Wie haltet ihr's mit der Dichtigkeitskontrolle?

  • Hallo alle,

    letzte Woche war unser Womo bei der letzten Pflicht-Dichtigkeitskontrolle. Über deren Sinnhaftigkeit kann man durchaus geteilter Meinung sein, besonders weil sie in unserem Fall immer im April gemacht wurde, nach monatelanger Winterpause in einer trockenen Scheune. Da sind die Ergebnisse der Feuchtemessungen ziemlich vorhersagbar...

    Jetzt ist die Garantiezeit um. Mich würde mal interessieren, wie ihr es mit der Dichtigkeitsprüfung haltet. Geht ihr weiterhin alle 1-2 Jahre zum Händler und lasst messen, prüft ihr selbst, oder lasst ihr es vielleicht sogar ganz bleiben?

    Allzeit gute Fahrt,
    - Richard

  • hallo calando, ist auch ein großes und gutes Geschäft mit der Kontrolle. Habe mir schon vorgenommen, nach Ablauf der Garantiezeit selbst zu prüfen.
    Bei Conrad z.B. gibt es ein gutes Prüfgerät.( MF-100) Mit etwas über 100 EUR bist Du dabei. 1 x prüfen lassen kostet mehr.
    Ist jedenfalls besser zu wissen,ob alles OK ist. Das Gerät lohnt allemal, vor allem wird ohne Einstiche geprüft.

    Viele Grüße aus Niederbayern
    Helmut

  • Also ich halte nicht viel davon. Ich fahre einen Laika 3009 von 2009, ich habe nachträglich eine Automatische Satanlage, Dachklima und Solar einbauen lassen. Ich bin mir sicher, wenn ich eine Undichtigkeit entdeckt hätte würde der Hersteller sich damit herausreden das die Undichtigkeit durch die Dachaufbauten kämen. oder durch das Betreten des Daches zwecks Einbau. Somit habe ich mir das Geld gespart.

    LG. Paul

  • Nach der Garantie macht es keinen Sinn mehr, aber während.
    Hallo,
    Die Entscheidung sollte jeder für sich treffen. Bis 100€ ist OK je nach Aufwand. Das die Kollegen der älteren Fahrzeuge dies ablehnen kann man verstehen. Ich gebe ein Beispiel wobei ich die Marke nicht nennen mag damit sich niemand aufregt. Bin in einem Freistaat für ein Neufahrzeug anzuschauen und kriege ein Gespräch mit bei dem es sich um einen Wasserschaden an einem Mobil handelt das ein Jahr alt war. Erste Prüfung! Das Wasser ist an einer unsachgemäßen eingesetzten Dichtung am Küchenfenster eigetreten und wurde nur gefunden weil die Prüfung gewissenhaft gemacht wurde.
    Also ruhig mal bitten hier und da zu prüfen wo man es selber möchte. Das Ende vom Lied war das Fahrzeug wurde vom Händler beim Besitzer abgeholt zum Deutschen Hersteller gebracht weil es sich um eine aufwendige Rep. handeln würde die nicht vom Händler ausgeführt wird.
    Dies dazu die Dichtigkeitsprüfung hätte keinen Sinn. Wer weiss was passiert wäre der Kollege hätte dies aus Sparmaßnahmen nur alle zwei Jahre machen lassen. Für mich gilt mein Neuer wird jährlich geprüft auch an Stellen die ich geprüft haben möchte. Wurde beim Vorgänger auch so gehand habt.
    Gruß
    Link
    http://www.wohnmobilforum.de/w-t81514.html?hilit=93%20Euro

    Allzeit Knitterfreie Fahrt!

  • Ob die Dichtigkeitsprüfung nach der Garantiezeit durchgeführt wird, oder nicht , muss jeder für sich entscheiden.
    Ich werde nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr zum Händler fahren, sondern ich werde das selber machen.
    1. weil der Händler SEHR teuer ist und
    2. weil mein Eura Integra BJ 2009 geklebt ist und ich glaube oder hoffe, das ist sehr sicher.
    3. hat das Womo eine Styrofoam Isolierung und die soll ja angeblich keine Feuchtigkeit aufnehmen. Also auch viel Prinzip Hoffnung :S
    Wenn ich also nach der Garantiezeit selber die Dichtigkeitsprüfung vornehme, wird es in erster Linie an den Punkten sein, wo etwas im Dach eingebaut wurde, also zB. Antenne, Dachluken etc.
    Jetzt, nach 4 Jahren ist alles gut und das soll auch möglichst lange so bleiben. ( Prinzip Hoffnung)


    Gruß

    elmatz

  • Hallo,
    mit zur Prüfung gehört auch das erneuern des offenporigen Unterbodenschutzes.
    Kann jeder, der die Dichtigkeitsprüfung selbst macht, auch durchführen. Die Dose "Dekaphon 9735" gibt es beim Händler des Vertrauens für unter 15 Euro.
    Zumindes die Ränder des Holzboden jährlich besprühen.
    Gruß
    Hans

  • Moin moin Hans,
    ist das "Gesetz" ? oder nur bei (d)einem Hersteller so?

