Verteilung der Ladeströme auf Wohn- und Fahrbatterie

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Vor einiger Zeit hatte ich die beiden 12V-Buchsen am Amaturenbrett auf Dauerstrom gelegt, vor 14 Tagen den Navistecker im Dauerstand eingesteckt und leider damit den Akku tiefentladen (nur noch 5V).

    Das Netzanhängen hat mir nur die Wohnbatterie auf Maximum (über 14V) geladen, auch nach 15 STunden war die Fahrbatterie immer noch tiefentladen.
    Ich hatte dann ein kleines externes Ladegerät mit 3A Leistung direkt angehängt. Nach ca. 14 STunden hat der akku dann wieder 11,5V angezeigt, ging aber nicht mehr höher weder mit dem internen eingebauten Ladegerät noch mit dem externen.

    Erst eine ca. 20km-Fahrt brachte den Akku dann wieder auf 13,5V. Die LIchtmaschine bringt ja einensehr hohen Ladestrom direkt auf die FAhrbatterie.

    Ich weiss, dass mein eingebautes Ladegerät hauptsächlich die Wohnbatterie auflädt und nur zu einem Bruchteil die Fahrbatterie versorgt,
    aber möglicherweise war die Tiefentladung so hoch, dass der Widerstqnd zu gross war.

    Sicherheitshalber werde ich ab sofort meine kleines externes Ladegerät mitnehmen.
    Gruss Dieter

  • Die beiden Steckdosen auf dauerstrom ist nach meiner Erfahrung schlecht. (nach deiner jetz ja auch) Mach eher eine min 2 Stelligen Schalter rein, Stellung 1 Spannung über Zündschloss Stellung 2 Spannung über Aufbaubatterie. So hast du das Problem der Tiefentladung der Starterbatterie beseitigt und hast wenn benötigt Spannung ab Aufbaubatterie. Wenn du das Womo nicht brauchst Hauptschalter raus und auch die Aubaubatterie ist gegen Tiefentladung geschützt. (ist bei vielen Womos bereits so verbaut)

  • Hallo Dieter,

    zunächst mal ist die Frage welchen EBL hast du verbaut. Nicht jeder bietet die Möglichkeit der Erhaltungsladung zur Starterbatterie. Bei denen die diese Option haben gibt es dann verschiedene Möglichkeiten wie das gesteuert wird. Manchmal wird die Fahrzeugbatterie erst dazu geschaltet wenn die Aufbaubatterie einen gewisses Spannungsniveau erreicht hat. Es ist daher Möglich, dass die Erhaltungsladung der Starterbatterie noch nicht oder nicht lange gestartet wurde. Die Erhaltungsladung ist meist auf 1-2A begrenzt. Dann dauert es sehr lange bis die Spannung hoch kommt und noch länger bis die Batterie halbwegs geladen ist.

    Ich frage mich aber warum deine Fahrzeugbatterie entladen war. Die Steckdosen sind doch an der Aufbaubatterie. Entweder hast du da eine Verbindung der Batterien geschaffen, dann hätten aber beide geladen werden müssen. Vielleicht hattest du da noch was an? Dies würde dann auch Erklären warum die Starterbatterie nicht geladen wurde.

    Einfach einen Wechselschalter einbauen wie Benni2008 (Rolf) das beschrieben hat ist nur die halbe Lösung. So du wie jetzt vergessen hast den Navistecker auszuziehen kannst du auch vergessen den Schalter umzulegen. Damit hast du das Problem erneut. Weiterhin Ist die Frage wie die Steckdosen an die Aufbaubatterie angeschlossen sind. Sollten die direkt an der Aufbaubatterie angeschlossen sein, bringt es auch nichts den EBL abzuschalten. Du solltest die Steckdosen am EBL anschließen. Dort gibt es meist freie Ausgänge die von der Unterspannungsüberwachung abgeschaltet werden. Es gibt aber auch Ausgänge die weiter unter Spannung bleiben. Beim Schaudt EBL99 ist das beim Frostschutzventil so. Manchmal wird auch das Grundlicht und die Trittstufe nicht abgeschaltet.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Dieter,

