Dieselkanister am Unterboden Erlaubt?

  • Hallo liebe Gemeinde,

    da ich leider nicht die Möglichkeit habe einen größeren Tank einzubauen muss ich auf Reservekanister zurückgreifen.
    ( Große Reise)
    Die Kanister möchte ich nicht so gerne außen für alle sichtbar anbringen und auch nicht im Wohnraum haben....
    Also bleibt nur unterbeden. Da habe ich genau eine Stelle die sich wunderbar eignen würde.
    Hinten würde ich die Hängerkupplung abbauen und dort gerne mit folgenden halterungen Kanister unterbringen.
    http://www.amr-outdoorwelt.de/Shop/index.htm…halterungen.htm


    Was sagt der Tüv dazu??

    Grüße aus Hannover

    Christian

    4Z6

  • Hallo,

    für Deutschland gibt es nicht wirklich eine Begrenzung nur eine Empfehlung für Pkw 20 l Lkw 60 l
    Um uns herum sieht es da etwas anders aus Belgien Frankreich Italien z.b nur 10 Liter
    Bulgarien Griechenland Luxemburg wiederum haben keine Begrenzung .

    Die Frage ist wohin geht's :)

    Gruß

    Frank

  • Du kannst die Frage umgehen wenn du Pöl also Pflanzenöl mitnimmst in den Kanistern. Ich hatte letztes jahr 280 Liter mit und Lebensmittel darf mann transportieren wie mann will. Diesel nur 20 Liter maximal.

  • Danke für die Antworten.

    Wir werden über Spanien nach Marokko fahren und dann mal sehn...
    Mit geht es nicht um den Zoll etc. Ich wollte nur wissen ob ich ohne Bedenken Zusatzkanister unten anbringen kann.


    oder ob es da (Ich muss im März zum Tüv) Probleme geben kann...

    Grüße

  • Hallo,

    wir fahren auch erst Spanien, dann Marokko !

    Getankt wird, wenn es preiswert ist, auch mal nur ca. 20 Liter !

    In Marokko ist der Sprit supergünstig.

    Bei 20 Liter Mehrgewicht + Halterung solltest Du lieber mehr Bier mitnehmen, dass ist dort teurer als Diesel.

    Wenn Du auch noch die Kosten und Einbau berücksichtigst, kannst Du lange fahren !

    Gruß Lauterberger :wink

  • Wie wäre es denn mit einem Zusätzlichen Tank??? Das wäre sicher sinnvoller als eine Halterung für Kanister. Ein Eigenbau einer solchen Anlage wurde hier in Forum schon beschrieben der Zusatztank wurde von einem JEEP Wrangler genutzt so einen Tank bekommt man für Kleines Geld in der Bucht und der Umbau dürfte auch nicht in die Hunderte gehen.
    Finde diese Idee auf jeden Fall besser als mit Kanistern durch die Gegend zu Fahren aber das ist alles eine Persönliche Ansichtssache.

  • Danke für die Antworten.

    Meint Ihr also, dass man mit einen 70l Tank gut in Afrika unterwegs ist?
    Zusatztank passt leider nicht. hatte ich ja schon geschrieben.....

    Danke für die Infos.

  • Also mit meinen 70 Lit Fahre ich um die 640 km mehr traue ich mich nicht denke aber das auch 680 km Möglich wären. Was sicher auch auf dem Afrikanischen Kontinent gegeben ist sind Tankstellen alle 400 km da bin ich mir sicher. Wenn du durch die Wüste willst so wie bei der Paris-Dakar dann kann das schon knapp werden mit dem Diesel. Nimm dir einen 20 Liter Kanister mit das würde dann ja bedeuten das du eine Reichweite von gut 800 km hast und da sollte schon mal eine Tanke zu finden sein.

    Aber andere Frage warum findet bei dir kein Zusatztank im Ducato Rahmen Platz???? Was hast du denn dort Eingebaut???? Denn genau hinter dem Original Tank im nächsten Rahmenteil findet der JEEP Tank seinen Platz. Das würde dann ca 130 Liter Diesel gesamt bringen also Locker 1200 km ohne Tanken. Habe mir auch schon einen Tank besorgt Umbau werde ich im Winter machen. :D

  • Die Frage ist, WO in Afrika... Afrika ist groß und relativ.
    Wenn du über Spanien fährst, meinst du wahrscheinlich die Westküste...

    Dazu seih erstmal gesagt, dass es in Marokko überall Sprit gibt. Wenn du in die Westsahara runter willst, so bis nach Dakhla, solltest du damit rechnen dass es da auch mal keinen Sprit gibt, also schon für 1000-1000km Kraftstoff mitnehmen. Das würde bei nem Verbrauch von ~10 Liter und mehr brauchst du da nicht, heißen, 2 BW Kanister und fertig. Die würde ich innen in ein Staufach packen und nicht darunter und auf keinen Fall draußen dran.

