Wie werden all die neuen, schicken Womos finanziert?

Hallo zusammen,

erst kürzlich wurde hier im Forum das Thema "Wo sind die 280/290er?" aufgemacht, und siehe, das Interesse daran ist groß, und wir sehen, dass es doch noch recht viele alte Töffies gibt, die mit entsprechender Pflege treu ihren Dienst versehen und so manchem ans Herz gewachsen sind.

Aber gleichzeitig sehe ich bei meinen Touren viele, viele neue Womos und nicht etwa die Bescheidensten in ihrer Größe und Ausstattung. Wohlgemerkt, ich empfinde dabei absolut keinen Neid. Ich freue mich mit den Besitzern, bin aber auch mit meinem Dethleffs A532 von 1990 mit ganzen 75PS immer noch sehr zufrieden. Ein neues Womo käme für mich schon aus gesundheitlichen Gründen gar nicht in Frage.

Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich stelle mir bei all den neuen Womos oft die Frage, wie die Dinger wohl finanziert werden. Ist gerade unter uns alten Herrschaften, zu denen ich mich zählen darf, doch noch so viel Kapital vorhanden oder werden die Fahrzeuge mehrheitlich über Banken finanziert?

Wohlgemerkt, ich möchte hier niemandem zu nahe kommen oder gar neugierig aushorchen. Vielleicht gibt es aber zu diesem Thema statistische Angaben, die das beschreiben (ADAC, Bundeseinrichtungen, Banken, etc.).

Gruß Reisefreund

Zur Bank gehen , Geld holen , Auto kaufen .

Ich gehöre aber auch zu den 290 ern .

Gruß Heinz

Na relativ neue Womos der aktuellen Generation bekommt man ja ab ca25000.-€. Da muß man halt sparen, dann ist das auch bar zu schaffen oder es werden irgendwelchen Verträge fällig und das Dach wird nicht ausgebaut , lieber ein Womo kaufen.
Da kostet mancher Mittelklassewagen mehr.
Ich liebe auch "alte" Fahrzeuge und hab" auch einiges an altem Blech ( Autos, Motorräder und Wohnwagen ). Nicht die Liehaberstücke für 10000tausende Euros sondern die welche man auch noch benutzen mag, aber den Komfort und die Leistung in so einem neumodernen Womo möchte ich im Urlaub nicht missen.
Ich finde gerade die Mischung auf den Stellplätzen macht"s: Neu, Alt, Groß, Klein, Riesig, Winzig :dito :dito
Traurig ist nur wenn manche mit ihren alten Schmuckstücken umgehen als würden die nach dem Urlaub eh verschrottet smilie_iek:
Gruß Michael

Diese Frage hatte ich auch unserem Hymer-Händler gestellt, der bei einer Besichtigung klar zum Ausdruck brachte, daß bei Ihm 90% der Fahrzeuge cash verkauft werden, ohne Beteiligung einer Finanzierung.

Ich gehöre aber auch zu den Barzahlern der Fahrzeuggattung "Historische 90er".

Gruß

Womodose 564

Ich lebe nach dem alt bekannten Motto:
Alt aber bezahlt
Denke aber auch, das die älteren unter uns durchaus so finanzkräftig sind und Größtenteils bar bezahlen. Ich bin zwar kein Bänker und möchte unsere Senioren auch nicht beleidigen aber welche Bank finanziert einem Rentner ein Womo der gehobenen Klasse über 120 Monate? Selbst da kommen mit Zinsen etc. trotzdem schnell mal 1000Euro im Monat zusammen.

p.s. An unsere "Erbsenzähler":
Der Beitrag wurde von mir "aus dem Bauch" heraus geschrieben und ist ohne Grundlage irgend eines Kreditinstitutes rein hypothetischer Natur!

Habe mich mit dem einen oder anderen schon mal über ihr Fahrzeug (Phoenix, Concord, etc.) mal unterhalten. In der Regel war die Aussage, cash bezahlt aus Lebensversicherung etc. Einer sagte mir (kann ich mich noch gut dran erinnern). "Haus ist schon lange abbezahlt, Kindern habe ich auch schon allen ein Haus gebaut ... was soll ich sonst mit dem Geld machen?!?!?" Also Bausparvertrag oder Lebensversicherung in eine 200 T€ Mobil gesteckt... Wahnsinn!

