erhöhten Reparaturaufwand haben.
    Ich kann das statistisch nicht belegen, gehe aber davon aus, daß künstliche Hüftgelenke bei Leuten >60 häufiger sind als bei Leuten <30.

    Soweit man Marks Beiträge kennt, ist er ein begabter Schrauber und weist stets daraufhin, daß er ganz bewußt sich für ein betagtes, aber bezahlbares Wohnmobil entschieden hat. Das finde ich auch völlig okay. Diese urdeutsche Eigenart (oder Unart?), auf alles herab zu blicken, was nicht aus heimischen Landen kommt (oder gar aus Südeuropa), finde ich nicht okay.

    Gruß,
    Horst

  • Unser Ducato Bj. 88 mit 72 Saugdieselpferdchen und einem Bürstner Aufbau hat nach 190'000km auch schon ein paar Reparaturen hinter sich.
    Bei km 80'000 : "Motorschaden", Kolbenring kaputt (Spezialist vermutet evtl. Standschaden...)
    Bei km 120'000: Getriebe 5. Gang
    Bei km 170'000: Getriebe revidiert
    Bei km 185'000: Motor verliert Öl, aufwändige Rep. obwohl nur ne Dichtung für 50 Euro kaputt war

    5 Plattfüsse, 1 war ganz schlimm auf der Autobahn mit knapp 100 hat der hintere linke Reifen die "Laufläche" verloren
    6 Keilriemen

    Der Duc ist mir über die Jahre ans Herz gewachsen :) Drum werde ich ihn auch nach 26 Jahren nicht hergeben, habe seine kleinen Macken kennen und lieben gelernt.

    Grüsse
    Freddy

  • Drum werde ich ihn auch nach 26 Jahren nicht hergeben


    Bist du Erstbesitzer? Hast du ihn 1988 neu gekauft? Respekt, gibt's nicht oft! :thumbup:

    Aber ich hätte irgendeinen Schadensfall als Argument zum Umbau auf TD genutzt (z.B. Motorschaden bei 80 Tkm)

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Zitat

    es wäre ja möglich, das Baujahr und die km-Leistung von Marks Duc in anderen Foren rauszufinden. Bin ich aber zu faul zu.

    Aber ich glaube, wenn man Transporter mit mehr als 20 Jahren
    Betriebsdauer vergleicht, dann sind wenige zu finden, die keinen
    erhöhten Reparaturaufwand haben.

    Brauchst du auch nicht, weil kann ich dir schnell sagen, BJ 1992, 147.000km.
    Ich bin mit meinem Opel Rekord von 2004 bis 2014 50.000km gefahren, davon in 2004-2007 alleine 30.000 und der kennt sowas nicht (BJ 1959).
    Ich bin mit meinem 124er aus 1991 von 2004 bis heute 253.000km gefahren, da hatte der aber schon 175.000 drauf, sind jetzt 428.000 und der läuft jeden Tag. Und ich bin halt der Herr Mercedes, ich weis wie ein ordentlich konstruiertes Getriebe aus zu sehen hat, ich weis auch zum Thema Ölundichtigkeiten dass das bei Wellendichtringen wenn die ein Herr Mercedes eingebaut hat, idr. bis 200.000 ÜBERHAUPT kein Thema ist und ab 300.000km Spruchreif wird, wo völlig egal ist ob die die KM in 10, 20 oder 30 Jahren fahren...

    Je mehr ich an meinem Ducato repariere, ich je mehr ich in die Hand nehme, desto mehr Müll geht durch meine Hände der einfach nur billig zusammengerotzt ist. Ist halt schlecht, wenn man sonst nur alte Mercedes repariert und weis, wie das richtig aus zu sehen hat...

