Solaranlage wieviel Volt muß die Batterie Anzeigen ?

  • Hallo Gemeinde, :wink
    habe an meiner Solaranlage eine 80 Ah Gehl und eine 100AH AGM Batterie die von meiner Solarplatte (210watt) geladen wird und habe ein Zusatzgerät was die Starterbatterie auch läd sobalt die beiden Aufbau Batt. voll sind wird Strom von den Aufbau Batt. an die Starter Batt. bis auf 12.5 Volt abgegeben.
    Wenn die Sonne scheint habe ich auf meiner Anzeige ca 12,5 - 14,1 Volt stehen wenn ich aber im Carport steht zeigt meine Voltanzeige am nächsten Tag nur noch ca 11,7 - 12,3 Volt an und bei Zündung an zeigt die Starter Batt. 11,3 volt an.
    Ist das ganz normal oder ist eine Batterie kaputt ???
    Grüsse Andreas

  • Während des Ladens wird die "Ladespannung" angezeigt. Die diese kann bis 14,4 Volt anzeigen.
    Erst nach mind. 1 Stunde nach Abschaltung der Ladung ( oder Einstellung in Carport) wird die tatsächliche Batteriespannung angezeigt.
    Diese sollte (bei GEl oder AGM ) nach kompletter Volladung dann mind. 13 Volt sein.
    Falls die Ladespannung schon bei ca.14,2 Volt ist und der Abfall nach Abschaltung auf 12,3 fällt ist die Batterie kaputt.
    Du darfst niemals AGM und GEL parallel schalten da diese andere Ladekurven bzw. Ladespannungen haben. Bei Gel auch nur 2 ganz gleich Modelltypen mit gleichen Ah.
    Grüsse vom Elnagh-Fanclub
    Jürgen

  • Hallo Andreas

    - 12,3 Volt an und bei Zündung an zeigt die Starter Batt. 11,3 volt an

    Was heisst Zündung an ? sind dann die Glühkerzen an?, dabei fliesst schon ein ganz erheblicher Strom (wieviel wissen die Kfz-Experten). Dabei wäre dann 11,3V inOrdnung. Was hast Du für eine Spannungsanzeige? ist die genau?
    Zu den Verbraucherakkus: Trenne mal jeweils einen Verbr.Akku ab und messe : 1. Die Spannung am Ladungsende, 2.nach ca.5 Std, 3. bei Belastung mit ca 5 A( das sind etwa 6 Halogenlampen an ) mindestens eine Std. lang ,besser2 ,Spannungen am Anfang der Belastung und am Ende der Belastung.und teile die Ergebnisse hier mit.Das geht am besten mit Ladung über 230 V.Welche Batterie "schwächelt "sehen wir am Ende.
    Gruss Opti :)

  • Hallo Opti,
    habe gerade die kleine Batterie ( Gehl 80ah) von der anderen AGM 100 ah abgeklemmt und werde morgen sehen was die Voltanzeige anzeigt .
    Habe vor einer woche die Starterbatterie getauscht die ist es auch nicht . Die 11,3 Volt von der Starterbatt. sind bei Zündung an also mit Glühanlage.
    Danke auch an Jürgen ( Elnagh Fanclub ?? )
    werde morgen wieder berichten
    Grüsse Andreas

  • Nochmal : Nur gleiche Batterietypen mit gleichen Anschlusswerten verbauen. Alles Andere ist Murks.

  • Hallo micki

    Nochmal : Nur gleiche Batterietypen mit gleichen Anschlusswerten verbauen.

    Das habe ich in verschiedenen Foren schon öfter gelesen,aber noch nie eine schlüssige elektro-physikalische Begründung.
    Dies ist eine unausrottbare Falschaussage im Internet.Und wenn 100 sogenannte Fachfirmen dies in ihren Verkaufsprospekten schreiben,so hat das einer vom anderen abgeschrieben ohne zu hinterfragen warum das so sein soll.
    Wenn Du eine Kapazität von 100 Ah benötigst und jemand schenkt Dir eine 50 Ah ,eine 30 Ah und eine 20 Ah-Batterie,dann freue Dich und schalte die 3 Dinger parallel.Funktioniert genau so gut wie ein einziger 100 Ah Akku (bei sorgfältiger Verkabelung).
    Und wenn ich schon dabei bin:Auch unterschiedlich alt dürfen die Akkus sein,schadet kein bisschen.
    So was habe ich vor genau 23 Jahren mal machen müssen ,bei 5-facher Kapazität und 48 Volt,hat bestens funktioniert.
    Gruss Opti :)

  • Hallo zusammen,

    ich hatte acht Jahre unterschiedliche Batterien im Wohnmobil.
    Original eingebaut war eine 95 AH Gel-Batterie. Ich habe dann noch eine ein Jahr alte 110 AH Gel-Panzerbatterie zugebaut.
    War alles kein Problem. Letztes Jahr, wie bereits gesagt nach acht Jahre Laufzeit, habe ich zwei neu, gleiche, Varta Prof. 90 AH eingebaut.