    Wenn du nur in Marokko rumfahren willst, ist das völlig übertrieben, das brauchste da nicht da gibts überall tankstellen und zig tausende von Wohnmobilen auf Campingplätzen... Das ist nur geografisch Afrika.

    Als Dauerlösung würde ich die Kanistersache nicht sehen, das ist ne Shicearbeit da 2 oder 3 BW-Kanister Diesel in nen Tank zu kippen. Das wäre n Notfallplan, aber nix um nen zu kleinen Tank dauerhaft zu kompensieren.

    Was die Diskusionen angeht, ob du Pöl oder Diesel in nen BW-Kanister kippst, kannst du die in Deutschland führen, aber damit brauchste weder einem in Afrika kommen, denen ist das eh überall egal, noch wem an der Grenze zu Spanien. Wenn die da bei der Einreise angepisst sind, zahlst du nach, weil das aussieht wie Kraftstoff und da was drin ist und du würdest auch für Wasser bezahlen, oder du bist so drauf dass du garnicht bezahlst.
    In Afrika zahlste immer, oder nie, das hängt aber nicht damit zusammen ob du etwas falsch gemacht hast, sondern ob du zu denen gehörst die nicht Weltfest sind und dir das Geld abnehmen lässt, oder wie ich grundsätzlich nix bezahlst und keine Angst vor irgendwas hast und das aussitzt wenn einer was will.
    In Marokko wird man von Polizeiseite als Touri der Geld ins Land bringt auf Händen getragen, wenn du nicht wirklich 100%ig Quatsch gemacht hast, traut sich da keiner einem was ab zu nehmen...

    Sicher gibt es sonst in Afrika Etappen, wo du auf 1000km oder 2000km keinen Tropfen Diesel bekommst und du musst auch damit rechnen, dass wenn du planst, nach 800km irgendwo zu Tanken, die Tankstelle da nix hat. Da wirst du nur mit nem Frontgetriebenem Wohnmobil eher nicht hinfahren können... Ich möchte nicht mit so nem Pappkarton die Westküste runter fahren, mit dem man sich bei jedem Sandhaufen eingräbt...

    Nebenbei, beschissen wird da jeder, wer anderer Meinung ist, hats nicht gemerkt ;)

  • @ genesis

    Deine Infos über Kanister im Ausland sind nicht ganz korrekt. In Luxemburg ist beispielsweise des mitführen von Kanistern ausdrücklich verboten.
    Am besten mal beim ADAC vorbeischauen und sich genau informieren.

    Gruß
    Allhie

  • Du kannst die Frage umgehen wenn du Pöl also Pflanzenöl mitnimmst in den Kanistern. Ich hatte letztes jahr 280 Liter mit und Lebensmittel darf mann transportieren wie mann will. Diesel nur 20 Liter maximal.


    Das ist nicht richtig! Kleinstmengentransport geht laut Gefahrgutverordnung bis 60 L Diesel im Inland ohne jegliche Auflagen; Kleinmengentransport ohne ADR-Schein und entsprechende Beflaggung des Fahrzeuges geht bis 1000 Punkte, was 999 L Diesel bedeuten würde. Dazu ist lediglich ein Feuerlöscher, zulässige und gut gesicherte Transportbehälter (Ladungsssicherung!) und ein Begleitschein erforderlich, eine ADR-Schulung ist bis zu diesem Wert nicht erforderlich. Aber das gilt nur innerhalb eines EU-Landes. Ein Transport über eine Grenze, z.B. von Luxemburg nach Deutschland ist nur bis zu 20 L erlaubt. Wird mehr mitgeführt und ordentlich angemeldet, ist die Deutsche Mineralöl und Mehrwertsteuer fällig, wobei man sich die Luxemburger Steuer erstatten lassen kann. Aber das dürfte keinen Sinn machen.
    Die Frage lautete aber anders...
    Auf der Ladefläche unserer Firmencombis, 3,5 to IVECO, offenen Pritsche, stehen, durch eine Stange an jeglicher Bewegung und gegen Diebstahl gesichert, 10 Stk. 20 L-Stahlkanister, Montags voll und Freitags leer. Damit wird auch zum TÜV gefahren. Also: ordentlich gesichert, kann man jede Menge Kanister spazieren fahren. Blos bei einem Grenzübertritt sollten die, bis auf 20 L leer sein.

