Zusatzluftfederung hinten

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo,

    war gestern bei Goldschmitt in Walldürn, da mein linker Luftkreislauf undicht war. Der linke Balg hatte einen Riß und der rechte sah auch nichtmehr gut aus. Der Mechaniker sagte, das kommt vom zu niedrigen Druck, der Balg scheuert sich auf. Ich fahre immer mit 2,5 Bar. Der Mechaniker meinte ich soll links mit 5 Bar und rechts mit 4 Bar fahren. Kam mir etwas hoch vor, aber bei der Heimfahrt fühlte es sich gut an. Welchen Druck fahrt Ihr denn so?


    Grüße aus Nürnberg Thomas

  • Hallo goldie,

    ich habe leider nur eine SV-Luftfederung, aber bei mir steht in der Bedienungsanleitung:
    Minimal 1,5, maximal 5,0 bar.
    Der Fachhändler welcher die Anlage eingebaut hat empfahl mir 2,5 bar, um nicht zu hart zu Federn.
    Diese 2,5 bar habe ich auch während verschiedener Fahrten als Optimum festgestellt.

    Gruß
    Lothar

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Ich fahre meine 8"-Bälge mit 2,5 bar, Kuhn hat entgegen den Angaben in den schriftlichen Unterlagen 2,0-2,5 bar empfohlen.
    Mit diversen Druckeinstellungen habe ich herausgefunden, dass mit zunehmend niedrigerem Druck der Hinterwagen "verlorengeht".
    Ich denke, dass 4 oder 5 bar reichlich viel ist. Entscheidend sollte sein, dass man die Grenze zwischen Löffelklirren in den Schubladen und undefiniertem Fahrgefühl findet. Ein bisschen straff sollte das Fahrwerk noch sein, dann hat man großer Wahrscheinlichkeit auch den optimal für die Bälge zuträglichen Luftdruck.

  • Bei mir im Fahrzeugschein steht 2,75 bar.
    Das gleiche steht im Gutachten von Goldschmitt drin und so ist auch der Bremskraftregler eingestellt.
    Bei höheren Druck verringert sich der Bremsdruck an der Hinterachse.( Auf dem Bremsenprüfstand kontrolliert )
    Achslast hinten 2000 Kg

    mfg.esnowo

  • Hallo,
    die Angaben "ich fahre mit x bar" hilft nicht unbedingt, denn es gibt z. B. 6" oder 8" Federbälge, ebenso 7" und 10", Roll- und Faltbälge, und somit auch unterschiedliche Drücke. Zudem 1 Blattfeder oder 2 oder mehr Federblätter, Alko-Achs, Hinterachslast und und und.
    Hatte im 230er mit 2 Federblättern 8" LF von Kuhn ( Good Year Faltbälge ) , HA-Last gewogen knap unter 1900 Kg, 1,5 -1,7 bar.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Bei höheren Druck verringert sich der Bremsdruck an der Hinterachse.( Auf dem Bremsenprüfstand kontrolliert )

    Ein Grund dafür, mit dem Luftdruck im Rahmen der Herstellerspezifikation zu bleiben. Das Verstellgestänge für den Bremskraftregler werden exakt angepasst für die Achs- /Luftfeder-/Luftdruckkonstellation montiert. Bei den zuweilen monströsen Hängebauchschweinen mag es anders sein, aber bei meinem kleinen Nasenbären mit der Hinterachse auf 2/3 der Wagenlänge und nur einer Blattfederlage - was eigentlich eine ungünstige Konstellation für feinfühlige Einstellung ist - kann ich bereits innerhalb der vorgegebenen Toleranz von 0,5 bar Zustände zwischen straff und (mir) zu wabbelig einstellen. Die Mechaniker bei Goldschmitt sollten eigentlich genau wissen, von was sie reden, wenn sie für die Gegebenheiten des Threaderstellers 4 u. 5 bar empfehlen. Die 8" Goodyearbälge sind für bis zu 8 bar ausgelegt. Ich bin aber ebenfalls der Meinung, die Bremsleistung auf der Hinterachse sollte man angesichts der neuen Lage mit vollem Urlaubsgewicht prüfen, ggf. die Verstellmechanik nachrichten lassen und den Luftdruck dann stur beibehalten.