    Gruß Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

  • diesen Beitrag finde ich sehr unverantwortlich ! Leute die das glauben und nachmachen zerstören Ihre teuren Batterien....
    Schaut Euch Mal die Ladekurven an. Alleine unter AGM gibt es schon Unterschiede. AGM 1 hat 14,7 Volt und AGM 2 hat 14,4 Volt.
    Der Opti würde wohl auch eien Säure und eine Gel parallel schließen... Die Ladeelektronik regelt dann im Zufallsgenerator oder so ähnlich...??

  • Hallo,

    ich kann mich da nur der Meinung von Opti anschließen. Ich finde die Ladekurven werden etwas überbewertet. Die zeigen ja nur die ideale Ladekurve. Im normalen Womoleben wird die nicht zu erreichen sein. Der Ladezustand der Batterie entspricht in den wenigsten Fällen den Randbedingungen, die der Ladekurve zu grunde liegen. Außerdem werden im Fahrbetrieb auch die Unterschiedlichsten Batterietypen zusammengeschaltet. Hier hat man meist eine Säurebatterie als Starterbatterie und die Aufbaubatterie kann dann Gel, Säure oder AGM sein. Ebenso ist die Kapazität meist nicht Identisch.
    Eine Tiefentladung schadet dem Batterieleben sicher mehr, wie das ständige Laden mit nur 95% der idealen Ladespannung. Bei unterschiedlichen Batterietype sollte die Ladespannung auf die niedrigste aller Batterietypen eingestellt werden. Laden mit 0,3 V zu hoher Spannung schadet auch mehr wie mit 0,5 V zu wenig.

    Wir haben im Betrieb diverse Batteriebänke von 12V bis 220V mit bis zu 800Ah. Wenn da eine beschädigt wird oder kaputt geht, wird auch nur die Zelle und nicht die ganze Bank getauscht.

    Wer aber glaubt immer den Idealfall zu haben oder an die 3 mal gleich - Theorie glaubt, soll es handhaben wie er es für richtig hält.

    @ Andreas
    Mach doch mal eine Vergleichsmessung mit einem besseren Messgerät. Ich habe schon oft größere Abweichungen bei solchen Anzeigen gesehen.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Andreas
    Weil der hapeb gerade das Messgerät anspricht ,fällt mir ein ,dass vor einigen Tagen der Frogger eine gute Frage gestellt hat: ist die Batterie im Messgerät noch gut ? Tausche die mal aus gegen eine Neue. Dann kann man die alte Batterie ja auch noch messen.
    Gruss Opti :)

  • Hallo micki

    Das habe ich in verschiedenen Foren schon öfter gelesen,aber noch nie eine schlüssige elektro-physikalische Begründung.
    Dies ist eine unausrottbare Falschaussage im Internet.Und wenn 100 sogenannte Fachfirmen dies in ihren Verkaufsprospekten schreiben,so hat das einer vom anderen abgeschrieben ohne zu hinterfragen warum das so sein soll.
    Wenn Du eine Kapazität von 100 Ah benötigst und jemand schenkt Dir eine 50 Ah ,eine 30 Ah und eine 20 Ah-Batterie,dann freue Dich und schalte die 3 Dinger parallel.Funktioniert genau so gut wie ein einziger 100 Ah Akku (bei sorgfältiger Verkabelung).
    Und wenn ich schon dabei bin:Auch unterschiedlich alt dürfen die Akkus sein,schadet kein bisschen.
    So was habe ich vor genau 23 Jahren mal machen müssen ,bei 5-facher Kapazität und 48 Volt,hat bestens funktioniert.
    Gruss Opti :)

    Hi Opti,
    ich kann Deine Aussage absulut bestätigen. Es ist eben Internet, und nirgenwo gibt es mehr Halbwahrheiten, als dort.

    Diese sog. Kennlinien sind Laborwerte, unter Laborbedingungen (identische Idealtemperatur, fabrikneu) aufgenommen, und sind so in der rauen Praxis nicht vergleichbar. Das gilt nicht nur für Akkus.

    Zwei kleine Einschränkung würde ich dennoch machen:
    1. Keine Typenmischung, d.h. keine Gel mit Säure bzw. AGM parallelschalten (Ladeschlußspannung).
    2. Nicht Akkus mit extremen Alterunterschieden ( > 3-4 Jahre) parallelschalten, da die Innenwiderstände und Selbstentladeraten zu stark differieren können.