    Ich frage mich aber warum deine Fahrzeugbatterie entladen war. Die Steckdosen sind doch an der Aufbaubatterie.
    Gruß
    Hans - Peter


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    Hallo, Hanspeter,
    die beiden 12V-Steckdosen am Amaturenbrett des 250 Ducato laufen über die FAhrzeugbatterie und wurden ursprünglich bei Abschalten der Zündung stromlos. Dies hatte ich auf Dauerstrom geändert. NOrmal passiert da nichts, ich wollte mein Navi aufladen und hatte die Verbindung vergessen.
    Mein SChaudt EBL lädt minimal die Fahrbatterei, wie Du geschriebenn hast, mit.

    Meine Erkenntnis, die vielleicht auch anderen Campern nützt: Mit dem Eingebauten EBL kann eine schwache FAhrbatterie nicht z.B. über Nacht aufgeladen werden.

    Gruss Dieter

  • Mit dem bei DIR eingebautem EBL geht das womöglich nicht. Ist ein wenig zu pauschal beschrieben.
    Mit dem Schaudt EBL 101C geht die Ladung über Nacht sehr wohl schon. Das schafft 18A insgesamt und bis zu 6 A auf den Starter.
    Nach 12 Std sind also ca 60% Kpazität vorhanden. Das reicht dicke zum starten der Maschine. Defekte Accus laden geht sicher nicht.
    Aber der Accu ist hinne. Tielfentladen schädigt dauerhaft.
    Auch ich habe eine der Steckdosen an Dauerplus angeschlossen, lasse aber sicher nix drin stecken. Pech gehabt.


