Kabelführung Starterbatterie zur Aufbaubatterie - Multijet 130

Hallo Wohnmobilfreunde,

ich suche hier Tipps für folgendes Vorhaben: Fiat Multijet 130 - Hobby Siesta Van. Ich möchte zur besseren Ladung der Aufbaubatterie via LiMa während der Fahrt den Leitungsquerschnitt von der Starterbatterie zur Aufbaubatterie unter dem Beifahrersitz vergrössern. Bisher ist die Aufbaubatt. mit der Starterbatt. mit plus/minus-Kabeln von - ich schätze - 10 Quadratmilimeterm verbunden, das ist natürlich viel zu wenig. Und bevor ich jetzt einen teuren Ladebooster einbaue, möchte ich den naheliegenden Weg gehen, nämlich den Leitungsquerschnitt zu erhöhen.

Was ich gesehen habe ist, dass die Leitung von der Starterbatterie Richtung Elektroblock unten an der B-Säule Beifahrersitz herauskommt (hinter dieser Plastikabdeckung unten). Die Leitung würde ich auch bestehen lassen, nur eine neue quasi parallelschalten. Kann mir jemand evtl. Tipps geben, wie ich die neue Leitung von der Starterbatterie zum Elektroblock (unter dem Beifahrersitz ) möglichst unsichtbar verlegen kann & mechanisch sicher & ohne dafür dem halben Aufbau auseinander zu nehmen?

Ich danke Euch, Andreas

Hallo Hans-Peter, danke für Deine Infos! Über das Bodenblech verlegt - möglicherweise ist das die Erklärung, da ich bisher den Leitungsweg nicht nachvollziehen konnte... Danke auch für den Tipp mit der Sicherung - denke auch, dass eine an der Batt. reicht, um Spannungsabfälle / Kontaktverluste zu minimieren. Das werde ich mir mal genau anschauen. Da wir keine grossen Verbraucher wie Riesen-Wechselrichter an Bord haben, bin ich gespannt, ob ich nur durch den grösseren Leitungsquerschnitt die Aufbaubatt. anständig befüllen kann, und so auf einen Ladebooster verzichten kann. Hier im Forum gibt es ja einige Mitglieder, die dementsprechende gute Erfahrungen gemacht haben, nur durch neue Leitungen.
Gruss, Andreas

Hallo Andreas
Noch ein Vorschlag: Unter dem Beifahrersitz sind doch stärkere Karosseriebleche. Schliesse doch hier an eine vorhandene Befestigungsschraube,ev sogar mit Anschweissmutter ein zusätzliches Minuskabel an,10mm² genügt.Dann direkt an den Verbraucherakku,parallel an die vorhandene Minusleitung.Diese zusätzliche Leitung wird also sehr kurz sein ca. 0.5 bis max 1 m. Der Wiederstand auf der Minusleitung dann höchstens 0,001 Öhmerchen. Dann bei etwas entladener Verbr.Batterie Motor an und an der Starterbatterie und Verbr. Batt. die Spannung messen. Vielleicht reicht Dir das schon und Du sparst dir das etwas mühevolle Verlegen der Plusleitung. Wenns nicht reicht,dann halt zusätzlich den Vorschlag von Hans-Peter.
Gruss Opti

Ich würde einfach eine zweite Leitung Parallel zur ersten Vorhandenen verlegen.
Aber ich denke nicht das das viel bringt. Denn durch die Vorhandene Leitung fliesen sicher auch über 20A. Am besten du misst das zuerst und auch der Spannungsverlust der Plus und Minusleitung während ein grosser Strom zur 2. Bat. fliesst. Dazu schalte möglichst viele verbraucher im Aufbau ein. Dann hast du Fakten und nicht Vermutungen. Das messen geht 1 Min. Das Verlegen ev. 1 Std. Zangenampermeter und Voltmeter. Voltmeter zwischen beide Plus und danach beide Minus und ablesen. Zange ums Kabel Plus oder Minus.