Unser Weinsberg wurde teilfinanziert durch einen Kredit. Ich hab meine Autos verkauft, mein selbstgebautes LKW-Wohnmobil und noch diverse Kleinigkeiten und der Rest plusminus ein drittel hat die Bank finanziert. Das ist hier im Autoland Luxemburg so üblich. Hier laufen fast nur Neuwagen und die sind zu fast 100% Leasing oder Kredit finanziert. Hier bekommt man schneller und eher Kredit für ein Auto als für ein Haus. Nach all dem alten Geraffel das ich über dreissig Jahre fahren musste hatte ich es satt immer mit so ollen Sack Schrauben rumzufahren. Ich sag das jetzt nicht abwertend gegenüber anderen, ich erfreue mich unterwegs über jedes alte guterhaltene Auto, aber wenn man fast sein ganzes Autoleben lang Autos fahren musste an denen man genausoviel gebastelt hat wie man gefahren ist, hat man das irgendwann über.
Mein letzter Oldie, meine Ente hab ich vor zwei Monaten verkauft und ich bin diese Wackelkutschen nicht aus Nostalgie gefahren sondern weil als Zweitwagen kein Geld da war was anständiges zu fahren und die Ente der beste Kompromiss war zwischen Spass und Ernst. Plötzlich stand Vorruhestand meiner grossen Lebensfreundin vor der Tür, es taten sich andere finanzielle Quellen auf und nun ist das Leben doch etwas einfacher und bequemer geworden. Als Auto fahren wir immer noch einen fast 10 jahre alten Nissan X-Trail und das wird auch so bleiben. Der Weinsberg ist mein erster Neuwagen. Ich würde ein Auto immer per Kredit finanzieren weil es uns hier in Lux steuerliche Vorteile bringt Schulden zu haben, so blöd das auch klingen mag aber hier gilt wer keine Schulden hat ist selber schuld .

Mein Großvater hat mal zu mir gesagt : Bub, es gibt zweierlei Leute, die einen können nicht mehr schlafen wenn sie Schulden haben, die anderen können nicht schlafen wenn sie keine haben.

Weiter oben wurde gefragt welche Bank denn bereit wäre einem Rentner ein teures Wohnmobil über 120 Monate zu finanzieren. Eine seriöse Bank bestimmt nicht. Es gibt aber bestimmt welche die das machen wenn Sicherheiten in Gestalt von Immobilien etc. vorhanden sind.

Im Promobil-Forum wurde mal eine Umfrage gestartet was die User von Finanzierungen halten. Es haben sich einige zu Wort gemeldet die ihre Mobile zum Teil finanziert hatten, die Begründungen waren alle durchaus plausibel. Als ich mein erstes Wohnmobil gekauft habe war ich 54 Jahre alt und habe es selbstverständlich bar bezahlt, denn meine Meinung ist : Ein Wohnmobil ist ein Luxusgegenstand und der sollte bar bezahlt werden können wenn man ihn haben will.
Es muß aber jeder für sich entscheiden wie er das handhabt.
Wenn keiner mehr was auf Kredit kaufen würde wären ja die Banken pleite, oder ?

Gruß aus Oberbayern
Franz

Auch unser Womo (Chausson) ist ein Erstkauf. Ein fabkikneues Mobil kam aus Kostengründen nicht in Frage, wir haben viel Glück gehabt und konnten ein Vorführmodell des Herstellers (den nur Journalisten zu Testzwecken fuhren und kein Bett, WC etc. praktisch nutzten) über 30 % unter Neupreis erwerben bei voller Garantie. Dann haben wir innerhalb von 3 Tagen den Zweitwagen über das Internet verkauft bzw mit dem Ersparten war unser Traum bezahlt. Der Vectra muss jetzt doch noch etwas halten. Wie oben schon geschrieben wurde: für Luxus gehen wir nicht zur Bank.

Es ist aber hier interessant zu lesen, dass die meisten Beitragschreiber bar bezahlt haben. Ob die sich eher trauen zu scheiben ...

LIebe Grüße

Joachim

Ich glaube nicht das mir meine Bank einen alten 290er finaziert hätte. ABer meine Enten ( 2CV )musste ich nicht verkaufen.

t o m

Hallo zusammen,

habe meinen auch in Bar gezahlt, habe den Vorgänger wieder gut verkauft etwas dazu gelegt und dann war alles perfekt.

Ganz der gleichen meinung wie Wolfgang:

die Devise passt : was ich mir nicht leisten kann kommt nicht auf den Hof

Gruß

Michael

ich habe noch keinen getroffen, der sein Womo fremdfinanziert hat.

Hallo Gemeinde

Auch ich lebe nach der Devise:
Ein Auto muß auf Rädern und nicht auf Wechseln laufen.

Eine Ausnahme:
Bekomme ich bei der Bank meines Vertrauen mehr Zinsen für mein Erspartes als ich für die Finanzierung effektiv bezahlen müßte.
Dann wäre ich ja schön blöd, wenn ich bar bezahle
Gruß
Womoklaus