    Gibt es Preisnachlass bei Unterbodenschutz / Hohlraumkonservierung ?

    Viele Grüße aus dem Norden, Claus

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • Hallo Claus,
    Sunlight, Carado und Dethleffs tun es. Was andere hersteller anbieten kann ich nicht sagen.
    Ob es Gesetz ist entzieht sich meiner Kenntnis.

    Das ist ein offenporiger Unterbodenschutz speziell für Holz das atmen muss.
    Das hat nichts mit der klassisichen Hohlraumkonservierung zu tun.
    Preisnachlass???? die Frage kann ich nicht beantworten. Bin kein Dienstleister.
    Gruß
    Hans

  • Moin moin Hans,
    da muss ich beim Nächsten mal doch Nachfragen WAS die an meinem Weinsberg bei der Prüfung alles gemacht haben.

    VGadN, Claus

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • Hallo, ich denke der wichtigste Punkt in der Dichtheitsprüfung beim Händler ist - Meldung der D.-Kontrolle an den Hersteller. 8) Nur damit bekommt man die Garantie auf Dichtheit, beim Nexxo dann 5 Jahre. Und egal ob "sinnvoll" oder nicht ist, damit habe ich die Garantie, da alle Anbauten (SAT-Solar) auch vom Händler gemacht wurde. Dann müssen ggf. die sich untereinander streiten, aber nicht ich. Nach den 5 Jahren werde ich es selbst machen, denn mit 1 Kontrolle habe ich den Kaufpreis des Meßgerätes schon raus und ich werde "Überall" messen. Den Kantenschutz kann man aber auch zum Herbst/Winter hin, so denke ich mit Owatrolöl auffrischen- immer nach Sichtlage. Ansonsten finde ich das CUB Spray für C.-Holzböden sehr gut. Gruß Joachim

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • dichtigkeitsprüfung immer !! prüfe mehrmals im jahr. habe mir ein profigerät zum drüberziehen gekauft. € 400,-- . also nicht so ein baumarktteil zu reinstechen.
    auch bei teuren fahrzeughertsellern kann es undichtigkeiten geben.
    wenn es nur eine winzige stelle ist, kommt es dann schleichend. je früher es man ausfindig macht desto
    minimaler die schäden. ich hatte einen schaden am übergang von der heckwand zur bodenplatte. fast 4000,--
    es muss auch die bodenplatte an den übergängen geprüft werden. das machen viele händeler nicht !!
    hierfür sind geräte zum einstechen natürlich auch nicht geeignet.
    gruss jürgen

  • Gebe hiermit zu Protokoll:

    Hatte bisher insgesamt in über 25 Jahren 4 Wohnmobile (eins war gebraucht und ausserhalb der Garantie), sowie mehrere Wohnwagen. Dichtigkeitskontrolle haben die alle nie gesehen. Weiss gar nicht, ob es die vor 25 Jahren schon gab. Festeinkommen für div. Branchen wurden ja erst nach und nach kreiert. Also, ich spare da wo ich kann. Ist natürlich mein eigenes Risiko. Allerdings, bei dem was ich inzwischen damit gespart habe, könnte ich eine kleinere Reparatur davon auch bezahlen.

    Und wenn ich mal unsicher werde, würde ich es selber machen. (Da weiss man was man hat)

  • Die Dose "Dekaphon 9735" gibt es beim Händler des Vertrauens für unter 15 Euro.

    @Womo
    wieviel Dosen würde ich für meinen Bürstner A570 (5,70m lang) benötigen?

    P.S. bei Campingshopwagner gibt es die für 12,95 €

    Gruß aus S-H
    Stefan

    Genieße die Gegenwart, dann hast Du in der Zukunft eine tolle Vergangenheit.:prost

  • Unser Womohersteller gibt bei der "besseren Serie" eine 7 jährige Garantie ohne Kontrolle.

    Bei den "preisgünstigeren Modellen" gibt es diese 7jährige Garantie nur mit jährlicher Kontrolle.

    Die erste Kontrolle lies ich vom Hersteller ausführen und habe dabei zugeschaut.

    Das Womo hat einen GFK Boden. Die Innenwände sind mit Alu beschichtet. Dadurch kann man mit keinem Messgerät
    die Feuschtigkeit an den Wänden und Decken messen. Die Dichtiigkeitskontrolle ist nur eine Sichtung der dauerelastischen Fugen.

