Hallo,
die Frage stellt sich nicht ob die drei Liter Maschine die bessere ist.
Nehmen wir mal die Strecke Köln Genf, das sind 800 km.
Um 1500 hat ein Wandersmann 40 Tage dafür benötigt.
Die Postkutsche 16 Tage.
Ein Reiter 10 Tage.
Ein Kurierreiter 4 Tage.
Heute fahre ich locker und entspannt in 10 Stunden mit einem Reisemobil.
Mit einem gut motorisierten PKW in 8,5 Stunden.
So oder so der Tag ist gelaufen. Nur mit dem Unterschied dass ich bei einem Schnitt von 80 kmh.weit aus ausgeruhter und sicherer ankomme als bei einem Schnitt von 94 kmh.
Wenn ich zu meinem Freizeitvergnügen diese Strecke zurücklege gibt es nichts Wichtiges was ich dann noch nach meiner Ankunft erledigen müsste.
Ein Reisemobil mit 3 Liter Maschine ist in jedem Fall nicht schneller als der PKW.Hat allerdings einen gewissen Spaßfaktor.
Mit der neuen 2,3 Liter Maschine hatte ich auf Deutschlands Autobahnen noch keinen Berg den ich nicht im 6 Gang mit meiner Reisegeschwindigkeit von 2000 bis 2500 Umh. geschafft hätte.
Ein teilintegriertes Reisemobil mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ist in jedem Fall damit ausreichend motorisiert.
Die Endgeschwindigkeit der 3 Liter Maschine erreicht die 2,3 Liter Maschine in der Ebene auch.
Es dauert eben 2 bis 3 Minuten länger.
Darüber hinaus nach oben werden beide Maschinen abgeregelt. Ich kann da keinen Geschwindigkeitsgewinn erkennen.
Eines sollte man bei allen Kleintransportern ( und das sind unsere Reisemobile ) wissen. Die Bremsen sind nicht wirklich dafür ausgelegt 3500 Kilo und mehr per Vollbremsung aus einer Geschwindigkeit von 160 oder etwas darunter abzubremsen. Wer das schon einmal machen musste stellte fest dass die Bremsen ganz schnell weich und schwammig werden.
Ein Scheißgefühl das mich belehrt hat „so schnell fahre ich mit einem so schweren Fahrzeug nicht mehr“.
Auch sollte man beide Motoren schon einmal ausgiebig gefahren haben umd sich wirklich ein Urteil zu bilden.
Gruß
Womo