Zylinderkopfdichtung

  • Hallo zusammen,
    Ich hatte im Urlaub in Kroatien etwas Pech :( mit meinem Womo (Weinsberg Meteor 501 auf Basis von Fiat Ducato, Bj. 91, Turbodiesel ): erste Panne war der Anlasser, die zweite Panne war die Zylinderkopfdichtung. Nun war ich vorm Winter nochmal in meiner Werkstatt zum Durchchecken und winterfest machen. Dort wurde zuerst bezweifelt, dass die Dichtung tatsächlich auch gemacht wurde. Nun stellte sich heraus, dass sie zwar ausgewechselt wurde, aber die alten Schrauben wieder eingebaut wurden, was man normalerweise nicht macht (Hatte ich natürlich nicht kontrolliert, weil ich mich da auch nicht auskenne) Mir wird nun geraten, das Womo im Frühjahr abzustoßen, weil es ein "Sparbuchfresserchen" :haha wäre und mir irgendwann die Zylinderkopfdichtung wieder um die Ohren fliegen würde. Kann mir da jemand weiterhelfen? ?( Womit muss ich rechnen und wann? Kommt das wirklich auf mich zu?
    Ich hab mein Womo ja noch nicht so lange und hab es richtig lieb gewonnen und auch schon Geld und Arbeit investiert. Was kostet bei uns diese Reparatur - in Kroatien kam es mich auf ca. 700-800.- Euro mit neuem Zahnriemen und Temperaturfühler .
    Wäre lieb, wenn Ihr mir weiterhelfen oder mir Tipps geben könntet.
    LG Kallina :fahren

  • zu der aussage,sparbuchfresser lach neue fahrzeuge fressen mehr an deinem sparbuch.wenn der spruch von deiner werkstatt kam,dann würde ich die werkstatt mal wechseln.weil eine werkstatt lebt von den reparaturen an autos und nicht von den autos die nix haben.zu den schrauben,ja sollte man neu nehmen aber geht auch mit den alten wenn sie nicht schon das 4 oder 5 mal gedehnt wurden ich würde es so lassen habe das bei einen wagen von mir auch so gemacht und der hat nun schon 80 tausend gelaufen mit der dichtung und den alten dehnschrauben.zu den kosten 700 bis 800 euronen das hättest du hier auch zahlen müssen für anlasser und kopfdichtung.in einer hinterhofwerkstatt vieleicht auch nur 500 euronen.ich denke fahr mal dein schätzchen und gut is wenn du zufrieden bist is doch alles bestens.

  • das mit den neuen bolzen ist zwar richtig laut Werkstatt, aber bei seinem eigenen Auto würde er auch die alten nehmen. außerdem kann Mann die länge messen und daran sehen ob die noch gut sind. aber deine Werkstatt verkauft lieber neue... ist klar. ich würde auch eher das Auto behalten und die Werkstatt wechseln.

  • Ich kenne nur neuere Sparbuchfresser !!!
    Auch wenn man die schrauben wechseln soll, vergiss es. Meinst du das in ländern wo die leute die autos immer nur zusammenstricken weil sie keine teile oder geld haben immer die schrauben ernneuern ???? niemals
    Ist nur zur absicherung falls.......
    Die wahrscheinlichkeit das was passiert ist nicht so groß.
    Werkstätten wechseln z.b. oft beide seiten radlager wenn eins defekt ist,was in der logig auch keinen sinn macht.
    Die alten Ducatos sind sonst seehr zuverlässig und günstig zu reparieren.
    Das ist alles meine meinung.
    Andreas Christoph

  • habe noch mal den anfangstext gelesen.was man noch hätte machen sollen beim zahnriemenwechsel wäre die wasserpumpe gewesen.aber auch nicht weiter schlimm alles gut soweit wechsel mal lieber die werkstatt als dein womo.und mach dir nicht soviel kopf.genau kann dir niemand sagen was auf dich in nächster zeit zu kommt.das kann nix sein das kann auch ein motorschaden getriebeschaden usw sein denk an dein getriebe ca 2 liter also über max füllen das der 5 gang genug öl bekommt.motor auch immer ol kontrollieren aber nicht über max füllen.das machen deine dichtungen nicht mit und deine kurbelwelle findet das auch nicht gut.auf genügend wasser und frostschutz achten.und wenn mal was kaputt geht gibt es alles für unsere alten schiffe bei axel augustin.und das auch noch zu preisen die mehr als ok sind.also fahr fahr fahr fahr bis das teil auseinander fällt.und glaub der werkstatt nicht alles was sie dir so erzählen.wechsel die mal lieber denn der sparbuchfresser ist deine werkstatt so sehe ich das. :aetsch