    Dies mach ich seit Ablauf der Garantie selbst.

    Gruß
    Kalli


  • Moin moin Hans,
    da muss ich beim Nächsten mal doch Nachfragen WAS die an meinem Weinsberg bei der Prüfung alles gemacht haben.

    VGadN, Claus


    hi klaus , ich fahre den vorläufer Weinsberg Imperiale 650 MQ. dafür gibt es officiell keinen Rechtsnachfolger- alles auf kulanz. habe dann auch einen händler f.Knaus/Weinsberg gefunden und dort 2x die
    dichtigkeitsprüfung machen lassen. da die klimaanlage /dach woanders eingebaut wurde ging es schon los . kleine nachbesserungen gasbrenner, türen etc. wurden noch gemacht, aber die dichtheit wurde "frei schnauze und vordruck-fbl Knaus durchgeführt. inzwischen weiss ich aber auch, das ein grösserer wasserschaden nicht auf kosten knaus /kulanz gemacht würde. somit steht für mich nicht mehr die frage ob werkstatt oder selber . das messgerät habe ich inzwischen(Conrad, kugelmessung, keine stichmethode) und prüfe selber .
    lass dir das prüfprotokoll als kopie aushändigen und du hast die beste unterlage . (ich habe es nicht bekommen-leider) :(

    mfg Rainer :ja

  • Unser Beispiel: Knaus Sun Ti, den haben wir 3 1/2 Jahre gefahren, immer die anstehenden Dichtigkeitsprüfungen gemacht, also auch nach der 2-jährigen Fahrzeuggarantie. Der Käufer (aus Holland) beklagt nach einem halben Jahr (also beim 4 Jahre alten Womo) , das der gesamte Dachbereich feucht war. (war also wahrscheinlich schon bei mir so). Knaus hat auf Garantie das gesamte Dach erneuert, Womo wurde in Holland abgeholt und wieder gebracht.

    Hätte ich die Dichtigkeitsprüfungen nicht gemacht, hätte es keine kolo-Lösung durch Knaus gegeben, und der freundliche Holländer hätte mir vorwerfen können, dass ich ihn arglistig getäuscht hätte, da das mit der Feuchtigkeit sicher bei mir auch schon vorhanden war, ich es nur nicht bemerkt habe.

    Zweites Beispiel: Dichtigkeitsprüfung im Zusammenhang mit TÜV beim Nachfolger (Karmann Ontario). um 10 Min vor 12.00 Uhr sagt mir der Werkstattmann, zwischen 12.00 und 12.30 Uhr haben wir Mittagspause, da arbeiten wir nicht, aber der Tüv-Mann kommt wahrscheinlich erst danach. Also gehe ich zum benachbarten Mc-Donald und esse einen Burger. um 12:40 komme ich zurück und der Werkstattmann empfängt mich mit dem vollständig getüvten und dichtigkeitsgeprüften Womo. Die Dichtigkeitsprüfung , die ja zwischen 0 und max 9 Min. gedauert haben "könnte", kostete 230,- Euro, offenbar also die Lizenz zum Gelddrucken.

    Ich habe im nächsten Jahr ein neues Womo gekauft, bei einem anderen Händler, und dort die erste Dichtigkeitsprüfung auch schon hinter mir. Hat auch 190,- Euro gekostet, aber dieses Mal bin ich dabei geblieben. Die ganze Prozedur hat in der Tat dieses Mal ca. 2 Stunden gedauert und hat einen sehr gründlichen Eindruck gemacht. Es geht also auch anders.

    Grüße
    Thomas

  • Ich sehe in der jährlichen Dichtigkeitsprüfung eher eine Versicherungsgebühr
    für die sechs-Jahres-Garantie gegen Feuchtigkeitsschäden.

    Danach werde ich die Prüfung nicht mehr durchführen lassen.

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,

    auch ich werde es nach der Garantiezeit keine Dichtigkeitsprüfung durchführen lassen (zu teuer).
    Auf den Unterboden muss mann natürlich achten und regelmäßig beschichten.

    Aber welche Werte dürfen bei der Feuchtigkeitsmessung nicht überschreiten und wo wird gemessen.

    Gruß

    Freibeuter

  • :wink Ich lass meine Dichtigkeitsprüfung an meinem Hymer 654 SL regelmäßig durchführen. Mit dem Ergebniss, dass ich im 3.Jahr in Österreich etwas mehr als üblich Wasser von oben ab bekam. Meine Handtücher im hinteren Teil wurden nass. Die Dichtigkeitsprüfung hatte zur Folge, dass festgestellt wurde, dass beim Einbau der Markise schlecht gearbeitet wurde. Auf Kosten des Händlers wurde mein Fz wieder dicht.