Hallo opti & hockeyass,

ja ihr habt natürlich vollkommen recht, dass Messen VOR einem Umbau erfolgen sollte. Werde ich auch tun (übrigens opti, danke für den Tipp mit der Mutter). Bin mir aber jetzt schon sicher, dass das meine Vermutung bestätigt - bei den bauseits liegenden Kabeln von der Starterbatt. mit ich schätze 10 quadratmm... meint ihr echt, da fliessen 20 Ampere durch? Aber gut, ich werde messen & halte Euch über die Ergebnisse auf dem laufenden. Muss mal sehen, wer mir ein Zangenamperemeter leihen kann.... Aber wenn Erneuerung - vielleicht gibts hier im Forum Kollegen, die das beim Fiat Multijet schon gemacht haben und mir noch Tipps für die Verlegung geben könnten....
Danke Euch, Andreas

Hallo Andreas,

wird Dir wahrscheinlich nicht unmittelbar helfen, aber vielleicht mental Unterstützung geben:

So ne zusätzliche Vertrippung ist schon ne Sauarbeit, aber letztendlich nichts ausser zeitaufwändig. So war´s bei mir im VI.
Wichtig war mir, dass ein Weg OHNE zusätzliche Löcher/Bohrungen o. ä. gefunden wird, aber das müsste ja vom Fußraum bis Beifahrersitz machbar sein.
Meine Empfehlung, gleich in ein Leerrohr, als Scheuerschutz.

Viele Grüße
Peter

Hi Peter, danke fürs Bild - Deinen Rat mit den Scheuerschutz-Leerrohren werde ich, sollte ich es nach der Messung machen, auf jeden Fall befolgen!
Gruss, Andreas

Hallo

Zitat von servilianus

. Muss mal sehen, wer mir ein Zangenamperemeter leihen kann...

So etwas haben sehr Wenige.Es geht auch ohne,nur mit Spannungsmessungen.Dazu das Messgerät am besten fest anklemmen.
Du brauchst allerdings einen 2. Mann/Frau.
Zunächst das zusätzliche Massekabel an die Karosserie anschliessen,aber noch nicht an die Batterie.
1. Messungen: Motor an, ein bisschen Gas
1.a Spannungsmessung an Verbraucherakku.

2. Messung: Verbraucher einschalten,Kühli (ca 10 A),Lampen ,Tv ,so dass geschätzt 15 bis 20 A fliessen.
2.a : Spannungsmessung am Verbr. Akku.
Wenn Spannung kleiner als bei 1.a---dann Ladung ungenügend.

3. Messung: Jetzt das zusätzliche Minuskabel an den Minuspol halten.
3.a : Spannung messen.
Wenn Spannung so hoch wie bei Messung 1.a übernimmt die Lima alle Verbraucher.
Das Ergebnis würde mich interessieren.
Gruss Opti

Ich habe eine zweite Batterie unter dem Fahrersitz eingebaut und von der LIMA neue Kabel direkt zu den Batterien verlegt. Die bestehenden über den EBL habe ich belassen.

Für die Kabel habe ich Schweißkabel mit 25 mm² verwendet. Diese Kabel haben feinere Drähte, wodurch sie flexibler sind und sich leichter verlegen lassen. Für das richtige anquetschen von Kabelschuhen an das 25 mm² Kabel ist allerdings eine entsprechende Quetschzange erforderlich.

Gruß
womowolle

Hallo Hans-Peter
Dass bei modernen Womos der Kühli direkt von der Starterbatterie versorgt wird habe ich übersehen.
Da nun keine grösseren Dauerstromverbraucher mehr vorhanden sind,kann die Messung tatsächlich nur noch mit einer teil-entladenen Verbr.Batterie gemacht werden .
Die Idee mit dem Starthilfekabel ist gut,da hat man noch keine Zeit und kein Material investiert.Aber beide Pole,also Plus mit Plus und Minus mit Minus miteinnander verbinden,da kommen zu den geschätzten 10mm² noch 16mm² dazu,dann hat der Verbraucherakku sofort fast die gleiche Spannung wie die Starterbatt.Aber das wissen wir doch.
Deshalb genügt eine Verbindung,also entweder Plus mit Plus oder Minus mit Minus.Das Messergebnis wäre schon interessant.
@ alle: Bei der Verbindung Plus der Starterbatterie mit Plus der Verbraucherbatterie muss das Starthilfekabel zu 100% isoliert sein.Ich würde Minus mit Minus verbinden.
Gruss Opti

Eigentlich macht man es so wie ich beschrieben habe. Du kannst ja auch einen grossen Verbraucher direkt an die 2. Bat. anschliessen.
Ampermeter gibs günstige bei Conrad. Habe ich mir auch zu getahn. Dan reden wir von Fakten.
Eien Spannungs unterschied bei belastung hast du immer. Das ist normal. Aber er sollte möglichst klein sein.