  • Vielen Dank für Euren Zuspruch und für Eure Ratschläge! Ich denke, dass die Zylinderkopfdichtung dann doch nicht ein sooo großes Problem darstellt. :klatsch
    Allerdings hab ich da noch ein weiteres Problem:
    Es gab in der Werkstatt in Kroatien noch einen Kabelbrand von einem Kabel (zusätzliches Sicherungskabel), das vom Motorraum zur 2. Batterie hinterm Beifahrersitz führte. Die Mitarbeiter dort konnten schnell reagieren und es löschen. Es gab keinen größeren Schaden / Elektrik usw. funktioniert alles wieder - Oberflächlich gesehen sieht es wieder sauber aus - allerdings hockt noch in allen Ritzen Staub vom Löschpulver - überall dort, wo man nicht so ohne weiteres dran kommt (Hinter der Innenraumverkleidung, hinter der Lenkradsäule usw) Das soll ja nicht unbedingt so gut sein und zu Korrisionsschäden führen. Könnt Ihr mir da auch noch Tipps geben? Soll ich das Womo in eine Wagenpflege zur Aufbereitung geben ? ?(

  • Servus,

    zu der aussage,sparbuchfresser lach neue fahrzeuge fressen mehr an deinem sparbuch.wenn der spruch von deiner werkstatt kam,dann würde ich die werkstatt mal wechseln.weil eine werkstatt lebt von den reparaturen an autos und nicht von den autos die nix haben.

    also dieses Fazit finde ich ja toll: nur weil die Werkstatt von den Reparaturen an einem Fahrzeug lebt, darf sie nicht ehrlich kundtun, dass sie der Meinung ist, dass eine Reparatur nicht lohnt? Da bin ich froh darum, dass meine Werkstatt auch das ein oder andere Mal auf ein Geschäft verzichten würde...
    Und zu den "echten" Sparbuchfressern: es ist immer ein Rechenexempel und nicht immer siegen "alte Karren", insbesondere dann, wenn man manche Arbeiten nicht selbst erledigen kann, sondern machen lassen muss! Dass es bei einem Wohnmobil natürlich deutlich häufiger zu Gunsten einer Reparatur ausfallen wird, ist ob des Wertes des Auf- oder Ausbaus natürlich klar, aber solche Verallgemeinerungen sind einfach falsch.
    Ich finde da z.B. ein gut erhaltenes 6-Meter-Fahrzeug mit 15 Jahren für ca. 9.000 Euro - da darf dann eine alte Kiste nicht allzuviel Werkstattaufenthalte haben, damit die Werkstattrechnung noch im Vorteil bleibt...

    MfG Martin

  • Hallo Martin,

    so einfach ist das auch nicht. Wenn dein Hobel für 9000€ sonst in Ordnung ist lohnt sich die Reparatur wohl meistens.
    Was wäre die Alternative.

    1. Ein anderes älteres aber nicht ganz so altes Wohnmobil kaufen. Auch da kann man aber sowas von auf die Fr... fallen.
    Alles unter 20k€ wird meistens jenseits der 10 Jahre sein. Zumindest im Markensegment.

    2. Neues Wohnmobil kaufen. Wer die 40 bis 50k€ mal eben zur Verfügung hat wird über eine Reparatur erst gar nicht nachdenken.
    Der kauft sich direkt ein Discountmobil. Viel mehr ist für den Preis meistens nicht drin.

    Also ich lasse lieber meinen 21 Jahre alten Dampfer reparieren. Da weiß ich was ich habe.
    Den habe ich schon 99 mal auf den Kopf gestellt und weiß wo es klemmt.
    Der kennt keine Elektronik. Das Abschaltventil bekomme ich zur Not auch noch mit der Bordbatterie offen gehalten.
    Die Heizung funktioniert auch fast ohne Strom und der Rest kann man auch fast vergessen.

    Bei unseren alten sind keine 4 Module im Aufbau verbaut die über I²C Bus kommunizieren und erst programmiert werden müssen.
    Siehe Alpa. Habe nur die Doku auf NTV gesehen. Da wurde das beschrieben.
    Auch im Basisfahrzeug muss man keinen Bordcomputer auslesen, der hat keinen.

    Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
    Gerade beim Wohnmobil kann man glaube ich nicht nur nach dem Zeitwert gehen auch wenn die ganzen Hersteller das gerne sehen würden.
    Einen PKW soll man ja auch alle 6 Jahre neu kaufen.
    Und Wohnmobile anscheinend auch. Dichtheitsgarantie ist ja meistens auch 6 Jahre.


    Ich fahre lieber ein altes 9000€ Mobil wo ich in den letzten Jahren sagen wir mal 4000€ reingesteckt habe.
    Viel verlieren kann ich nicht und wenn er mich dann wieder ein paar Jahre durch die Welt bringt. So what.
    Bei einem neuen Mobil habe ich in den ersten paar Jahren wahrscheinlich mehr an Wert verloren als ich für meins bezahlt habe.


    Gruß

    Udo

    Hymer Camp 64 auf Ducato 290, Baujahr 1991, 95 gnadenlose PS, Spurtstark am Hang.
    Alt aber unser und nun offiziell mit grüner Plakette. 8o

    Ja und es lohnt sich doch. 160€ weniger Steuern und überall fahren dürfen wo man will.
    Mal sehen wie lange noch. :cursing:

  • Servus Udo,

    so einfach ist das auch nicht. Wenn dein Hobel für 9000€ sonst in Ordnung ist lohnt sich die Reparatur wohl meistens.

    Logisch - hätte auch nie etwas anderes behauptet :)

    Zitat

    Was wäre die Alternative.

    1. Ein anderes älteres aber nicht ganz so altes Wohnmobil kaufen. Auch da kann man aber sowas von auf die Fr... fallen.
    Alles unter 20k€ wird meistens jenseits der 10 Jahre sein. Zumindest im Markensegment.

    2. Neues Wohnmobil kaufen. Wer die 40 bis 50k€ mal eben zur Verfügung hat wird über eine Reparatur erst gar nicht nachdenken.
    Der kauft sich direkt ein Discountmobil. Viel mehr ist für den Preis meistens nicht drin.

    Vermutlich richtig, ja - und ein neues Wohnmobil könnte und wollte ich mir auch nicht leisten.

    Zitat

    Also ich lasse lieber meinen 21 Jahre alten Dampfer reparieren. Da weiß ich was ich habe.
    Den habe ich schon 99 mal auf den Kopf gestellt und weiß wo es klemmt.

    Aber das ist eben schon genau einer der Punkte, die ich angesprochen hatte: DU hast ihn schon 99 Mal auf den Kopf gestellt - es gibt aber auch Wohnmobilfahrer, die trauen sich das nicht zu, haben keinen Bock dazu oder aber auch einfach keine Zeit - und wenn ihn die 99 Mal auf den Kopf stellen ließen, dann kam da schon Mal ein ganz schöne Rechnung zusammen, oder?

    Zitat

    Der kennt keine Elektronik. Das Abschaltventil bekomme ich zur Not auch noch mit der Bordbatterie offen gehalten.
    Die Heizung...keinen Bordcomputer auslesen, der hat keinen.

    Ja - auch richtig - die Diskussion wurde ja auch schon ausführlich geführt und du hast wieder Recht - wenn du es aus deiner Warte siehst - andere freuen sich vielleicht über den Luxus einer Umluftheizung, einer Verbrauchsanzeige oder sonstiger "Leckerlis"

    Zitat

    Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
    Gerade beim Wohnmobil kann man glaube ich nicht nur nach dem Zeitwert gehen auch wenn die ganzen Hersteller das gerne sehen würden.
    Einen PKW soll man ja auch alle 6 Jahre neu kaufen.
    Und Wohnmobile anscheinend auch. Dichtheitsgarantie ist ja meistens auch 6 Jahre.

    Wenn man es rein monetär sieht, kann man und sollte man das eben doch - auch beim Wohnmobil lässt sich rechnen.
    Dass es hierbei natürlich auch andere Argumente gibt, die du ja auch anführst und die auch für mich gelten, ist ganz richtig - sonst würde ich keinen 12 Jahre alten Multipla oder zwei uralte Unimog - da freut sich auch der Händler mit dem Stern, wenn ich wieder Mal Teile benötige...

