Roller Team T-Line Garage M

Hallo Martin,

zur Qualtität im Vergleich zu Euramobil kann ich dir mangels Eura-Erfahrung leider nichts sagen. Ich kann dir aber meine Erfahrungen als Roller Team Fahrer schildern:

Wir fahren einen Granduca Garage (Alkoven), Baujahr 2010 und sind damit recht zufrieden. Es gab einige Mängel, die aber alle anstandslos auf Garantie beim Händler in Engen behoben wurden. Und wenn man die Berichte anderer so hört oder liest, dann muss man wohl in allen Preisklassen mit mehr oder weniger anfänglichen Mängeln rechnen - da kochen halt alle nur mit Wasser... Am wichtigsten ist meines Erachtens, dass sich der Händler auch nach dem Verkauf noch um einen "kümmert". Und das ist in Engen auf jeden Fall gegeben.

Ein Manko bei Roller Team ist meines Erachtens (wie auch bei vielen anderen Herstellern im günstigen Preissegment), dass es die Fahrzeuge nicht auf dem Maxi-Fahrgehstell gibt. Bei unserer Ausstattung (4m-Markise, Sat-TV, Gasbackofen, Fahrerhausklima/Sicherheitspaket, Winterpaket und stärkere Dieselheizung) und 4 Personen (2 nicht gerade schmächtige Erwachsene und zwei Söhne, 11 und 14) mit urlaubstauglicher Beladung (inkl. Fahrräder in der Garage) reichen die 3,5 Tonnen bei weitem nicht aus. Deshalb haben wir uns 2011 eine Goldschmitt-Luftfederung einbauen und das Fahrzeug auf 3,85 t auflasten lassen. Aber selbst das ist (v. a. an der Hinterachse - da geht mit der Serienbereifung halt nicht mehr als 2.000 kg) sehr knapp... Ich werde vermutlich auf eine belastbarere Bereifung umsteigen, sobald die jetzigen Reifen abgefahren sind und damit die HA-Last nochmals höher eintragen lassen (max. 2240 kg möglich mit Reifen 225/70 R 15 C 112/110R). Die Gewichtssituation dürfte beim T-Line Garage M ähnlich sein, zumindest sind die Gewichtsangaben im Prospekt identisch. Ich gehe davon aus, dass auch die jetzt erhältliche 3650-kg-Version nicht ausreicht. Den Einbau einer Luftfederung kann ich deshalb nur empfehlen (vielleicht lässt sich beim Neukauf dafür ja gleich ein guter Preis raushandeln - der nachträgliche Einbau wurde in unserem Fall bei der Fa. Gulde jedenfalls sehr sauber und zuverlässig durchgeführt).

Was die Wintertauglichkeit betrifft, kann ich auch nur aus Erfahrung mit unserem jetzigen (und ersten) WoMo sprechen. Wir haben die 5,5 kW Webasto-Heizung drin - die bullert unser rollendes Zuhause sehr schnell auf gemütliche Temperaturen. Einzig an den Fahrerhaussitzen dürfte es im Fußbereich etwas wärmer sein, da kommt es von vorne etwas kühl (ließe sich aber mit einer Fußraumisolierung oder Außenisolierung fürs Fahrerhaus sicher optimieren). Den Boden haben wir mit (selbst zugeschnittenem) Teppichboden belegt - da gibt es keine kalten Füße. Wir haben auch kein höhenverstellbares Heckbett und dafür eine sehr praktische Schiebetür in die Garage - das ist im Winter optimal, denn die Skianzüge hängen in der beheizten Garage zum Trocknen und können am nächsten Tag von innen wieder geholt werden zum Anziehen. Bis jetzt hatten wir im Winter noch keine Probleme, auch nicht bei Temperaturen bis - 15 °C.