  • Der Luftdruck der Faltenbälge richtet sich nach dem Beladungszustand des Fahrzeugs. Der Bremskraftregler richtet sich nach dem Einfederungszustand des Fahrzeugs. Deswegen muß das Gestänge verstellt werden, da bei Beladung das Niveau des Fahrzeugs auf das eines unbeladenen angehoben werden kann.

  • Theoretisch ja. Praktisch sieht es so aus, dass zur jeweiligen Konstellation von Gewicht, Achse, Bälgen und verbleibenden Originalfedern ein Kompromiss ermittelt wird. Die Hersteller liefern nur ein passendes Gestängeteil, das die leichte Erhöhung des Aufbaus über der Hinterachse durch den Einbau der Bälge ausgleicht.
    Es ist ein Trugschluss, zu glauben, Gasfedern würden da unter dem Wagen etwas ganz anderes machen, als die Stahlfedern. Der Gesamtfederweg bleibt annähernd gleich, die Gasfedern geben der ganzen Federkonstruktion nur eine völlig andere Federcharakteristik. Gasfedern sind nicht dafür da, um ausser in besonderen Lagen (Rampen usw.) das Fahrzeug weiter anzuheben oder abzusenken, als die Konstrukteure sich das für den Dauerbetrieb gedacht haben. Die Anhebung/Absenkung über der Achse ist im vorgegebenen Druckintervall für den Fahrbetrieb nur gering, die dafür erforderliche Druckänderung erstaunlich klein. Man bekommt also ein starres und optimal abgestimmtes System mit universeller Voreinstellung geliefert, an dessen Vorgaben man sich tunlichst hält. Die Gewichtsdifferenz zwischen unbeladenem und einem Fahrzeug mit voller Urlaubsbeladung ist in Relation zum Gesamtgewicht fast zu vernachlässigen. Auch wenn sich der Wagen dann wie ein nasser Schwamm fährt, sind ein paar Zentner Zuladung für die Hinterachsfederung kein Thema. Ich habe das noch nicht gezielt beobachtet, aber ich vermute, dass die Luftdruckänderung weniger als 0,5 bar ausmacht, die Höhenänderung vielleicht 2 oder 3 cm. Und ich behaupte mal, wer sein Womo nach dem Beladen mit der Urlaubsausrüstung deutlich anheben muss, ist vorher mit zu wenig Druck in den Bälgen gefahren. Den Threadersteller hat es, wenn auch sicher unwissentlich, seine Bälge gekostet.

  • Wenn ich in nicht beladenem Zustand mit, sagen wir mal 1 Bar Druck fahre und danach das Womo urlaubsfertig belade, habe ich auf den Bälgen dann 2,0 Bar, ohne den Druck geändert zu haben. Ist ja logisch, da nun mehr Gewicht auf das System drückt.
    Also sollte der Druck, meiner Meinung nach, immer Gewichtsabhängig eingestellt werden. Minimaldruck bei unbeladenem, Maximaldruck bei voll beladenem Fahrzeug bzw. Ausnutzung des zGG und dementsprechend den Beladungszuständen dazwischen.
    Habe auch festgestellt, wenn ich bei leicht beladenem Womo zu viel Druck auf die Luftfeder gebe, mein Spritverbrauch steigt, da dann vermutlich das Heck, durch die Anhebung, zu sehr im Wind steht.

  • Hallo, also ich fahre auch mit 8" Zusatzluft von G. Der Druck wird nach Gewicht/Beladung gewählt und liegt dann zwischen 2,0 bis 3; bei Fährauffahrten gehe ich auf die max. 6 und komme damit hinten etwa 7-8 cm höher... Bei sehr langen AB fahrten geh ich auch schon mal auf 3,5 und bei "Naturpisten" habe ich auch schon auf 1 abgesenkt um etwas Fahrkomfort zu haben. Fazit ist, die Maßnahme Zusatzluft Hi hat sich gelohnt. Gruß Joachim

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
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