WOMO-Selbstausbau

  • Nun ist es endlich soweit.

    Nachdem nun der Kühlschrank gekommen ist konnte ich mich ans einbauen der Lüftungsgitter wagen.
    Aufgrund der Rahmenträger kann der Kühlschrank jedoch nicht auf dem Boden stehen sondern muss auf ein Podest.
    In den unteren Lüftungsschacht werden noch Aussparungen eingebracht um einen Übergang in den Kühlschrankbereich zu erhalten somit kann austretendes Gas einfach ablaufen.
    Warum sowas nicht in den fertigen Schächten gleich drin ist verstehe ich jedoch nicht :evil: .

    Das obere Kühlgitter habe ich gleich mit einem Ventilatorensatz ausgestattet.

    Dieser bekommt noch eine Blechkanalabschirmung zum Kondensator um die Luft direkt durch den Kondensator zu ziehen und hierdurch eine bessere Kühlleistung zu erhalten.
    Damit ich eine Abdichtung zum Wohnraum hinbekomme musste ich noch sämtliche Löcher in der Querstrebe abdecken (sieht nun aus wie ein Flickentepich, ist aber sie arbeit meines Junior und ich findee er hat es gut gemacht ;) ) zudem wurde die Verbindung zwischen Rahmen und Außenwand abgedichtet.
    Die Löcher wurden einfach mit Zinkblech zugeklebt.
    Zum Kleben und abdichten habe ich das gute Klebt und Dichtet von Würth genommen, damit sind auch die Lüftungsgitter Schächte eingeklebt.

    Einmal editiert, zuletzt von spiderdog (24. Februar 2013 um 20:44)

  • Nachdem nun ja die Pos. Des Kühlschranks klar ist konnte ich auch die Stützen (40x40x3) für das Bett anbringen.
    Vorbereitet hatte ich ja schon einiges, daher musste ich nur noch an der richtigen Stelle die Verbindung zur Querstrebe einbringen.

    Das Befestigen der Stütze habe ich auf die gleiche Weise umgesetzt wie die Rohrverbindung. Ich habe mir entsprechendes Vollmaterial zum verbinden besorgt. Für die Stütze habe ich ein Stück mittels Bohrung durch das Vollmaterial am Boden befestigt somit kann das Standrohr einfach aufgesteckt werden.
    Um die Belastung auf das Bodenblech zu verteilen habe ich noch ein größeres Blech (5mm) untergelegt und mit dem Bodenblech dicht verklebt somit kann sich darunter keine Feuchtigkeit sammeln und Rost entstehen.

    Die Querstrebe habe ich mit entsprechendem Vollmaterial und Gewindebohrungen an den Verbindungstellen versehen und auch wieder wie am Boden das Vollmaterial aufgeschraubt.

    Somit kann diese einfach auf die Stützen aufgesteckt werden. Die Drehachse für die Bettaufhängung hat im Rohr auch eine Verstärkung mit Vollmaterial erhalten. Damit sich das jedoch nicht verschiebt oder nach unten rutscht habe ich es seitlich mit einer Blindniete befestigt. Das Bett hat an der Bettaufhängung auch einige Verstärkungen erhalten. Der seitliche Rahmen wurde mit einem U-Profil verstärkt und um ein Durchbiegen zu verhindern gibt es an der Aufhängungsposition ein Querrohr (40x20x3). Hierbei habe ich zum verstärken der Rohre an den Schraubenverbindungen Holz um auffüllen verwendet.

    Gehalten wird das Bett durch insgesamt vier Bolzen mit 10mmØ die Aufhängungsplatte hat einen dicke von 8 mm. Die Löcher in der Platte werden noch auf 19mm aufgebohrt und mit Kugellager ausgestattet.


    Da das Ganze noch immer zu schwer sein wird um das Bett einfach per Hand auf und ab zu heben werde ich im Heckbereich noch zwei Gasdruckdämpfer mitarbeiten lassen.
    Bett oben:

    Bett unten:

  • Hallo!
    Tüchtig, tüchtig!
    Eine Frage nur: Bleibt der Fahrzeugboden unisoliert?
    Oder willst du nach dem Einbau der Möbelkonstruktion die Isolierung in die verbleibenden Räume einfügen?