  • mark
    ja du sprichst von alten mercedes fahrzeugen und eigentlich möchte ich dich in dem glauben lassen dass nur schwabenblech gutes blech ist.
    stirlin moss, auch mal ein mercedes fahrer hat mal gesagt:

    Es gibt zwei Dinge , von denen ein Mann nie zugeben wird, dass er sie nicht gut kann : Sex und Autofahren.

    je mehr ich an meinem Ducato repariere, ich je mehr ich in die Hand nehme, desto mehr Müll geht durch meine Hände der einfach nur billig zusammengerotzt ist. Ist halt schlecht, wenn man sonst nur alte Mercedes repariert und weis, wie das richtig aus zu sehen hat...

    kurze aufzählung der schwaben karren die ich hatte mit dem gröbsten fehlern:

    1. 1996 280er nach 6 jahren beide hauptholme komplett durchgerostet, komplett, nicht einfach ein wenig
    nachdem DB schweiz das fahrzeug gesehen hat, kriegte ich ein paar tausender auf die hand
    mit dem spruch, seinen sie froh dass wir das bemerkt haben. ich war der, der das bemerkt hat,
    weil es immer nach wasser getönt hat beim schauckeln. gluck gluck.
    vorher einspritzpumpe neu gemacht, hintere aufhängung nach 62000km komplett ersetzt. KOMPLETT!

    2. 2003 280er ein kombi diesmal.
    feder vorne rechts gebrochen bei 72.000km, bei 120.000km automatengetriebe raus, neues rein.
    seinen sie froh dass das nicht bei 200km/h passiert ist. ich bezahlte den schmarren am schluss noch selber.
    zwischendurch immer was kleines im service. unter 1200.00 sfr bin ich nie zur garage raus.

    3. 2008 240er wieder ein kombi. (benziner) motor nach 30.000km verliert mehr oel als ich einfüllen kann.
    motor raus, neu abdichten, diesmal auf garantie. in den drei wochen, ja drei ganze wochen,
    krieg ich ein ersatzauto. diese karre, ein E modell steht nach einer woche auf dem sustenpass
    einfach still. repkosten 3280.00 sfr viel geld für ein wenig elektronik,
    wir ziehen den wagen buchstäblich auf den hänger. es schneit leicht, räder blockiert hinten.
    super!

    4. 2011 280 SE Bj. 1971. Ich verkaufe meinen alten w108 mit 320000km. vorbesitzer ein malergeschäft, betrieb
    mit Anhänger über Jahre, sommer und winter. zugegeben, er hat den wagen gepflegt. war automaler.
    ich bin ihn nur noch im sommer gefahren (nicht den maler) und habe abgesehen von den üblichen sachen
    wie wischer, reifen, oel, filter usw.keinen stress mit dem alten kerl. kriegte mächtig gutes geld dafür.
    bereue aber nicht ihn verkauft zu haben. hat noch genügend davon und er wurde anschliessen restauriert.


    ich würde wieder einen mercedes kaufen ,markRE. einfach einen alten. einer der funktioniert und nach schwabenmanier gebaut wurde.
    solide, clever und zuverlässig. all das ist bei keinem autohersteller mehr wirklich so. hier entscheiden aktionäre und buchhalter.

    ich werde keinen ducato mehr kaufen, weil wir einen haben, Bj. 1986. kein womo, einfach einen kleinen hymercar 3.
    diesen winter machen wir die aufhängung und weiter hoch bis zur gürtellinie. viel rost hat er nicht. kleine sachen. ich kann bis auf den
    verdammten oelfilter vorfall nicht viel negatives berichten.

    ernst

  • interessanter Fred ... ich hatte bisher 2 totale Getriebeschäden (AT Getriebe):
    Passat 1,9 TD (3B) bei 240 tkm
    DB 230 E / W124 bei 270 tkm
    (meine Fahrleistung ist ca. 30 tkm /Jahr)

    mein Fiat 2,5 Ltr.TD EZ 1992 läuft bei mir seit ca. 50 tkm (ausser Radlager und Simmering ohne Probleme) km Stand 150.000

