ALKO Doppelachse

  • Hallo Robert,
    das halt ich mal für eine wirklich kreative Ideee!!

    Hat jemand in der Gemeinde so etwas schon einmal probiert?
    Würde mich brennent interessieren, da ich diesen Versuch gerne starten werde.

    Dank und Gruß,
    Hagen

  • Sollte es erfolgreich sein würde Ich mich freuen. :ja

    Wie geschrieben, mit einer Achse habe Ich so etwas noch nicht gemacht.

    Als Alternative für die Druckbetankung mit Kompressor würde auch eine aufgehängte Flasche mit Rostlöser gehen. Wenn die mit der Achse am Schmiernippeleingang verbunden ist, arbeitet die ja im Prinzip wie ein Tropf im Krankenhaus.

    Gruß Robert :fahren

  • Hallo
    Ich helfe öfters in einem Womoreparaturbetrieb aus.
    Letztens kam ein Kunde mit seinem Womo auf den Hof gefahren.
    Auch er hatte eine einseitig festsitzende Alkoachse..Da man sich erst scheute die Achse aus zu bauen wurde alles mögliche versucht.
    Abschmieren,danach Fahrten über Holperstrecken , usw usw.Eben der volle Griff in die Trickkiste.Es brachte alles nichts.
    Erst als die Achse ausgebaut wurde ,danach mittels einer Fettpresse ,die gefüllt war mit einem Gemisch aus Fett und Kriechöl;abgefettet wurde.(eine Fettpresse drückt 200-250 bar)und richtig mit Wärme (Schweißbrenner)behandel wurde, gab sie auf und löste sich.
    Vorsicht:Das Fett/Ölgemisch fängt in der Achse an zu kochen und könnte spritzen.

    Bevor ich die Reparatur angehen würde,würde ich mir erst einmal eine Zeichnung der Achse besorgen.Dann sieht man wie alles zusammensitzt.
    Als nächstes würde ich den Bau einer Ausziehvorrichtung empfehlen.Die Schwinge auf dem Foto ist angeschraubt.Da könnte man schon mal Kräfte einleiten um das Drehrohr zu ziehen. Soviel ich weis sitzen da auch noch Teflonbuchsen drinne damit sich das Innenrohr schön dreht.
    Auch da könnte es sein das etwas gewechselt werden muß.
    Also,erst gut vorbereiten ,dann loslegen

    Gruß Sunny

    Alles wird gut!:wink

  • Hallo Duc-freunde,

    Danke für die vielen Ratschläge, wir nehmen uns der Sache jetzt an.
    Achse wird ausgebaut, mit Kriechöl befüllt und dann mit viel Wärme und Gewalt.
    Die Aktion beginnt Anfang kommender Woche, es sei denn....

    ....jemand weiß doch noch wo eine Alko-Achse BT 1800 mit Versionsnr. 271.806 liegt.

    Ein Tausch wäre mir weit lieber!!

    Mit Dank und Gruß,
    Hagen

  • Hallo Duc-Freunde,
    zurück von langen Reisen, hier nun der Bericht, wie es mit meiner Alko-Achse geendet hat.

    Nach der Bestätigung von Alko, dass man den verbauten Achstyp in der schmalen Form keine 10 mal produziert hat, war klar, das Ding muß gangbar gemacht werden.
    Der Landmaschinen- und KFZ-Betrieb meines Vertrauens hat dann, basierend auf den in diesem Threat gesammelten Erfahrungen, das Problem lösen können. Es wurden mehrere Bohrungen für zusätzliche Schmiernippel gesetzt, da die Schwinge recht weit in das Achsrohr reicht. Der eine serienmäßige Nippel reicht nicht aus, um Kriechöl an gerostete Stellen zu bringen!
    Dann immer wieder Wärme, Schläge, Druck, wieder Kriechöl, wieder klopfen, Durck in beide Richtungen, nochmal Öl, dann schließlich ein Ruck und die Schwinge war frei.
    Anschließend alles gereinigt, komplett abgeschmiert und zum TÜV. Alles bestanden (LWR vorher auf Polo-elektrisch umgebaut) und unser Großer nimmt wieder voll am Geschehen teil.

    Also es geht, mit viel Gedult und guten Ideen.
    Mit bestem Gruße,
    Barbarossa

    P.S. Die während der Aktion organisierte Standard BT1800, welche zu breit für unseren Sonderbau, konnte ich an ein anders Mitglied mit ähnlichem Problem weitergebenen. Dieser hat nun auch wieder gleichziehende Bremsen und neuen TÜV.

  • Hallo Profis der 290er Alko Doppelachse,

    Bitte um Hilfestellung.
    Ende der Woche besichtige ich ein 290er Womo mit Doppelachse, BJ 1994, da wir uns evtl. vergrößeren möchten.
    Aufgrund dieses längeren Beitrages möchte ich gerne bei der Besichtigung alles relevante zur Achse prüfen. Nicht dass ich hier später in Probleme reinlaufe.

    Wie kann ich die Achsen bei Besichtigung prüfen, testen?
    Worauf sollte ich besonders schauen?

    Vielen lieben Dank für eure Hilfestellung.

    Liebe Grüße

  • achte drauf das die achsschenkel gerade sind
    bei neuen achsen ist rundum das gleiche spaltmaß bzw garkeins
    bei alten liegen sie meist oben noch an , unten sind ein paar mm spiel
    beim angehängten bild siehst du den unterschied , die vordere achse ist neu , die dahinter hat zwar nur rund 100k km gelaufen ...stand aber auch schon 10 jahre unbewegt
    ich würd den wagen auch aufbocken um zu schauen ob sich die achse noch bewegt
    bei meiner alten und defekten achse war beim fahren auf welliger strasse kaum ein unterschied zum boot fahren , nur vorn hat der wagen gefedert ...hinten war es deutlich zu merken das da eigendlich garnichts passiert
    wenn die achsen nichtmehr federn , schau unterm fahrer und beifahrersitz die längsholme an , da können risse entstehen , gerade dann wenn das bodenblech/schwellerbereich schonmal weggerostet war oder ist

  • Zitat

    ich würd den wagen auch aufbocken um zu schauen ob sich die achse noch bewegt

    Also auf eine Hebebühne langsam anheben und schauen das alle Räder hinten sich gleich verhalten ...
    hebt ein Rad mit mehreren cm zu erst ab, schauen ob der Achsschenkel sich frei bewegt,
    sollte er das tun, kann auch der Drehstab ermüdet oder gebrochen sein ...
    so war es bei meinem, Rad stand 4 cm höher als auf der anderen Seite ...

    ansonsten wird der Achssenkel einfach nur schwergängig oder sogar fest sein ...