    Zitat

    Ich fahre lieber ein altes 9000€ Mobil wo ich in den letzten Jahren sagen wir mal 4000€ reingesteckt habe.
    Viel verlieren kann ich nicht und wenn er mich dann wieder ein paar Jahre durch die Welt bringt. So what.
    Bei einem neuen Mobil habe ich in den ersten paar Jahren wahrscheinlich mehr an Wert verloren als ich für meins bezahlt habe.

    Beim Wertverlust hast du auch Recht, hatte ich ja auch geschrieben, dass das natürlich beim Wohnmobil nochmals ganz anders aussieht...
    Das, worauf sich meine Aussage bezogen hat und was mich stört, ist die Verallgemeinerung in der Aussage...

    ...wenn der spruch von deiner werkstatt kam,dann würde ich die werkstatt mal wechseln.weil eine werkstatt lebt von den reparaturen an autos und nicht von den autos die nix haben.

    ...denn das ist einfach falsch! Genauso, wie die Aussage, dass alle Motorradfahrer Raser seien oder andere mehr! ;)

    MfG Martin

  • Ja dann sind wir und doch einig Martin. :thumbup:
    Du Neuwagenfahrer. ;) 12 Jahre alten PKW. tztz. Aber dir sei verziehen. Die Unimogs reißen dich raus. :prost
    Von meiner Werkstatt erwarte ich in so einem Fall einen Hinweis auf diesen Umstand und das man dieses dann bedenken sollte.
    Aber bestimmt nicht das man ein "neues" Wohnmobil sich suchen soll.
    Natürlich hast du in deinem Punkt auch recht.
    Ich halte auch nichts von Verallgemeinerungen aber diese Aussage der Werkstatt ist mir dann doch zu platt.

    Gruß

    Udo

    Hymer Camp 64 auf Ducato 290, Baujahr 1991, 95 gnadenlose PS, Spurtstark am Hang.
    Alt aber unser und nun offiziell mit grüner Plakette. 8o

    Ja und es lohnt sich doch. 160€ weniger Steuern und überall fahren dürfen wo man will.
    Mal sehen wie lange noch. :cursing:

  • Zu den Schrauben, es gibt für jeden Motor masstabellen, dort steht auf dem mm genau wie lange jede Schraube vom Zylinderkopf sein muss. Sind die Schrauben in der Toleranz können diese weiter verwendet werden, ist nur eine aus dem Maß müssen alle getauscht werden.
    Diese Info hab ich nach kurzem Blick ins Reparatur Handbuch rausgefunden und klingt plausibel!

    Zum alten Wagen, lieber einen Schaden der mit Schraubendreher und Ratsche fast überall geflickt werden kann statt erstmal zum Bordcomputer Auslesen in die Werkstatt und dann 4 Tagen stehen wegen Ersatzteile. An einem alten Wagen kann man viel noch notdürftig Flicken um NACH den Urlaub das in Ruhe zu richten statt Urlaubsabbruch wegen Fehler vom der Elektrik den es nicht gibt. Ich hab selbst schon in Spanien das gasgestänge mit Kabelbinder und Panzertape geflickt um so 3000 km weiter zu fahren bis ich auf nem Schrottplatz die passenden teile im sehr guten Zustand für 10€ bekommen habe ( bei Gasgeben hängte sich immer das Gestänge aus, kein weiterfahren möglich gewesen ) .

    ABER das ist nichts für jeden sonst gäbe es keine Neuwagen. Also lässt uns bei Grundthema bleiben...

    Olli

  • Servus,

    Du Neuwagenfahrer. ;) 12 Jahre alten PKW. tztz. Aber dir sei verziehen. Die Unimogs reißen dich raus. :prost

    danke für dein Verständnis! ;)

    Zum alten Wagen, lieber einen Schaden der mit Schraubendreher und Ratsche fast überall geflickt werden kann statt erstmal zum Bordcomputer Auslesen ... Ich hab selbst schon in Spanien das gasgestänge mit Kabelbinder und Panzertape geflickt um so 3000 km weiter zu fahren bis ich auf nem Schrottplatz die passenden teile im sehr guten Zustand für 10€ bekommen habe ( bei Gasgeben hängte sich immer das Gestänge aus, kein weiterfahren möglich gewesen ) .

    Ich habe auch schon am guten, alten Kadett ein 2-Meter-Stück Pressband an den Vergaser gehängt und mit der Hand durch's Fenster Gas gegeben :) - aber nur deswegen, eine alte Kiste behalten...?
    Und wie eben oben geschrieben: das kann halt auch nicht jeder...

    MfG Martin