  • Hallo,
    habe vor drei Jahren eine gebrauchte ( fast neue laut Händler ) Gehl batt. vom Händler bekommen die aber fast trocken war .
    Ich habe einfach ein wenig Destillierteswasser aufgefüllt( sollte man nicht machen hab ich aber ) und diese ( 80 ah ) mit einer neuen AGM 100 ah zusammen geklemmt ( erst AGM dann Gehl dahinter)
    funktionierte bis letzte Woche !
    Habe jetzt die Gehl durch eine 100 ah Säuere ausgetauscht und jetzt Funk es wieder .
    Habe jetzt auch wieder 13,0 Volt auf meiner ( Billiganzeige aus der Bucht ) habe jetzt also 200 ah unterm Beifahrersitz mehr passt da nicht mehr drunter.
    Ach ja die Gase von der Säurebatterie habe ich über einen Schlauch bis ins Freie unters Moby geleitet.
    Danke noch mal für all die guten Ärklärungen.
    Grüsse aus Osnabrück Andreas

  • Nochmal : Nur gleiche Batterietypen mit gleichen Anschlusswerten verbauen. Alles Andere ist Murks.

    oder durch eine Diode trennen so dass kein Spannungsausgleich entstehen kann.

  • Hallo Andreas
    Mache es wie Hans-Peter in seinem Beitrag 9 geschrieben hat und stelle die Ladekurve des Solarreglers und das fest eingebaute Ladegerät auf die niedrigere Spannung ein,das ist die Ladekurve für den Akku mit Flüssigsäure. Ist nicht ideal,wird aber gut funktionieren. Wegen der 0,3 V zu niedrigen Erhaltungsladespannung für den AGM ,wird dieser vielleicht nur zu 95 % voll geladen bleiben ,oder er stirbt vielleicht ein Jahr früher als geplant.
    Und kaufe ein vernünftiges Digitalmultimeter,z. B. bei Conrad VC 130 ,Messgenauigkeit + - 0,5% 20.00 €.
    @Wolfgang
    Zu Punkt2: von mir volle Zustimmung.
    Zu Punkt1: im Notfall siehe oben. Sonst müsste er ja den AGM fortschmeissen.
    Mal sehen ob es wieder einen Aufschrei gibt. :D
    Gruss Opti :)


  • @Wolfgang
    Zu Punkt2: von mir volle Zustimmung.
    Zu Punkt1: im Notfall siehe oben. Sonst müsste er ja den AGM fortschmeissen.
    Mal sehen ob es wieder einen Aufschrei gibt. :D
    Gruss Opti :)

    :thumbup: - kein Aufschrei... :prost
    die Lösung mit der Herabsetzung der Ladeschlußspannung geht sicher, wenn:
    - es die Hardware der Ladegeräte hergibt, (zumindest mein Solarregler kann's nicht)
    - und er mit der niedrigeren Ladekapazität ( das macht schon einiges, wenn ein paar hundert Millivolt fehlen) leben kann.

    natürlich gibt es dann auf Dauer leider auch eine Säureschichtung :(

  • Hallo Wolfgang

    . :prost

    Wenn wir uns mal treffen sollten. :thumbup:
    Für den Andreas haben wir die Ladekurve für einen Flüssigsäure-Akku vorgeschlagen.Für die AGM wäre damit die Ladeerhaltungsspannung um 0.3 V zu niedrig.Da aber der AGM eine sehr niedrige Selbstentladephase hat,gleichzeizig das WoMo ja benutzt wird und somit auch mehr oder weniger regelmässig eine Ladung bis 14,4 V erfolgt,müsste die AGM eigentlich nach Ladung immer bei 100 % sein.
    Eine Säureschichtung ist mir bei AGM nicht bekannt,da ja die "Säurepampe" in Vlies gebunden ist. Aber ich bin leider kein Spezi für AGM-Akkus.
    Gruss Opti :)

  • Wenn wir uns mal treffen sollten. :thumbup:

    Moin,
    dagegen hätte ich absolut nichts einzuwenden :wink

    Zitat

    Ladeerhaltungsspannung um 0.3 V zu niedrig.Da aber der AGM eine sehr niedrige Selbstentladephase hat,gleichzeizig das WoMo ja benutzt wird und somit auch mehr oder weniger regelmässig eine Ladung bis 14,4 V erfolgt,müsste die AGM eigentlich nach Ladung immer bei 100 % sein.
    Eine Säureschichtung ist mir bei AGM nicht bekannt,da ja die "Säurepampe" in Vlies gebunden ist. )

    Jetzt wollen wir uns nicht um Kleinigkeiten "streiten". Prinzipiell gehts - volle Leistung kann er nicht erwarten. Selbstverständlich sollte man vorhandene "Hardware" sinnvoll verbrauchen - auch wenn div. Händlerinteressen oft dagegenstehen.

    Das ist doch der Gesamttenor unseres "ketzerischen" Beitrages :D