Tipps wegen Gasbrennerdüse vom Kühlschrank

  • Hallo zusammen,

    Ich war zu Pfingsten auf einem Festival. Nach Ankunft hab ich meinen Kühlschrank erstmal mit Gas betrieben (natürlich vorgekühlt 220V und 12V während der Fahrt). Als ich später wieder auf 220V umstellte bemerkte ich das der Gasbetrieb bereits aus war. Hmmm, aber vorerst egal ich hatte ja Strom. Später erfuhr ich das in der ersten Nacht kein Strom am gesamten Gelände sein wird. :thumbup: Also,Gasbrennerdüse ? Hatte ich noch nicht. Nach dem lesen in der Installations- und Gebrauchsanweisung für Einbauschränke RM185 (das Gerät ist von Electrolux) und Ausbau der Heckleuchte konnte diese Düse nur noch ganz unten am Kühli sein und da komm ich nicht ran. :wein
    Also: Kochfeld raus, Gasleitungen getrennt, Kühlschrank ausgebaut, Gasbrennerdüse ausgebaut und gereinigt, dann das Ganze wieder rein.

    Fotos von unserem Womo sind im Profil.

    Nun meine Fragen: Geht das einfacher , wäre eine Serviceklappe unter der rechten Heckleuchte eine Lösung? Kann ich die Verschmutzung der Düse verhindern? Wie löst ihr das?

    LG, Gerhard

  • Eine Serviceklappe im Bereich hinter einem Rad, welches nicht nur Wasser sondern auch Steine schleudert müßte schon sehr zuverlässig dicht gestaltet sein. Kannst Du nicht den Kühlschrank nach innen ziehen um hinten dranzukommen?
    Bei meinem Vorgängermobil konnte ich ein solches Problem mehrfach dadurch lösen, daß ich mit einer Druckluftpistole neben der Düse in den Kamin geblasen habe. Vermutlich haben Insekten dort genistet. Danach gings wieder eine Saison lang.
    Man merkt es daran, daß nach dem Zünden die Flamme wieder ausgeht und die Zündung wieder anspringt.
    Gruß
    Werner

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • bei meinem (älteren Hymer 544) war genau dort ein Blech aufgeschraubt. Nach Entfernen kam man prima ran ! Das ist doch ein weitverbreitetes Problem, das die Konstrukteure nicht an später denken.
    Bei meinem FF4 hat sich der Trumamann bald die Finger gebrochen !

  • Hallo,

    Leider ich komm da nicht ran, auch nicht über den Küchenunterschrank. Es hilft nur ausbauen und das ist schon aufwendig, vor allem unterwegs. Danke Werner für den Tipp mit der Luftpistole. Wenn das hilft muß ich aber auch das Kochfeld ausbauen und das Blech welches Micki anspricht könnte dann auch noch im Weg sein. Das Blech kann ich vermutlich nicht über das Kochfeld ausbauen. Hmmm. Wenn ich eine sinnvolle Lösung finde, ob Serviceklappe oder eine Andere geb ich bescheid.

    LG, Gerhard

  • Hallo,
    diese Problem habe ich schon Jahrelang,
    durch Rost im Heizrohr kommt mit der Zeit dieser auf den Brenner und verhindert das einwandfreie Zünden
    und eine gute Flamme.
    Ich habe dafür einen längeren dünnen Schlauch an eine Ausblaspistole angeschlossen und führe diesen nach
    Abbau der oberen Serviceklappe und des Abgasstutzen in das Abgasrohr bis zum Anschlag ein und blase es aus.
    Eventuel muss mann das Wärmerückhalteblech herausziehen, aber nur wenn der Ausblasschlauch zu dick ist.
    Dann ist für längere Zeit wieder Ruhe.
    Bis jetzt hat es immer ohne Ausbau des Kühlschrank funktioniert.
    viel Erfolg :)

  • Hallo Günterhof
    Bei deinem Wagen sieht es aus als würdest du über dein rechtes Rücklicht
    an deinen Kühlschrankbrenner kommen. Schau mal nach, ich bin Neugierig!
    --
    lg klaus

  • ich denke, du hast mich falsch verstanden. Das Blech ist über dem Rücklicht aussen an der Heckwand gewesen. Genau zu diesem Zweck.
    Ich hoffe, man kann das auf dem Bild erkennen.