  • Nur ein Romantiker kann annehmen , dass ein Auto nach 22 Jahren nicht von sich aus Selbstmord begeht . Die Dinger stehen sich doch kaputt.
    Da kannste dran rumarbeiten wie du willst, der wird nie mehr ein Auto .
    Das ist wie beim 90 jährigen mit einer neuen Hüfte . Springen wie ein 40 jähriger wird der nicht mehr . Der Verschleiß durch die Jahre ist einfach da , warum ist das Alter denn wohl beschwerlich .
    Abhilfe , damit sich das Geld was man da reinstckt auch amortisiert : Einfach mal ein paar Tausender in die Hand nehmen , was neueres kaufen und nicht jammern.
    Oder : Die aufgewendete Zeit und das aufgewendete Geld unter teueres Hobby verbuchen , aber dann nicht maulen .
    Ich habe etwa 50 Autos gehabt , aber ich war wohl klug genug sie an jemanden rechtzeitig zu verkaufen der sich Schrauber nannte , bevor sie für mich ein Kostenfaktor wurden .
    Das waren Fahrzeuge fast jedes Herstellers , die hier schon genannt wurden .
    Giovanni.

  • Nur ein Neuwagenkäufer kann sowas erzählen...
    Nur einer der keinen richtigen Mercedes hatte, kann die Potenzersatztheorie anführen...
    Nur wer MB nach 92/95 gekauft hat, kriegt so Listen wie Werner zusammen. Die Liste kann ich auch so ähnlich schreiben.

    Deshalb haben wir die neuen Mercedes mitlerweile alle ersetzt. Bei uns laufen die letzten 10 Jahre als Alltagsautos mit bis zu 40.000km pro Jahr 190D, 500SEL, 124er 300TE, E220, etc. Die laufen und laufen und laufen und sehen die Werkstatt nur zur normalen Planmäßigen Inspektion.

    Zitat

    Nur ein Romantiker kann annehmen , dass ein Auto nach 22 Jahren nicht
    von sich aus Selbstmord begeht . Die Dinger stehen sich doch kaputt.

    Wenns trocken steht, steht sich garnix kaputt, und mein Ducato stand auch nicht, sondern wurde die Jahre jedes Jahr 2x bewegt. Was soll sich an nem Synchronring oder Getriebelagern denn kaputt stehen? Da steht sich in 100 Jahren nix kaputt, außer du kippst Wasser ins Getriebe, die sind aber nicht am Rost gestorben ^^

    Der letzte Mercedes von 2004 hat bis 2014 die gleichen KM gerannt, wie der Opel Rekord von 1959 und mehr Reparaturkosten verursacht. Selbst Ponton & Co laufen hier ohne großes Theater. Die alte Technik läuft und läuft und läuft, nur die komischen Computerautos spinnen laufend rum, wenn sie von Mercedes sind rosten sie einem noch unterm Arsch weg.

    Mein nächstes Wohnmobil wird auf nem alten Mercedes basieren, ich werde berichten...

  • Mark : Na, dann viel Spass beim Basteln . Du brauchst das wohl . Ich könnte mir was besseres vorstellen .
    Giovanni.

  • Hallo,

    man sollte mal deutlich zwischen der Qualität eines Kleintransporters und der eines PKWs der gleichen Marke unterscheiden. Die viel gelobten Mercedes PKW der 70er haben mit den Kleintransportern der gleichen Marke nicht viel gemein was die Verarbeitung anbetrifft.

    Ich selbst habe noch einen MB T1 Bj. 1978 aufgehoben. War unser erstes Womo und man bekam da beim Verkauf eh nicht den emotionalen Gegenwert für. Der ist irgendwie so schön schrullig 70er Jahre mäßig vom Design und Ausbau her. Blech ist noch sehr gut und mechanisch habe ich ihn in den letzten 15 Jahren einmal runderneuert. War dieses Jahr wieder mal zum TÜV mit dem Auto. Der Prüfer war sichtlich angetan vom einwandfreien Zustand. Ein vergleichbarer gleichalter VW-Bus ist inzwischen Kult und unbezahlbar im original Lack und original Ausbau. Aber ein Mercedes Kastenwagen original 1978 als Wohnmobil erstmals zugelassen hat höchstens den Gegenwert eines alten Wohnwagens aus der Zeit.

