Zusatz-Instrumente ... wie habt Ihr es gemacht.

Hallo Kollegen,

ich verstehe den Aufwand mit Zwischenplatte, Oelwanne anbohren, etc. nicht.
Bei meinem alten J5 habe ich einfach die vorhandenen Geber (Oeldruckschalter und Oeltemperaturwarnlampe) getauscht gegen kombinierte Geber. Ohne T-Stuecke und sonstiges. Einfach nur Alt rausgeschraubt und neue Kombigeber reingeschraubt.
Also Oeldruckschalter und Geber in Einem und Oeltemperaturgeber und Temperaturschalter in Einem. Und fertig.
VDO hat eine riesen Auswahl an diesen kombinierten Gebern mit den verschiedensten Widerstandswerten fuer diverseste Anzeigeinstrumente, Druck- und Temperaturbereiche.

LG
Wolfgang

Ralph, mache ich...

Übrigens Thermostat, hab meinen gewechselt, der alte ging nicht ganz auf und das auch erst bei 92 Grad. Aufgedruckt war 86, Soll ist 83 Grad. Aber, warum ich das hier schreibe - beim Ausbauen ist mir eine der drei Halteschrauben des Deckels abgerissen und ich musste vorne alles abbauen, um den Rest auszubohren, nachdem sie drei Mal mit jeweils neu aufgeschweißter Mutter immer wieder ein Stück weiter abgerissen ist. Dabei war sie schon zur Hälfte heraus, Anfangs ließt die sich sogar ganz leicht drehen, solange der ursprünglich überstehende Gewinderest noch nicht ins Gewinde gedreht war (kein Sackloch).

Habe das im kalten Zustand gemacht, jetzt denke ich, warm wäre besser gewesen. Nur so als Erfahrung...

Gruß Sven

Hallo Wolfgang,

der J5 hat eine Öltemperatur-Warnlampe ? Hatte ich bislang nicht gewusst. Von welcher Kontroll-Lampe wird das angezeigt ?

Ich hatte nach Ersatzgebern gesucht, aber keinen passenden für den 2.5TD UND das RaidHD-Ölthermometer gefunden.
Aber gut, jetzt habe ich ja zwei Lösungen zur Auswahl...

Gruß Sven

Hallo Sven,

Zitat

der J5 hat eine Öltemperatur-Warnlampe ? Hatte ich bislang nicht gewusst. Von welcher Kontroll-Lampe wird das angezeigt ?

Es ist die rote Kontrollampe rechts neben der Kraftstoff-Reserveanzeige, also diejenige ueber der Anzeige fuer die Heckscheibenheizung.
Schaltet leider erst bei 140 Grad Oeltemperatur (beim Turbodiesel) Wenn die anzeigt ist vieles schon zu spaet........

LG
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Herzlichen Dank, da mache ich mich am Samstag mal auf die Suche. Wieder etwas über unseren ( für uns neuen) J5 gelernt. In der Anleitung ist diese Anzeige nicht belegt und eine Birne ist auch nicht drin. Aber das wäre nicht die erste Birne, die fehlt(e)

Gruss Sven

Hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Mittlerweile sind hochgenaue Messeinheiten als wirklich preisgünstige Einchiplösungen verfügbar, werden massenweise eingesetzt und haben klassische , von der Machart eher ungenaue Messmethoden längst verdrängt.

Gruss Sven

Na, dann hier wenigstens ein paar Bilder von meiner. Achtung, nicht versuchen, diese Adapterplatte mit der Zentralschraube fest zu bekommen, Schraube handfest anziehen reicht. Das wird erst fest, wenn man die Filterpatrone aufschraubt.

Am Instrumententräger baue ich gerade auch, kommt (im Typ 290) übers Radio, der Schacht ist jetzt schon völlig leer, gerade mache ich die Blende...

und mit Patrone:

Ganz wichtig: die Blindstopfen und den Geber habe ich mit Dichtungsmasse eingesetzt, dem alleinigen Einschrauben habe ich nicht getraut.

Ach ja, Fühler anstelle der Öl-Ablass-Schraube würde zwar gehen, da diese Quer eingeschraubt ist und nicht von unten - aber - das ganze ist nur 30 mm vom Abgasrohr entfernt (der Abgang ist beim J5 vorne) und da der auch noch einen Kat bekommt, war mir das zu knapp...

Gruß Sven

Hab noch zwei Schalter mit zus. kontrollleuchten für die Kühlerventilatoren und ein Schalter für das Tieftonhorn. Dazu (leider) noch den Warnblinkschalter, der steht zu weit raus. Aber da suche ich was anderes. Panel trocknet gerade, mache morgen Bilder...

Schraube: hatte Sorge, die abzureißen, ist da immerhin nur eine recht dünnwandige Hülse. Bei 50 Dan drehte sich die immer noch, als der Filter drauf war, wars fest. Denke, der Adapter müsste 2, 3 Zehntel kürzer sein. Da der aber axial verschiebbar ist, klemmt dann die Patrone.

Gruss Sven

hier nun das eingebaute Panel. Die beiden LED-Kontroll-Leuchten links unten zeigen an, ob die Lüfter laufen, mit den Schaltern darunter können diese manuell eingeschaltet werden.

