Platten aufgrund einer Schraube

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.

    Hallo zusammen
    Gerne und oft lese ich hier in unserem Forum.
    Viele Anregungen und Tips zu allerlei technischen Problemen sind immer wieder zu lesen.
    Eines ist mir doch aufgefallen.
    Ab und zu sind die Tips doch mit Vorsicht zu geniessen.
    So auch hier.
    Gerade bei der Bereifung eines Womos würde ich absolut keine Experimente machen.
    Mal eben einen Reifen flicken der durch eine Schraube oder ähnliches beschädigt worden ist,geht meiner Meinung nach gar nicht.
    Wenn überhaupt ,dann als absoluten Notbehelf um dann schnellstmöglich das Reserverad auf zu ziehen.
    Warum ?
    Früher,wo solche Reparaturen noch von den Reifenfachbetrieben erledigt wurden war es so:
    Der Reifen wurde abgezogen und von innen an der Schadstelle kontr..War er dort zerfranselt musste er getauscht werden.
    Heute;wird so ein Flickzeugsstopfen verkauft und jeder kann lustig wie er meint seinen Reifen flicken.Natürlich ohne Besichtigung der inneren Schadstelle.Das mag in vielen Fällen gut gehen.Aber was wenn nicht.
    Jeder Fahrzeugführer hat auch eine gewisse Verantwortung für die anderen Verkehrsteilnehmer.
    Wem schon mal ein Reifen an der Vorderachse oder auch Hinterachse weggeplatzt ist der kann bestätigen das man uU ganz schön ins rudern geraten kann.Bei dem heutigen Verkehr eine nicht wirklich schöne Erfahrung.
    Wenn es dann noch auf der linken Fahrzeugseite ist und dann auf der Autobahn.Da sage ich :lass mal das brauche ich nicht.
    Habe ich einmal erlebt und mir beim Radwechsel bald in die Hosen gemacht.Bei jedem LKW der an unserem Womo vorbeigerauscht kam habe ich gedacht.Das wars,jetzt fällt die Karre von den Wagenhebern.

    Unabhängig davon wird hier öfters von Traglasten der Reifen gesprochen.Und davon das Wohnmobile oft am oberen Ende ihrer Beladungsgrenze
    oder auch überladen bewegt werden.
    Da fahre ich doch nicht mit einem geflickten/geschwächten Reifen auf einem 30/40 /50ooo Euro Mobil durch die Gegend .
    Wer einmal nur gesehen hat was ein geplatzter Reifen mit dem hinteren WomoRadkasten anstellt wird mir das bestätigen.
    Ich sag nur ,das wird teuer.
    Kurzum.es ist nichts dagegen einzuwenden wenn man sparsam ist,aber bitte nicht unbedingt bei einem Loch im Reifen.
    Meine Meinung.Jetzt bin ich mal auf die Resonanz gespannt.

    Gruß Michael

    Alles wird gut!:wink

    Hallo Michael
    ALLE meine Reifen die repariert wurden, wurden ALLE abgezogen und innen inspiziert vor dem reparieren, egal wo ich sie hab flicken lassen habe.
    Das es ein selfmade rep. satz gibt wußte ich nicht mal.Ich würde sagen das die meisten hier es in einer fachwerkstatt haben machen lassen (20-30€).
    Übrigens, die meisten älteren reserveräder sind auch nicht besonders vertrauenserweckend.
    Geht nicht immer alle davon aus das hier alle tolle neue WOMOs fahren.
    Die beiden reifen die mir bisher um die ohren geflogen sind, waren ungeflickt und beide neuwertig.

    noch etwas was mir am Herzen liegt:
    Viele lassen die reifen auch reparieren weil sie nicht immer mal eben schnell neue reifen kaufen können. Das gilt auch für andere themen hier.
    Manche müßen Basteln reparieren usw weil sie es oft nicht anderes finanzieren können.

    so nun haut mich :hauen:

    Andreas Christoph

    Hallo,
    das schreibt unser geliebter, allwissender ADAC zum Thema:
    http://www.adac.de/infotestrat/re…ur/default.aspx
    Und aus eigener beruflicher Erfahrung heraus, mit den gleichen Klebstoffen wie beim Reifenflicken werden auch zentimeterdicke Förderbänder geklebt,
    die hundwerte von Tonnen Material am Tag fördern.
    Und Rep.Sätze für den Hobbybastler sollte es eigentlich nicht geben, da die Reparatur nur durch Fachbetriebe durchgeführt
    werden darf.
    Aber bei E..y kann man ja alles kaufen.
    Gruß
    Christian
    :fahren

    Hallo ST2Treiber und alle Anderen,

    ich weiß nicht, wie ihr die Reifen flickt, aber garantiert nicht zuhause und von außen. Der Reifen wird IMMER abgezogen, die Schadstelle von innen UND außen begutachtet. Anders kann das nicht gehen! Mir ist auch kein ( legales ) System bekannt, bei dem von außen ein Stopfen in die Schadstelle eingebracht wird.

    Was ich bei mir an meinem PKW mal gemacht habe, ist, nachdem die bei ATU meinen rechteckingen Schaden nicht flicken WOLLTEN ( weil er ja nicht rund und schön gleichmäßig war ), ein Flick-Spray zu benutzen. Ich bin danach ( es war etwa vier Wochen, bevor ich Winterreifen aufgezogen habe ) noch ca. 2000 km gefahren Die Reifen hatten eh nur noch 2mm und wurden dann weggegeben. Die ersten Tage habe ich 2x täglich den Reifendruck kontrolliert. Ohne dass sich dieser auch nur um 1 mBar verändert hätte.