    Habe an dem MB in all den Jahren soviel geschraubt wie an noch keinem anderen Auto auch nur ansatzweise. Jedes Frühjahr habe ich drunter gelegen und ihn fit für die Saison gemacht. Und so sind wir auch trotz seines recht hohen Alters immer wieder gut nach Hause gekomme. Unterwegs auf dem Campingplatz gab es auch ab und an was zu schrauben. Die Teile gab es wirklich sehr billig in der Bucht. Ohne Internet wäre das Auto ein finanzielles Fiasko gewesen.

    Beim schrauben lernt man so ein Auto natürlich besonders gut kennen. Und ich muss echt sagen die Karosse und auch die meisten anderen Teile wie die Armaturen sind das am schlechtesten und billigst verarbeitete was ich bisher gesehen habe. Achsen, Motor und Getriebe entsprechen noch der hohen Mercedes Qualität. Geschmiedete Starachse und Motor aus dem /8er.

    Aber ansonsten nur dünnes Blech ohne jeden Hohlraumschutz. Schlechte Lackierung mit teilweise durchscheinender Grundierung und grossflächigen Läufern. Mit Pappe bezogene Sitzwangen. Die Armaturen mit sparsamster Beleuchtung, alle Schalter (Kippschalter für Scheibenwischer, Lüftung, Licht) ohne Beleuchtung in der Mitte des Armaturenbretts. Einzig der Blinker wird schon über Lenkstockschalter bedient. Geräuschdämmung mangelhaft.

    Ein völlig unterdimensioniertes Lüftungsgebläse mit lautstarker aber nur zaghafter Wirkung welches spätestens alle 5 Jahre durchbrennt. Es gab zahlreiche Fahrerhausbrände bei diesem Model auf Grund duchgeschmorter Lüftermotoren. Bei jedem Regen Wasser im Fussraum. Auch in speziellen Foren konnte nie die genaue Ursache für die Regenundichtigkeiten geklärt werden. Blöd war nur, dass das Wasser auch immer schön über die paar wenigen Sicherungen und Relais lief. So erlebte man regelmäßig kuriose elektrische Phänomäne. Der Sicherungskasten ist bestimmt eines der meist bestellten Ersatzteile gewesen bei diesem Auto.

    An den hinteren Steckachsen werden nach einiger Zeit auch schonmal die Simmerringe undicht genauso wie an der Kurbelwelle auch. Blöd nur, dass man bei den ersten Jahrgängen dann laut Mercedes Reparaturanweisung die komplette Steckachse sowie den Radlagersatz neu kaufen muss nur weil man aus Kostengründen das Lager nur mit einem Schrumpfring gesichert hatte. Da kommen dann schonmal einige Tausend Euro zusammen nur weil man einen Dichtring wechseln muss. Ich konnte es erst nicht glauben, habe aber die original Anweisung bei Mercedes gesehen. Egal, die Ersatzteil- und Werkstattpreise sind bei Mercedes eh die höchsten. Evtl. zahlt man bei Jaguar ähnlich viel. Aber dafür ist ansonsten sehr viel so einfach konstruiert das man noch selber fast alles erledigen kann.

    Bin nach kurzer Zeit mit deutschen PKW schliesslich seit ewigen Zeiten bei japanischen PKW gelandet. Da habe ich erst erfahren was Qualität wirklich bedeutet. Die haben aber in den letzten Jahren auch stark nachgelassen. Die neuen Japaner sind evtl. jetzt die Koreaner.

  • Zitat

    Mark : Na, dann viel Spass beim Basteln . Du brauchst das wohl . Ich könnte mir was besseres vorstellen .

    Giovanni.

    Ne, eben nicht.
    Wenn ich das Bräuchte, wäre ja alles gut bei Fiat.

    Das man immer alles neu kaufen muss ist doch totaler Blödsinn. Das ist nur Marketing für den Endkunden, um ihm Konsum ein zu reden.
    Da wo gerechnet wird und Geld verdient wird, da sind die Laufzeiten, grade von Nutzfahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen, Maschienen, etc. ganz andere...