    Ach - und sind die 4 Streben an denen das Bett aufgehängt ist nur oben und unten mit dem Fahrzeug verbunden oder auch noch irgendwo in der Mitte mit der Fahrzeugwand fixiert?
    Ich könnte mir vorstellen, dass da seitlich ziemlich deutliche "Schwingungen" draufkommen, wenn Lattenrost + Matratze + Bettzeug drauf sind. Gibt's in der "Schlafstellung" des Bettes eine Fixierung unten auf der das Bett aufliegt oder hängt das dann frei an den 4 Aufhängungsarmen?

  • Hallo Mobi,


    nein der Boden bleibt nicht unisoliert, ich baue meine Einbauteile zusammen und möchte sie sicher am Boden und der Wand befestigen.

    Die Isolierung wird dann zwischenreingelegt.

    Die Standrohre vom Bett werden aus zwei Gründen mehrfach mit der Aussenwand verbunden.

    1, aus Gründen der Stabilität

    2, werden die Querstreben gleichzeitug noch der Grundrahmen für meine oberen Schränke.

    Eine Fixierung des Bettes erfolgt sowohl in der oberen als auch in der unteren Stellung.

    Hierfür wird auf beiden Seiten vom Bett je ein Federbolzen angebracht der in die Schwingarme einrastet.

    Am ende vom Bett (vor der Hecktüre) werden noch Querleisten aus Alu eingebracht und mit Gummipuffern versehen (Anschlag fürs Bett)

    Durch die Gummipuffer kann das Bett unter vorspannung gesichert werden und hierdurch ein schwingen vermieden werden

  • Moin Moin,

    also noch so
    ein Verrückter, der es wagt… herzlich willkommen im Club ;)

    Ich bin jetzt zwar nicht der typische Sicherheitsfantiker, aber es gibt gewisse gesetzliche
    Bestimmungen, die man schlicht und einfach einhalten muss und auch sollte.
    Ich will hier auch nicht als Besserwisser auftreten, also bestimmte Ausführungen bitte nicht falsch verstehen
    Sollte ich hier etwas falsch vermitteln, kann man mich auch gerne korrigieren !!

    Ich denke
    mal, dass Du Dich mit diesen Dingen wie Z. Bsp.
    - Strom 220V / 12V - vorgeschriebene Leitungen sowie deren Verlegung und auch Absicherungen ecta.
    - Gasanlage
    - Befestigungen aller Art, also von der Bodenplatte bis zu den Möbeln
    auch etwas beschäftigt hast.


    Bzgl.
    Isolation wurde hier ja schon kräftig diskutiert und da ich selbst einen Ausbau
    mit ähnlichem Konzept verfolge bzw. realisiere, sind mir an anderer Stelle noch
    einige Dinge aufgefallen.


    In Deinem
    Plan sind bis auf den Kühlschrank bisher keine Maße angegeben und mich würde es
    sehr interessieren, wie das alles bzgl. der Bemaßung aufgeteilt ist.

    Wie breit und wie lang ist denn Dein Bett?
    Was hat denn Dein Toilettenraum für eine Bemaßung?
    ist dort ein Waschbecken vorgesehen?


    Ist eine Sitzbank hinten mit Zulassung zur Personenbeförderung geplant?
    Wenn ja, bedeutet das, das sich das Bett während der Fahrt im Zustand „oben fixiert“ befindet..
    Dann ggf. mit Tüv abklären, was notwendig ist, damit dass mit dem Bett so abgenommen wird.

    Immer von einem Unfall ausgehend sollte das Bett natürlich niemals nach unten Schwingen
    dürfen, was in Deinem Fall genau in Richtung Kopfstützen gehen würde.

    Sollte es
    anders geplant sein, meine Bedenken einfach streichen ;)


    Kühlschrankentlüftung
    Du hattest
    u.a. geschrieben,

    In den unteren Lüftungsschacht werden noch Aussparungen eingebracht um einen Übergang in den Kühlschrankbereich zu
    erhalten somit kann austretendes Gas einfach ablaufen.
    Warum sowas nicht in den fertigen Schächten gleich drin ist verstehe ich jedochnicht.
    "


    Wenn ich das richtig verstehe, willst Du die Entlüftung f. die Gasflaschen in die untere Lüftung des Kühlschranks integrieren.
    Sollte das wirklich so sein, dann überleg bitte einmal, das untere und obere Be und Entlüftung generell einen so genannten Kamineffekt erzeugen.


    Jetzt stell Dir mal weiter vor, ausströmendes Gas würde in diesen Sog aufgenommen und an der Flamme des Absorbers vorbei geführt.