  • Moin Gerhard,
    die Beschreibung deines Problems erinnert mich daran, dass ich Ähnliches bei meinem Dethleffs A522 mehrfach erlebt habe. Auch dort ist das untere Lüftungsgitter so duselig hoch angebracht, dass man nur mit Verrenkungen an den Brenner kommt, um beispielsweise die kleine Düse herauszunehmen und zu reinigen. Ich habe erlebt, dass die Düse einige Male von winzigen Partikeln verstopft war. Zur Reinigung nur durchblasen, nie mit einem dünnen Draht versuchen, aber das weißt du sicher selber. Um in Zukunft besser an die Verschraubung des Brenners zu gelangen, habe ich schließlich von außen durch das Außenblech eine kleine Bohrung getrieben und nach Abschluß der Arbeiten mit einem gut abdichtenden Stopfen und ein wenig Dichtungsmasse wieder verschlossen. Mag nicht jeder gut finden, aber ist sehr praktisch u nd wenn man's sorgfältig macht, ganz passabel. Kleiner Tipp für Dethleffsfahrer, die sich auch schon so abgequält haben.
    Gruß Reisefreund

  • Hallo,

    Danke für die zahlreichen Tipps und Anregungen. Die Patentlösung seh ich noch nicht, aber die Erkenntnis das das bei vielen Womos nicht durchdacht gebaut wurde, und unser Duc eher oben auf der Rangliste steht. Ich glaub ich komm da nicht mal mit der Luftpistole ran. Muß mir das nochmal ansehen. Die Idee "Einbau einer Serviceklappe" finde ich immer noch ganz gut, ist aber eine Herausforderung weil unter der Heckleuchte die Form profiliert ist. Mal schauen was es für Klappen am Markt gibt.

    @Reisefreund: Natürlich hab ich keine mechanischen Hilfsmittel zur Reinigung der Gasdüse verwendet.

    LG, Gerhard

  • hallo Gerhard,
    als Besitzer eines Womos sollte man jährlich einmal - am besten Wochen vor der 1. Ausfahrt im Frühjahr alle Systeme überprüfen. Besonders störungsanfällig ist der Betrieb des Kühlschranks mit Gas.
    Denn zu Hause und auf Campingplätzen hängt man ja immer an 230 V.
    Deshalb: noch zu Hause in Ruhe: Strom abschalten und Kühlschrank eine Nacht mit Gas betreiben. Zünden, kontrollieren, ob Flamme brennt (Wärmeentwicklung bei Abluftgitter). Muss am nächsten Morgen ordentlich kalt sein - am besten Eiswürfel machen, sonst:
    wie schon beschrieben, versuchen die Düse mit Druckluft zu reinigen - nicht mit Draht! Das machen natürlich auch alle Betriebe gegen Bares.
    Jedes 2. Jahr muss man in einem Betrieb die vorgeschriebene Gasprüfung auf Dichtheit der Anlage machen lassen. Dabei wird die Gasflasche aufgedreht und einige Minuten gewartet.
    Dann darf der Druck am Manometer nicht abgefallen sein, sonst muss die undichte Stelle gesucht und abgedichtet werden.
    Wer ganz sicher gehen will, besorgt sich einen Gaswarner (Preis etwa 80€). Gaswarner an tiefliegender Stelle im Womo in Bodennähe montieren (Gas sinkt zu Boden, da schwerer als Luft).
    Dann kann man unbesorgt schlafen und ist auch vor Gasüberfällen geschützt. Der Gaswarner produziert bei kleinsten Gasmengen sofort einen schrillen Ton, der alle Schläfer aufweckt.
    Die Zweitbatterie sollte man auch vor der Saison auf Leistung überprüfen. Ausprobieren, ob zum Beispiel die Sat-Anlage nur mit Batterie (also ohne 230V) die übliche Zeit arbeitet.
    dann gute Reise
    peter47