Wie es mit einem Hubbett-TI und 4-köpfiger Familie funktioniert, kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen. Wir würden allerdings - zumindest so lange wir zu viert reisen - wieder einen Alkoven vorziehen. Bei uns würde ein Hubbett aber auch schon wegen der Stehhöhe ausscheiden (ich bin 1,92 und meine Jungs werden mir sicher bald "über den Kopf wachsen" ). Außerdem ziehen wir den Grundriss des Granduca Garage mit der L-Küche dem des T-Line Garage M vor (die vor dem WoMo-Kauf gemieteten Fahrzeuge hatten alle Längsküche, was uns nicht so lag). Aber das ist natürlich persönliche Geschmackssache. Wenn's bei uns vielleicht in einigen Jahren (dann ohne Kinder) mal ein TI werden sollte, dann eher ein Einzelbettenmodell (wie z.B. der 285 M) - allerdings meist mit dem Nachteil einer kleineren Sitzgruppe (was bei 2 Personen dann aber reichen wird).

Ist halt immer eine sehr individuelle Entscheidung, was Grundriss und Aufbau angeht. Aber mein Fazit nach gut zwei Jahren Erfahrung mit dem Granduca Garage ist durchaus positiv: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, die Verarbeitungsqualität passt weitgehend, für uns optimale Raumaufteilung und ansprechendes Design, Wintertauglichkeit genügt unseren Ansprüchen - wir fühlen uns in unserem rollenden Feriendomizil rundum wohl.

Euch wünsche ich auf jenden Fall, dass ihr euer Traummobil findet und damit zufrieden werdet - egal welches es letztlich wird.

Viele Grüße aus dem bayerischen Schwabenland

Wolfgang

Moin

Was mich stutzig macht sind diese Womos mit 3650 kg Gesammtgewicht die da angeboten werden.

Sind das vielleicht die Ducato 33L ? Die gehen normal nur bis 3,5 to

Wenn schon ein Lightfahrgestell und über 3,5 to dann doch wenigstens den Duc 35 L und bis 3,85 to

Gruss Dieter

Hallo Dieter,

soweit ich weiß, kann der "neue" Ducato (ab Modelljahr 2012) in der 35L-Version ohne weitere Änderungen bis 3650 kg zugelassen werden, deshalb wird er alternativ in dieser zGG-Version angeboten, ist aber technisch identisch mit dem 3500 kg (35L), den man (leider nur) bis max. 3850 kg auflasten kann (mit entsprechenden Zusatzfedern verschiedener Hersteller).

Gruß
Wolfgang

Zitat von arigow

Hallo Dieter,

soweit ich weiß, kann der "neue" Ducato (ab Modelljahr 2012) in der 35L-Version ohne weitere Änderungen bis 3650 kg zugelassen werden, deshalb wird er alternativ in dieser zGG-Version angeboten, ist aber technisch identisch mit dem 3500 kg (35L), den man (leider nur) bis max. 3850 kg auflasten kann (mit entsprechenden Zusatzfedern verschiedener Hersteller).

Gruß
Wolfgang

Ich habe ja auch einen neuen Ducato 35L aus 2012,der ist ohne jegliche technische Veränderung auf 3850 kg zugelassen.
Ohne Zusatzfedern !

Deshalb wundere ich mich ein wenig

Es gibt nämlich Diskounter die Womos mit den Duc 33L verkaufen,sind scheinbar preiswerter.
Würde auf jeden Fall genau hinsehen

Gruss Dieter

Hallo Dieter,

dann hat deiner vielleicht von Haus aus verstärkte Hinterachsfedern (2 Federlagen?). Bei den vielen verschiedenen Versionen, die von den WoMo-Herstellern verwendet werden, blickt eh kein Mensch mehr durch . Aber dein Hinweis ist für Martin sicherlich richtig - er sollte im Zweifelsfall ganz genau nachfragen, welches Modell bis zu welchem max. zGG auflastbar ist. Fakt ist, dass nur beim "Maxi" über 3850 kg möglich sind - beim "Light" ist definitiv spätestens bei 3850 kg Schluss.

Gruß
Wolfgang

Zitat von arigow

Hallo Dieter,

dann hat deiner vielleicht von Haus aus verstärkte Hinterachsfedern (2 Federlagen?).

Hallo Wolfgang

Unser hat hinten nur je ein Federblatt,Achslast 2000 kg.
Werde aber noch was dazu bauen,ein Federblatt von Goldschmitt oder eine Luftfeder,will die Hinterachse auf 2250 kg bringen.
Reifen und Felgen hab ich schon nachgerüstet.
Da war das Womo aber schon vorher auf 3850 kg.

Gruss Dieter