    Ich wäre in diesem Falle nur sehr ungern Dein Nachbar..

    Es ist schlicht und einfach auch nicht zulässig!!!

    Ich habe mich vor meinem Ausbau tagelang mit den Gesetzestexten und Vorgaben
    sowie Absprachen mit Sachverständigen vom TÜV herum geschlagen, weil man zur Sicherheit aller Beteiligten gewisse Dinge beachten muss.

    Wenn ich dran denke, was ich vor Jahren alles mit meinem VW Bus veranstaltet habe, bekomme ich heute noch graue Haare
    (welch ein Glück, dass nie was passiert ist!!) :huh:


    Die komplette Bordelektrik..

    Wo willst Du denn die komplette Bordelektrik sowie Leitungen und Wasserleitungen unterbringen..?
    Planst Du einen doppelten Boden mit Isolierung?

    So eine Bordelektrik bzw. Elektronik kann man weit treiben oder auch sehr
    schmal halten.


    Was hast Du denn da so geplant?


    - Bordbatterie
    - Ladung über Trennrelais (die Starterbatterie sitzt beim 250er ja idealerweise im Boden des Führerhauses) oder aufwändigere Ladetechnik?
    - Solar?
    - Licht?
    - Wasserpumpe?
    - TV?
    - Zusatzheizung ? / WW Boiler?


    Du siehst Fragen über Fragen..
    Da ich auch noch mehr oder weniger aktiv am Ausbauen bin, fallen mir jede Menge Dinge ein, die ich fragen könnte…

    Du scheinst Handwerklich recht begabt zu sein und wenn Du es wie ich als
    Hobby siehst, dann wirst Du so manche Herausforderung als sportliche Aufgabe
    betrachten..


    In diesem Sinne Noch frohes Schaffen!

    Viele Grüße
    Stefan

    Hymer Compact 474 auf Ducato X250

    Einmal editiert, zuletzt von Luckystef (25. Februar 2013 um 13:38)

  • Natürlich ist der Betteinbau mit dem Tüv abgeklärt und entsprechende Verriegelungen werden angebracht.
    Was die Aussparungen im unteren
    Lüftungsschacht
    angeht, die sollen nicht für den Gasschrank/Gasflaschen sein sondern für den
    Notfall wenn der Kühlschrank ausgeht und weiterhin Gas ausströmt.

    Ich hab mich ja auch eingelesen
    und stütze mich bei meinem Gaseinbau hierauf
    http://reisemobilist.de/dow/Wissenswer…Wohnmobilen.pdf.Was das Lüftergitter angeht so
    gibt es in der Einbauanleitung des Hersteller folgendes Bild


    Pos. 1 Zeigt ein Lüftungsgitter mit einem Absatz unten so das kein Gas ablaufen könnte, deshalb ist auch ein zusätzliche Bodenöffnung vorhanden.
    Pos. 2 Zeigt das Lüftungsgitter mit dem Boden abgeschlossen so das austretendes Gas ablaufen könnte.
    So zumindest die Theorie, in der Realitaät hat der Lüftungsgitterrahmen unten innen einen Absatz der Austretendes Gas zurückhalten würde.
    Im Bild oben mit dem Podest ist deutlich zu erkennen dass der Lüftungsgitterrahmen innen einen einen ca. 2cm hohen Absatz nach oben hat, da möchte ich meine Aussparungen einbringen.

    Wass die Wasserversorgung angeht, habe ich mir folgendes Lösung ausgedacht.
    Da Wir in der familie alle nicht so Gross sind und die Toilette meistens nur Sitzend benötigt
    :D habe ich mir einen 100l Wassertank (Maße:200x890x600mm) besorgt, welchen ich unter der Toilette liegend einbringe. In der Toilette wird an der Rückwand der Toilette (richtung Heck) noch ein Klappwaschbecken eingebaut.
    Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Trennwand wird die Spüle angebracht und unter der Spüle die Pumpe somit habe ich kurze Wege.
    Zudem soll die einde Seitenwand des Podests zum Teil Herausnehmbar sein um im Fall der Fälle leicht an den Wassertank zu kommen und ihn ggf auch ausbauen zu können.
    Unter dem Fahrzeug kommt der Klassische Fiat Wassertank (V22-22 ) mit Montage quer vor der Hinterachse als Abwassertank hin.
    Isolierung kommt natürlich auch rein aber kein doppelter Boden.
    TV,Boiler und Heizung haben wir in denletzten 10 Jahren mit unserem alten Womo nicht benötigt und kommt daher auch nicht rein.
    Allerdings halte ich mir einen Platz für ein Heizung im Heck auf der Beifahrerseite für eine nNachträglichen Einbau vor.
    Licht und Bordbatterie sind jedoch eingeplant, evtl auch noch Solar

