Batterie im Womo-Anhänger laden, Regler notwendig?

  • Hi, habe am Womo (Ducato 280er) einen Anhänger mit eigener Batterie (für Mover) mit 80 Ah. Die soll jetzt über die AHK-Steckdose mit geladen werden.
    Muss ich einen Laderegler einbauen? Wenn ja, auf welche Eckdaten, Volt, Ampere usw. muss ich achten?
    Gruß
    Burnie

  • Hi, habe am Womo (Ducato 280er) einen Anhänger mit eigener Batterie (für Mover) mit 80 Ah. Die soll jetzt über die AHK-Steckdose mit geladen werden.

    Hallo,
    einen Laderegler hast Du schon in der Lichtmaschine, die regelt die Spannung auf ein Maximum von ca. 14 Volt. Du brauchst keinen extra- Regler aber mindestens ein Trennrelais, das durch das D+- Signal der LiMa gestuert wird, Du willst ja sicher nicht, dass die Batterie im Anhänger Deine Fahrzeugbatterie speist.

    Das Problem bei einem Anhänger ist, dass die Leitung von der LiMa bis zur Batterie erstens recht lang und zweitens meist recht dünn ist, sprich kleinen Querschnitt hat. Von den 14 Volt der LiMa kommen je nach Ladestrom eventuell weniger als 13 an, was dann nicht ausreicht, um die Batterie im Anhänger voll zu laden.

    Zur Abhilfe gibts mehrere Möglichkeiten:
    Man kann man den Querschnitt der Ladeleitung vergrössern. Die Leitungen für die Anhänger sind oft nur im Bereich 1,5 bis 2,5 mm². Wähle den Querschnitt der Ladeleitung so gross, wie es geht, bzw. wie sie in den Stecker passt. Ideal wäre 8 mm² oder grösser über die ganze Länge. Der Kontakt im Anhängerstecker kann aber auch nicht all zu viel Strom ab.

    Zum zweiten gibt es sogenannte Ladebooster, die sind mal ursprünglich für den genau den Zweck entwickelt worden, nämlich zum Laden von Batterien in Wohnwagen. Diese Geräte setzen die Gleichspannung von der Lichtmaschine hoch, die besseren messen die Spannung direkt an der zu ladenden Batterie und kompensieren den Spannungsabfall der Leitung damit. Wenn man es genau nimmt, ist das aber ein wenig eine Krücke, weil das Kernproblem die zu dünne Leitung ist.

    Eine dickere Leitung ist mühsam einzuziehen, ist aber technisch einfacher und wird vermutlich die günstigere Lösung sein.

    Gruss
    Hp.

    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. Benjamin Franklin, 1755

    Einmal editiert, zuletzt von caterham (20. September 2014 um 00:50)

  • Hallo,

    bei den 13-pol. Anhängersteckdosen sind der Pole 9 für Dauerstrom (+) und Pol 13 Masse (-) für Pol 9 vorgesehen. Pol 10 ist Ladeleitung (+) und 11 Masse (-) für Pol 10.

    In den Bedienungsanleitungen der Ladebooster steht aber auch das die Leitungsquerschnitte erhöht werden müssen. Wenn ein Ladeboster eingesetzt wird, wird aber häufig die Belastbarkeit der Stecker überschritten. Besonders wenn bei älteren Verbindungen die Kontaktfläche durch Korrosion oder Verschleiß verringert. Dann werden die Steckdosen und Stecker sehr heiss und werden beschädigt. Bis zum Kurzschluss ist dann alles möglich. Mehr wie 2,5 - 4mm2 gehr aber nicht an die Kontakte und mehr wie 10 A würde der Verbindung auf Dauer aber nicht zumuten.

    Man kann aber eine Ladeleitung, ( Plus + Masse) über einen Stecker mit anderer Bauform, mit einer zweiten Steckverbindung in den Anhänger führen. Vorausgesetzt das ist zulässig. Da gibt es dann Stecker die 100A oder mehr vertragen.


    Warum willst du denn diesen Aufwand treiben. Bist du so lange unterwegs und musst soviel rangieren, dass die Batterie leer wird und hast nicht die Möglichkeit die vor Ort mal über 230V nachzuladen?


    Gruß

    Hans - Peter

  • Warum willst du denn diesen Aufwand treiben. Bist du so lange unterwegs und musst soviel rangieren, dass die Batterie leer wird und hast nicht die Möglichkeit die vor Ort mal über 230V nachzuladen?


    Hallo, mir geht es nur um die Erhaltungsladung. Das kpl. Aufladen kann ich mit 230V bewerkstelligen, meist auf dem CP. Das verlegte Kabel an PIN 10 ist ein 4².
    Gruß
    Burnie

  • Ich habe über mehr als 10 Jahre den Kühlschrank im Wohnwagen während der Fahrt über 12V mitlaufen lassen. Da fließen doch schon einige Ampere. Natürlich habe ich den Stecker/ die Steckdose nie angefasst und deren Temperatur überprüft.

    Das 12V Dauerplus - Kabel hat auch einen größeren Querschnitt als die für die Beleuchtung ( bzw. sollte es haben ). Und der Mover läuft doch nie so lange, dass er die Aufbaubatterie erheblich entleert und dann dorthin hohe Ströme fließen - oder etwa doch?

  • Mmmmh, da muss ich die Werkstatt mal fragen, wo genau sie angeschlossen haben, ist schon ne Weile her, hoffentlich wissen die das noch.
    Das wäre die eleganteste Lösung und nichts weiter mehr notwendig.

    Burnie


  • ich meine mich entsinnen zu können das die Ladeleitung nur ein Trennrelais im WoWa ansteuert? Dann brauch die nur 1 - 1,5 qmm zu haben.........

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Für das Trennrelais reicht dieser Querschnitt, klar. Aber wo kommt der Ladestrom dann her, bzw. über welche Leitung läuft die dann?

    Gruss
    Hp.

    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. Benjamin Franklin, 1755

  • Hallo

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Für das Trennrelais reicht dieser Querschnitt, klar. Aber wo kommt der Ladestrom dann her, bzw. über welche Leitung läuft die dann?

    Über pol 9 + und Rückleitung - ist pol 13 .
    Gruss Opti :)