Allerdings ziehe ich gerade eine fette Ölspur hinter mir her, irgendetwas am Geber-Adapter ist nicht dicht. Habe aber heute jetzt keine Lust mehr - suche ich Anfang der kommenden Woche. Im Stillstand tropft es allerdings nicht...

Gruß Sven

Warnblinkschalter ist noch der Originale, da besorge ich mir etwas 'Netteres'. Der Schalter rechts daneben ist fürs Tieftonhorn (Doppel-Niederfrequenzhupe, 30 Jahre alt, tief und laut)

Habe noch nicht darunter gelegen, vermute aber, es sind die Verschluss-Stopfen bzw der Geber. Morgen besorge ich für diese erst mal CU-Ringe zum unterlegen, ich vermute, die Dichtungsmasse hat nicht gehalten, weil nur unter Druck Öl austritt.

Gruß Sven

Habe es als Modul gemacht, was man herausnehmen kann, der Aufwand mit Lochrasterplatine war mir für die paar Strippen zu hoch. Übrigens sieht man hier das Trumm von Warnblinkschalter noch besser. Habe mir jetzt mal die Schaltwirkung von dem Ding herausgemessen, mit zwei UM-Schaltern kann ich das nachbilden, dann kommt anstelle dessen ein beleuchteter Wippschalter zum Einsatz. Habe noch einem für Lochgröße 22 x 22 mm...

Ja, die Gewinde sind konisch, aber ich habe da so meine Zweifel. Außerdem, wenn ich die Blind-Schrauben ganz reinwürge, bekomme ich die nie wieder raus. Jetzt kommen Ringe dazwischen. Blöd, einmal Ölwechsel umsonst. Oder mal sehen, vielleicht fülle ich es auch wieder ein...

Gruß Sven
Nachtrag, man sieht Grün und Schwarz, die gehen zum Geber. Das war hier auf dem Bild noch unvollständig, das schwarze Kabel muss doch noch einmal auf Masse. Die haben das nicht intern verschaltet - Messwerk und Beleuchtung sind im Messgerät vollständig getrennt.

Nachtrag, nachdem ich auf der Probefahrt eine Ölspur hinter mir hergezogen habe und am Ende das Öl (glücklicherweise) nur noch bis zum unteren Ende des Peilstab reichte, habe ich das wieder auseinandergebaut. Das ganze Ding ist wohl eher als Späßle zu verstehen (bitter, wenn es mich den Motor gekostet hätte). Ich hatte dann doch die Zentralschraube richtig angezogen und dann heute beim Zerlegen kam das zum Vorschein:

Die Nut bei 1. hat die Dichtung an mehreren Stellen bei 2. durchgestanzt, die einzelnen Wülste hat es dann nach außen gedrückt, die standen teils seitlich raus. An der Stelle zwischen Ölfilter und Motor kommt mir ganz sicher nichts mehr zusätzliches dazwischen geschraubt.

Alternative 1: Der Ablass-Schrauben-Adapter (folgendes Bild rechts fertig montiert) passt zwar in die Ablassschraubenöffnung, der Kranz hat aber so weinig Überstand, dass ich auch mit dem knappsten CU-Ring keine wirklich zuverlässige Dichtung herstellen könnte. Die knappste Überkragung wäre etwa ein halber Millimeter. Das taugt also abgesehen vom zu erwartenden ungenauen Messergebnis auch nichts.

Alternative 2: Dann habe ich den originalen Öltemperaturschalter herausgenommen. Der hat 145 Grad eingeprägt und schaltet die Öltemperaturwarnlampe im Cockpit (geprüft!). An dessen Stelle werde ich nun - falls ich den passenden Adapter finde - den Öltemperaturgeber einschrauben. Ansonsten demontiere ich den originalen Schalter und setze dann den Fühler mit einer Passe ein. Vorteil des alten Schalters ist, dass der aus einem Stück ist - also auch dann dicht ist, wenn ich das Innenleben herausnehme.

Ich hätte nie gedacht, dass es ein solcher Aufwand ist, einfach nur die Öltemperatur zu messen...

Gruß Sven

Die Gewinde die du auf meinen Bildern sehen kannst, sind einmal der Adapter für die Ölablass-Schraube (rechts) und einmal der (original verbaute) Öl-Temperatur-Schalter. Beide haben gerade Gewinde, nicht konisch. Das kleine silberne Ding im Öl-Ablass-Schrauben-Adapter hat ein (theoretisch) konisches Gewinde. Aber alle Verschluss-Stopfen in dem Ölfilteradapter waren sowieso mit Dichtungsmasse eingesetzt. All diese Verschraubungen waren ja auch nicht undicht...

Aber, jetzt habe ich eine richtige Lösung:

Aus dem originalen Übertemperaturschalter habe ich das Innenleben herausgenommen, meinen Fühler passend rund geschliffen und diesen dann per Schrumpfpressung in das Gehäuse vom Übertemperaturschalter eingesetzt. Als Wärmeübertragunsmedium habe ich in das Fühlerende des Gehäuses (im Bild hinten) Lötzinn einlaufen lassen, in dem die Spitze des Sensors steckt. Lötzinn schmilzt bei 235 Grad, so heiß wird mein Öl hoffentlich nie...

Morgen kommt der nun wieder 'rein und dann ist bis auf den anderen Sensor alles wieder original...

Gruß Sven