  • Hallo Ralf,

    na dann scheinst Du ja gut vorbereitet und ich habe mir umsonst Sorgen gemacht ;)

    Das mit dem Abluftgitter bzw. Führung habe ich dann schlicht und einfach falsch verstanden.

    Den EV2222 hab ich auch unter dem Fahrzeug, wobei ich noch ein wenig mit der Neigung der im Boden
    verlegten Abwasserrohre kämpfe

    Für den Frischwassertank überlege ich an der Lösung mit Verlegung des Reserverades vor
    die Hinterachse, die einige schon praktiziert haben..
    (also den Frischwassertank dann in die Mulde des Original Reserverrades einzubauen)

    Wie groß ist denn Dein Bett?

    120 oder 130 x 200 ??

    Gruß Stefan

    Hymer Compact 474 auf Ducato X250

  • Da wir wie schon geschrieben beide nicht so groß sind ist unser Bett 140x190.

    Die Matratze war einfach zu bekommen.

    Beim Lattenrost gab es meist nur die mit 140x200.

    So einen haben wir dann gekauft und einfach um 10 cm gekürzt

  • Moin Ralf,

    Ist denn der H2 oben noch so breit, dass Du dort bei 140er Matratze noch
    einigermaßen tiefe Oberschränke hinbekommst?

    an der breitesten Stelle ist der Duc ohne Isolierung und Verkleidung 1870mm
    Nach oben neigt sich die Karosse etwas nach innen und dann bleibt doch nicht mehr viel
    hmmm

    Ich hab ja den H3 und da wird es bei 130er Matratze oben schon recht eng..

    Gruß Stefan

    Hymer Compact 474 auf Ducato X250

  • mit einem H3 hab ich auch geliebäugelt hat sich aber kein Günstiger gefunden.

    Das Bett habe ich nicht mittig angelegt sondern einseitig so nah wie möglich am Aussenrahmen.

    Dadurch habe ich gegenüber eine Tiefe von bis zu 25cm für die oberen Schränke.

    Das ist zwar nicht viel aber besser wie gar nichts.

  • So wie das bisher aussieht rottet dein Auto in 2 jahren auseinander. Du darfst kein Holz direkt ans Blech bringen. Da muss was zwischen sein. Und das überträgt die geräusche der Karosserie in den innenraum. Du sitzt nachher wie in einem lautsprecher und deine direckte verbindung vom Holz mit dem Blech ist dein Verstärker. Soll heissen wenn die karosse sehr sehr leise gerausche macht sind die innen drin richtig laut. Dann dehnt sich dein blech bei sonne und es fängt an laut zu knacken überall. Also ausschlafen ist auch nicht. Ich würde nochmal anfangen. Zumindest den kasten von innen mit Ca. 15 kilo Steinschlagschutz und wirklich nichts weisses mehr übrig lassen. Ist auch gleichzeitig antidröhnbeschichtung. Dann überall wo du etwas verbindest 5mm gummi einkleben und dann erst verschrauben.
    Du kannst auch so weitermachen aber damit wirst du nicht glücklich. Nach dem motto lieber einmal und richtig anstatt zweimal und falsch. Du kannst dich auch gern direkt bei mir melden und ich erklär es dir wenn du magst.

  • Mike Sanders Korrosionsschutzfett ist das beste mir bekannte Produkt. Ich habe es für die Allradfahrzeuge genutzt, mit denen ich zum Slippen teilweise ins Salzwasser gefahren bin.
    Mit Rost hatte ich nie Probleme. Innen würde ich aber eher nicht haben wollen - maximal in den Innenseiten der Türen.
    Eventuell kannst Du es mit einem Pinsel innen dünn in die Nähte streichen, würde ich aber nur in Hohlräumen tun. Das Zeug kriecht bei Wärme überall hin (was auch so sein soll).