    In Westaustralien habe ich im Toyota-Landcuiser-Womo einen 150 L-Tank dringend gebraucht. einmal hat es nur ganz knapp gereicht! Aber selbst in Saudi-Arabien kam ich, als ich dort beruflich quer durchs Land mit dem PKW unterwegs war, mit dem Serientank des Chevrolett-Blazer V8 aus. Die Karre hat zwar ca. 25 L/100 km gebraucht. Aber damals vor 30 Jahren hat der Liter Super dort umgerechnet 6 Pfg ~ 3 ct gekosten! Wen juckt da ein Verbrauch von 25 und mehr L/100 km... Tankstellen gab es dort sogar schon vor 30 Jahren ausreichend. Möglicherweise sieht das in gewissen Afrikanischen Ländern wieder anders aus.

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • @ genesis

    Deine Infos über Kanister im Ausland sind nicht ganz korrekt. In Luxemburg ist beispielsweise des mitführen von Kanistern ausdrücklich verboten.
    Am besten mal beim ADAC vorbeischauen und sich genau informieren.

    Gruß
    Allhie


    Ups du hast Recht in Luxemburg gilt das Gesetz das immer genügend Sprit im Tank sein muss um an die nächste Tankstelle zu fahren. 8|
    Es hängt auch an jeder Tanke ein Zettel das es Verboten ist Reservekanister zu füllen.

  • Danke für die Antworten.

    Ich habe mich natürlich über die Vergrößerung/Erweiterung des Standard- Tanks schlau gemacht.

    Da wir einen 4x4 Ducato haben geht es leider nicht. Deshalb müssen wir dann auf Kanister ausweichen.
    Wir haben schon vor bis durch nach Südafrika zu kommen. Daher auch der 4x4 und die überlegen mit dem Tanken.

    Danke für die vielen Antworten.

    Ich lese heraus, dass ich ruhig Kanister unter bauen kann. :D


  • Ups du hast Recht in Luxemburg gilt das Gesetz das immer genügend Sprit im Tank sein muss um an die nächste Tankstelle zu fahren. 8|
    Es hängt auch an jeder Tanke ein Zettel das es Verboten ist Reservekanister zu füllen.

    Auch das ist falsch! Was der ADAC schreibt stimmt nicht mit der Gefahrgutverordnung überein! Auch in Luxemburg gilt die! So wie allgemein bekannt sein sollte gehört Luxemburg zur EU und diese Gefahrgutverordnug gilt EU-weit. Wie soll ich denn Kraftstoff zu stationäre Baugeräte transportieren, wenn der Transport von Kanistern verboten wäre und eine Zufahrt mit Tankwagen Geländemäßig nicht möglich ist. Wir haben zur Zeit eine Baustelle dort und natürlich wird kein Kraftstoff von Deutschland eingeführt, wo er dort doch billiger ist! Aber das Bohrgerät verbraucht pro Tag so an die 80 - 140 L Diesel. Und der wird ganz normal unter der Kleinmengenregelung der Gefahrgutverordnung alle 2 Tage in EU-zugelassenen Kanistern von einer Tankstelle geholt. Feuerlöscher ist dan Bord und ein Begleitschein ausgefüllt dabe. Jeder Kanister ist entsprechend der Gefahrgutverordnung gekennzeichnet mit der entsprechenden UN Nummer und der Gefahrenklasse. Da sind immer 10 Kanister fest auf der Ladefläche gesichert. Man könnte auch einen größeren Tank nehmen, so er zugelassen ist, bis eben zu 999 L Diesel. Aber dann lassen wir den Diesel lieber gleich im Tankwagen kommen. Kanistertransport erfolgt nur dann, wenn aus Geländegründen ein Tankwagen nicht bis zum Bohrgerät fahren kann.
    Nur auf der Heimfahrt auf Deutscher Seite erfolgt fast regelmäßig ein Stop mit Kontrolle durch den Zoll, der irgendwo weiter im Inland lauert. Aber gegen leere Kanister haben die auch nichts einzuwenden und sind jedes Mal ein wenig entäuscht, dass es kein dicker Fang geworden ist. Auch ich bin schon mal mit 5 vollen Kanistern im Kofferaum dicht an der Grenze zu Österreich kontrolliert worden. Nach Vorlage der Tankquittung einer Deutschen Tankstelle, meinem Feuerlöscher und dem Begleitschein war alles ok und ich konnte weiter fahren.

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Was hast n du für nen 4x4 Aufbau?
    Ist das n normaler Panoramabus oder ist da n richtiger Wohnmobilaufbau drauf?
    Wenn du damit in Sand fährst, ist unterm Fahrzeug ne grundsätzlich schlechte Idee...

  • Da schraubt man den nicht drunter, da schraubt man den hinten dran, oder packt sowas aufs Dach.
    Drunter ist doof, die Halterung mögen das nicht, wenn die Kiste im Sand steckt ;)