    Was meinste wie viele Schiffe da draußen unterwegs sind, die schon über 50 Jahre fahren. Flugzeuge, genau so, selbst im Linienbetrieb sind 30 Jahre für n Flugzeug keine Seltenheit. Den Strom den der Endverbraucher in sein neues Wohnmobil läd, machen nicht selten Turbinen auf denen noch die Hakenkreuze drauf sind. Auch heute noch, völlig normal... Die neuen Autos werden auch häufig in Automobilwerken produziert, die 50 Jahre und älter sind. Die Elektrokarre die deinen Motor zum Auto bewegt, ist nicht selten schon seit 50 Jahren im Einsatz. Da heist es in der Werbung, dass das Auto neu sein muss, Garantie haben muss und alles, aber hinter den Toren ist an allen Ecken und Enden noch 50 Jahre alte Technik zu finden. Genau wie bei Güterlokomotiven, etc. Was für den Endverbraucher Ineffizient, unzuverlässig usw. ist läuft auf Produktionsseiten komischer Weise verdammt lange, denn da wird genau gerechnet... Zum Mittagessen fährt die Werbeliga dann auch im Fahrstuhl BJ 1968, ahja...

  • muss nochmals meinen senf dazugeben.

    was mark hier sagt ist ausschlaggebend:

    Was meinste wie viele Schiffe da draußen unterwegs sind, die schon über 50 Jahre fahren. Flugzeuge, genau so, selbst im Linienbetrieb sind 30 Jahre für n Flugzeug keine Seltenheit.

    aus sicht der autohersteller ist ein auto keine investition für's leben. eher sowas wie umlauf(un)vermögen. das verfahren entspricht einer
    endlosen schraube nach oben und somit der gegenwärtigen endlosschlaufe die nur durch kriege wieder korrigiert wird.

    wer nun erwartet, dass ein neuzeitliches auto irgendeiner art, etwas darstellen sollte, das technisch dem stand der momentanen zeit entspricht, ist durch marketing und geldmacherei schwer getäuscht worden. wir leben im zeitalter des verkaufens. nicht des behaltens.


    fakt für mich, der letzte wagen der komplett von ingenieuren nach bestem wissen je gebaut wurde ist der W100, also der MB 600.
    schon nur der motor war damals die spitze des machbaren. Vom Schah bis Elvis, jeder der was auf sich hatte, kaufte das Teil. jenen vom
    Schah habe ich erst kürzlich wieder gesehen. der steht noch immer in teheran neben seiner villa. ist jetzt ein museum.

    apropos turbinen, den Film habe ich mal vor jahren gemacht, da stehen dinger von 1928 drin, werden aber revidiert. nicht repariert.
    sobald das eingesetzte kapital genug hoch ist, geht das und macht auch sinn. deshalb fahren schiffe so lange, fliegen flugzeuge 30 jahre.
    aber immer gewartet, aufgewertet... wer macht das mit seinem ducato? doch die wenigsten. reinhüpfen wenn's ab in die ferien geht und
    fertig.
    jedem das seine. aber davon ausgehen, dass so ein umlaufmassending endlos halten sollte ist doch etwas ... speziell.

    wir können ja auch das mal durchgehen: Neuwagenfriedhöfe für mich dieselbe verschwendung von material, geld, zeit, was auch immer.

    grüsse
    ernst (der mit dem ducato tanzt)

  • Hat mann denn alles schlechte vergessen ?
    Wenn ich so die Löbeslieder auf die alten Aotos lese, kein Satz über Wasserpumpen die bei Opel alle
    30-50t Km defekt waren. Motoren aus denen spätestens nach 100000 Km das Öl nur so leckte. Vom
    starken Rostbefall nach 8-10 Jahren ganz zu schweigen . Habe damals auch Opel .VW. Ford. Renault
    Peugeot BMW gefahren.
    Heute ist JEDES Fahrzeug langlebiger, und hat bei gleichem Hubraum die doppelte Leistung.
    Bei jedem Oltimer der heute noch gefahren wird ist der Pflegeaufwand gemessen an der Laufleistung
    um ein vielfaches größer, als bei den Neufahrzeunen.