  • Beim Innenausbau sind ein paar Faktoren die MS nicht erfüllen kann. Das problem ist das hier keine Zirkulation mehr vorhanden ist. Die Teile Verlebt werden müssen Stoffe und Polster darankommen. Da gehts nur mit sachen die Aushärten und zur not danach unter wasser stehen können. Also bleibt da nur vernünftige dicke Farbe. Und um dann noch etwas dämmung zu bekommen würd ich da auf Steinschlagschutz zurückgreifen, aber auf keinen fall so aufs nackte Blech schrauben.

  • Das Thema Rostschutz hatten wir doch schon mal.
    Und was die Holzteile angeht sind deine Befürchtungen unbegründet, die werden keinen direktenKontakt zum Blech haben (daran habe ich auch schon gedacht).
    Mir hat es schon gereicht als ich die Orginal Holzplatte herausgeschraubt habe und unten drunter alles Nass war.
    Fest eingeschraubt ist im Moment nur die Bettpfostenhalterung sonst noch gar nichts.

  • So wieder ein Wochenende um und wieder wurde was gemacht.
    Geht euch selberbauern das eigentlich auch so? Ihr freut euch aufs Wochenende um an eurem Projekt weiterzumachen und seit stolz auf jeden Fortschritt und eure Frau meckert mal wieder weil man(n) zu wenig Zeit für sie hat. Dabei sind es doch die Frauen die sobald als möglich mit dem Teil in Urlaub fahren wollen. Aber nun zu den Fortschritten. Neben der Materialbestellung und Planung für den weiteren Ausbau stellte sich auch die Frage nach der Dämmung des Fussbodens hier hatte ich folgendes Problem das alles Kastenwagen haben. Der Boden ist nicht eben sondern mit Sicken versehen. Um den Höhenunterschied der zum Glück genau 1 cm ist zu überbrücken habe ich mir zwei speziellen Dämmstoffplatten (250x60cm) beim Baustoffhändler besorgt die eigentlich für den Innenausbau im Feuchtraumbereich verwendet wird. Die Platten sind zwar recht teuer (55€ für beide) dafür so hart wie Perimeterdämmung und leicht zu schneiden. Fragt mich jetzt nicht welchen Namen die Dinger genau haben. Sollte jemand Interesse haben kann ich ja nochmal nachfragen. Auf den Boden soll später noch zwei weitere cm Perimeterdämmung durchgängig verlegt werden, aber bis dahin ist noch etwas hin.

    Die letzten beiden Tage habe ich damit verbracht die hinteren Sitzbänke aus Pappelsperrholz zusammenzubauen und die Trennung zum Heck unter der Hecksitzbank einzupassen. Als Deckel für die Sitzbänke habe ich die Platten verwendet welche ursprünglich als Boden des Transporters verlegt waren.

    Das sind so Furniersperrholzplatten mit aus querverleimten Furnierhölzern und beschichtet (12mm). Da sich darunter aber die Feuchtigkeit festgesetzt hat sind die ganz schnell rausgeflogen. Weiterhin habe ich zwei dieser Platten zurecht gesägt und miteinander verleimt (natürlich mit wasserfestem Holzleim auf der nicht beschichteten Seite) fixiert habe ich das noch mit mehreren Schrauben. Diese Platte dient später als Boden für meine Toilette über dem Wassertank. Den Rahmen für den Wassertank habe ich auch schon fast fertig.

    Ach ja für Teile unserer Innenverkleidung (Wand) und als Einbauelement z.B. als Tür werde ich Laminat verwenden. Meine Frau hat da einen Witzigen gefunden und ich denke als Farbkleks ganz witzig. Hier schon mal das erste Opfer (unsere Kühlschrankfront)

  • Das sieht alles sehr gut aus, aber kann es sein, dass alle Staukästen und Verkleidungen dicht sind? Wenn ja, dann kann Kondenswasser nicht verdunsten und der Aufbau und alle Sachen im Staukasten werden nach einiger Zeit muffig riechen und im schlimmsten Fall schimmeln.

    Bau in alle Staukästen mindestens eine Zuluftöffnung in eine Seitenwand unten und diagonal gegenüber eine Abluftöffnung ein, damit Luft zirkulieren und die Staukästen trocknen kann.

    Das gilt genauso für alle isolierten Wände und den doppelten Boden. Hier sollte die Hinterlüftung ebenfalls vorgesehen werden, einzige Ausnahme bilden vollflächig verklebte Isoliermaterialien. Beim Boden würde sich Kondenswasser zwischen unterster Isolierschicht und Bodenblech bilden. Die Zu- und Abluftöffnungen sollten am Boden im nicht begehbaren Bereich liegen, um ein Einlaufen von Wischwasser oder Schmelzwasser (Schuhe im Winter) zu verhindern.