    Grüßle
    Holger

    Hallo zusammen,
    Ob ein Flicken gesetzt werden darf oder nicht entscheidet der Fachmann in Deutschland vor Ort nach Inaugenscheinnahme des Schadens. Er kennt den gesetzlichen Rahmen in dem er sich bewegen darf.
    Wenn wie beschrieben über 2 Tage der Luftdruck auf 1,5 gesunken ist kann auch kein Wasser eingedrungen sein, wie zuvor beschrieben.
    Ich hatte es schon einmal beschrieben. Befinden wir uns im Ausland sieht die Sache anders aus.
    Ich selbst musste in Frankreich auf der Heimreise einen neuen Mantel gerade wegen so einem Minimal leck kaufen nachdem ich mein Reserverad genau wegen so einem Defekt montiert hatte.
    Hatte also zwei undichte Mäntel.
    Mir blieb nichts anderes übrig, ich war unter Zeitdruck musste zurück ins Geschäft.
    Von der Atobahn runter und die nächste Werkstatt war meine.
    Der französische Mantel war überteuert, mehr als doppelt so teuer wie in Deutschland.
    Er war ungeeignet hatte nicht die Tragkraft, was ich nicht wusste ich habe mich auf den französischen Fachmann verlassen.
    Unterwegs auf der Autobahn flog dieser neue Mantel auch noch in Fetzen davon.
    Der Schaden begrenzte sich auf die Felge und den neuen Mantel mehr war nicht am Womo.
    Dann das übliche. ADAC angerufen, die organisierten einen französischen Notdienst der ein komplettes Rad mit Felge organisierte und auf der Autobahn montierte. Das defekte Rad mit Felge packte er in eine große Plastiktüte und legte es mir ins Fahrzeug. Stammelte irgendetwas von ADAC bla bla bla.
    Nach meiner Rückkehr fragte der ADAC Daten von dem defekten Mantel ab, wollte eine Kopie der Rechnung. Der ADAC sorgte dafür dass ich nach langem hin und her erhielt ich mein Geld von der ersten Werkstatt zurückerhielt.
    Ähnliches und schlimmeres wird uns aber bei einer Panne in Kroatien, Ungarn, Polen, Griechenland und noch weiter weg passieren. Und genau dafür sind solche Stopfen / Flicken gedacht. Sie sind schnell und unkompliziert eingezogen ohne die Luft abzulassen, ohne Demontage. Man kann sofort weiterfahren und muss nicht lang unter Lebensgefahr am Standstreifen der Autobahn herumhantieren.
    Ist das Fahrzeug zurück in Deutschland begibt man sich in die Hände eines vertrauenswürdigen Reifenhändlers.
    Für Reisemobilisten die sich nur in Deutschland bewegen stellt sich die Frage flicken oder nicht flicken nicht.
    Gruß
    Hans

    Zitat von ST2Treiber

    ...Kurzum.es ist nichts dagegen einzuwenden wenn man sparsam ist,aber bitte nicht unbedingt bei einem Loch im Reifen.


    OK Michael,
    hast Du die Ventile an allen Felgen auch zuschweißen lassen? ;)

    Falscher Luftdruck, nicht ausreichender Tragindex und Flankenschäden (Bordstein) sind gefährlich.
    Wie bereits von vielen hier beschrieben, muß der Reifen geprüft und in Ordnung sein, dann gibt es auch Garantie darauf.

    Ich fahre einen solchen Reifen (siehe meinen Beitrag weiter oben) schon tausende von Kilometern und seit einigen Jahren.
    ... auf der Hinterachse.

    Diese Notflicksets werden auch vom ADAC eingesetzt.
    Die vom ADAC haben das Set von Würth an Bord, in Dortmund haben die damit uns Ende des letzten Jahres geholfen und der Hersteller gibt an das man damit etwa 300 Km weit fahren kann. Das reicht aus um locker in eine richtige Werkstatt zu fahren um den Reifen Wechseln zu lassen. Mehr würde ich auch nicht damit fahren auch wenn ich von einem Weiß der mit so einem geflickten Reifen von mitte Spanien bis Hamburg gefahren ist und keine Probleme hatte.

    Olli

    Zitat von Kelte

    Diese Notflicksets werden auch vom ADAC eingesetzt.
    Die vom ADAC haben das Set von Würth an Bord, in Dortmund haben die damit uns Ende des letzten Jahres geholfen und der Hersteller gibt an das man damit etwa 300 Km weit fahren kann. Das reicht aus um locker in eine richtige Werkstatt zu fahren um den Reifen Wechseln zu lassen. Mehr würde ich auch nicht damit fahren auch wenn ich von einem Weiß der mit so einem geflickten Reifen von mitte Spanien bis Hamburg gefahren ist und keine Probleme hatte.

    Olli

    Das ist richtig .... und genau aus diesem Grund hab ich das Flickzeug...... ( nur mit der km Angabe kann ich mich nicht anfreunden, ich fahr ggf.auch weiter als 300 km

    Habe mir einen Stopfen rein machen lassen. Reifen war anscheinend noch gut in Ordnung. Kosten in Spanien 10 €.
    Danke für den Tipp!!!