  • Hallo Dieter,

    ich hatte das so verstanden, dass du die Steckdosen auf die Aufbaubatterie gelegt hattest. Hattest du aber nicht geschrieben, daher mein Fehler. Nun ist ja kar warum die Fahrzeugbatterie leer war.
    Das Laden der Starterbatterie über den EBL funktioniert normal schon. Wenn die Batterie vom Ladegerät aber nicht mehr erkannt wird, kann ich mir auch vorstellen, dass das Laderelais für die Starterbatterie nicht schaltet. Da du nun mit dem externen Ladegerät die Spannung der Fahrzeugbatterie angehoben hast, wird die Fahrzeugbatterie nun auch wieder über den EBL geladen. Bis die Spannung dann aber wieder bei ca. 12,8V ankommt, vergehen bei dem geringen Ladestrom ein paar Tage.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Ich habe auch die 2 Steckdosen vorne auf Dauerplus von der Fahrzeugbatterie gelegt. Dauerplus deshalb, weil die eingebaute Accus im alten Navi und der Fronkamera schon ziemlich fertig sind. Mal eben eine Kaffeepause eingelegt und beide brauchen erst eine gewisse Ladezeit bis sie wieder ihren Dienst aufnehmen. Wenn man vergessen hat vorher abzuschalten, dann muss man neu programieren. Zusätzlich habe ich aber noch einen 100A-Anschluss direkt von Fahrzeugbatterie bis unter den Pseudo Notizblockhalter verlegt mit dicken Kabel und entsprechender Sicherung. Ich brauche für mein Hobby Amateurfunk für Kurzwellenverbindungen kurzfristig impulsartig sehr hohe Ströme. Die Fahrzeugbatterie ist für sowas ausgelegt, der Anlasser benötigt ähnliche Werte. Die Aufbaubatterien sind aber mehr für längerfristige Stromentnahmen in geringerer Stromstärke optimiert. Um zu testen, wie ich im Fall der Fälle die Fahrzeugbatterie wieder möglichst schnell geladen bekomme, habe ich diese mit voller Absicht ziemlich entladen, jedenfalls so tief, dass der Anlasser es nicht mehr schaffte den Motor zu starten. Dann erster Versuch mit Solar. Bis dass die Aufbaubatterieen voll waren, ging nicht ein Milliampere zur Fahrzeugbatterie. Dann aber volle Ladung auch dort hin. Gleiches Spiel wiederholt mit Landstromanschluss und gleiches Ergebnis. Sobald die Aufbaubatterien voll sind geht der komplette Ladestrom auf die Fahrzeugbatterie. Das hat mich nicht wirklich befriedigt. Denn im Fall der Fälle, möchte ich ja möglichst bald wieder Fahrbereit sein. Sobald der Motor läuft, kann ich ja auch während der Fahrt weiter beide Einheiten laden. Beim nächsten Versuch habe ich mal die beiden Pluspole der Kabelabgänge im EBL vertauscht. Und siehe da! Jetzt wird erst die Fahrzeugbatterie voll geladen, dann läd er die Aufbaubatterien. Das wäre also die Notfallösung bei mir! So im Dauerzustand will ich das aber nicht lassen. Denn wann kommt es schon mal vor, dass man die Fahrzeugbatterie komplett entleert. Und im Normalfall wird doch eher der Strom in den Aufbaubatterien knapp. Also wieder den alten Zustand hergestellt. Im größten Notfall kann ich ja wieder umpolen. Vielleicht bastel ich mir aber in einer langweiligen Phase dort mal eine Kreuzschaltung ein. Dann habe ich aber noch einen 3. Versuch gemacht. Nachdem die Fahrzeugbatterie wieder ziemlich leer war ( die Anderen auf dem Campingplatz müssen mich für leicht gestört gehalten haben weil ich Stundenlag die Scheinwerfer an hatte...) habe ich an den Abgängen des EBL die beiden Pluspole mit einem dicken Verbindungskabel kurz geschlossen. Jetzt wurden beide Einheiten gleichzeitig geladen und zusätzlich gab es einen massiven Stromübertrag von den Aufbaubatterien zur Fahrzeugbatterie. Selbst das dicke Kabel, dass ich zum verbinden der beiden Anschlüsse wurde Handwarm! Jetzt gelang der Fahrzeugstart noch schneller als beim reinen Kabeltausch! Ob so ein Gewaltakt aber den Aufbaubatterien gut tut, bezweifle ich stark. Dies wäre dann zwar die schnellste Lösung, wieder flott zu werden, aber wirklich nur im äußersten Notfall angebracht und gut im Auge sollte man das auch behalten! Nicht dass man sich dabei das Womo abfackelt! Also, diese Methode käme bei mir nur zum Einsatz, wenn vor dem Womo eine Horde besoffener Jugendlicher anfängt zu randalieren!!! Besser ist auf jeden Fall der Kabeltausch am EBL. Das ganze war aber eigentlich nur ein Experiment, um mal zu klären, wie bei mir der Ladevorgang funktioniert. In der Praxis dürfte ich die Fahrzeugbatterie aber kaum mal leer saugen. Denn beim Funkbetrieb habe ich immer ein Voltmeter im Auge. Allein, um den Spannungsabfall während der kurzen Sendeimpulse zu beobachten. Wenn man dann nicht rechtzeitig aufhört ist man wirklich selber schuld...

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Wenn eine Steckdose auf Dauerplus geklemmt werden soll, was in vielen Fällen durchaus Sinn macht, empfehle ich einen Batterieschutzschalter. Da wäre beispielsweise der KEMO 148A, dessen Abschaltspannung im Bereich zwischen 10,4 und 13,3V einstellbar ist. Das Teil kostet um die 16€, also deutlich weniger als eine defekte Batterie.


    Gruß

    MadGyver

  • Sorry, aber die Steckdosen sind doch VORNE im Blickbereich des/der Driver VOR der Nase.
    Wer so blind ist und das nicht sieht hat selber Schuld..........