    Gruß

    MadGyver

  • Da ist man einen Tag nicht drin und schon gibt es quasi eine
    eigenes neues Hauptthema zum eigenen Ausbau.

    da werd ich ja fast rot (ein Rotes Womo währe meiner Holden auch lieber ;) )


    So aber nun Spaß beiseite.


    Ich hoffe das ich nicht lange alleine bleibe und der einzige
    hier bin der sich mit dem Thema selbstausbau beschäftigt.


    Hallo MadGyver ,


    Das mit den diagonal angebrachten Zuluftöffnungen ist eine
    gute Idee.


    Oben hätte ich mit meinem Dosenbohrer sowieso ein Loch in
    den Deckel eingebracht um einen Griff zu haben.


    Allerdings werde ich die Lüftungsöffnungen nicht zu weit
    unten anbringen so das mir nicht irgendwas Raus oder Schmutz rein fällt.


    Um ein übertragen von Schall durch direkten Kontakt der Holzteile
    mit der Karoserie zu vermeiden und ein Abdichten meines Kühlschranks zum
    Wohnraum zu gewährleisten greife ich einfach auf 4mm Dichtgummi für Fenster und
    Türen aus dem Baumarkt zurück. Das Zeug hat den Vorteil dass es Selbstklebend
    ist und kein Wasser aufnimmt.


    Meinen Boden kann ich leicht über die Staukästen und den „Wassertankschrank“
    belüften.


    Zum Isolieren möchte ich selbstklebende ARMAFLEX isoliermatten
    verwenden, die sollen zwar teuer aber dafür leicht zu verarbeiten und sehr gut
    bei den dämmwerten sein.
    Gruß Ralf

  • Ich habe nach meiner vorigen Antwort auch an meinem Verstand gezweifelt. Eben geantwortet und schon war das Thema nicht mehr da. Und das bei meiner ersten Antwort hier im Forum. Da glaubt man doch, dass man aus Versehen den Löschknopf erwischt hat.

    Zu den Lüftungsöffnungen: Schau mal im Baumarkt, da gibt es runde Lüftungsgitter für Wandpanele, die werden in Standard-Dosenbohrungen geklipst. Sie bilden für weniger als einen Euro einen optisch schönen Abschluss und verhindern das Eindringen von Gerümpel von außen. Bei den unteren Lüftungsöffnungen hat sich bewährt, von innen zusätzlich ein Metall-Lüftungsgitter aus dem PC-Bereich einzubauen, das hält auch kleine und schwere Werkzeuge sicher im Staufach. Zum Beispiel Bestellnummer "Lüftergitter-60" bei http://www.reichelt.de/ für sagenhafte 0,37€.

    Denk bitte daran, dass ein aufgelegtes Polster oder Sitzkissen die Lüftungsöffnung im Deckel blockieren würde.


    Du wirst nicht lange der einzige in diesem Forenbereich bleiben. Ich hätte da einen völlig leergeräumten Hymer Camp 55, der soll im Sommer innen komplett neu ausgebaut werden. Also nicht einfach ein Umbau mit bestehenden Komponenten sondern von Grund auf neu mit anderer Aufteilung, neuen Wänden, Möbeln, Technik und allen Einbauten. Erhalten bleiben nur die Außenwände. Ich hoffe mal, dass das die Voraussetzungen für die Kategorie "Selbstausbau" erfüllt.


    Gruß

    MadGyver

    Einmal editiert, zuletzt von MadGyver (12. März 2013 um 00:51)

  • Ja wie schnell doch die Zeit vergeht.

    Mit unserem Womo bin ich nun schon ein ganzes Stück weiter.

    Aanfang Juni war die Gasabnahme und letzte Woche erfolgte auch die Umschreibung zum Wohnmobil.

    Natürlich ist noch nicht alles fertig aber zumindest können wir schon damit wegfahren.

    hier ein paar Bilder vom jetzigen Stand:

    Was noch fehlt ist ein bischen Elektrisch, der Bodenbelag/Dämmung und die Innenverkleidung der Toilette.

    Einmal editiert, zuletzt von spiderdog (2. Juli 2013 um 12:44)