Werkstatt deformiert Achsschenkel

  • Hallo

    Beim Auspressen des Radlagers aus dem Achsschenkel hat sich die Bremssattelaufnahme verbogen

    Meine Frage:Wer kommt für den Schaden auf?????

    Schnelle Antwort wer mir sehr wichtig wollte bald in den Urlaub!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Meine persönliche Meinung wäre, dass die Werkstatt dafür aufkommen muss. Mittels einer mechanischen Vorrichtung, hydr. Presse etc. kann und muss man sicher arbeiten, aber es sollte nur soviel Kraft eingeleitet werden, wie die Widerlager auch aushalten. Reicht das noch nicht, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich wie Rostlöser, Kriechöle, Kälte oder Wärme, Schweißbrenner etc.....je nach Situation. Aber eine Zerstörung eines "teuren" (also nicht das Durchmeißeln einer rostigen Schraube) Bauteils sollte mit dem Kunden abgesprochen werden.

    Jedenfalls habe ich dies so mal im positiven Sinne erlebt. Ich wurde angerufen, weil man meine Trommelbremse nicht lösen konnte und man als letzte Möglichkeit den Einsatz eines Schweißbrenners sah, der ggf. zur Zerstörung der Bremstrommel führen könnte und ob ich damit einverstanden sei.....

  • Weiß nicht, wie sich das verhält und ob man der Werkstatt dann immer die Schuld in die Schuhe schieben kann. Ich kenne einen Fall, da bekam man die Glühkerzen nicht mehr aus dem Zylinderkopf (abgedreht) und dieser mußte mit getauscht werden. Der Kunde hat den Kopf gezahlt, die Werkstatt war sehr kulant, was die Arbeitsleistung betraf. Die Werkstatt kann nicht unbedingt dafür, wenn etwas so fest sitzt, daß man das nicht heil rausbekommt. Ob man da rauhe Gewalt, fachliche Inkompetenz oder grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann? Fraglich! Ich glaube es nicht. Aber evtl. ist Deine Werkstatt auch kulant und Ihr einigt Euch, Du: Material und sie: Leistung, o.ä.

  • Hallo,

    Wenn die Werkstatt etwas kaputt macht hat sie zu zahlen, dafür ist sie versichert. Bei welcher Gewalt die Glühkerze bricht dürfte bekannt sein. Wenn es so nicht geht muß die Werkstatt es erst so lassen, den Kunden informieren, und der entscheidet ob auf biegen und brechen weiter gemacht werden soll. Wenn dann etwas kaputt geht hat der Kunde den schwarzen Peter.


    Beim Pressen der Achsschenkel kann ich mir schon vorstellen wie es gekommen sein könnte. Und wenn es wirklich so passiert ist, hat der Monteur fahrlässig gearbeitet. Die Werkstatt hat dann zu zahlen.

    Gruß

    Heinrich

  • Hallo,

    würde ich ein Achsschenkel deformieren, müsste ich dafür aufkommen bzw. Versicherung, da er vorher diesen Schaden nicht aufwies!

    Aber bei solch einem Fall würde ich, wenn sich im Vorfeld zeigt das auf normalen Wege das Lager sich nicht auspressen lässt, erst mit dem Kunde Rücksprache halten um mich abzusichern bezüglich des dann daraus entstehenden Problem und Schäden!

    Aus meiner Sicht ist die Werkstatt dafür haftbar zu machen!

    LG
    Andreas

  • hallo,

    ganz so ist es rechtlich nicht, es unterscheidet sich da in vorhersehbar und unvorhersehbar.
    wenn etwas bei normale werkstattüblichen montagen kaputt geht, haftet diese nicht dafür ( unvorhersehbar ), wenn jetzt aber sich dann bei einer montage sich ein defekt ankündigt, muß mit dem kunde rücksprache gehalten werden und aufgrund seiner entscheidung wir die rep. entweder beendet, wenn noch möglich rückgängig gemacht, oder eben versucht es fertigzumachen. da wird aber dann vorher auf die risiken hingewiesen und bei einem entstehenden defekt ist dann die werkstatt auch nicht in der haftung wenn der kunde dem versuch zugestimmt hat.

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    :daumen +++++++++ :thumbup: +++++++++++++++++ Gruß Robert +++++++++++++++++ :thumbup: +++++++++ :daumen

  • wenn etwas bei normale werkstattüblichen montagen kaputt geht, haftet diese nicht dafür ( unvorhersehbar )

    besitzen werkstätten für solche dinge keine haftpflichtversicherung?

  • hallo,

    die versicherung für solche sachen ist keine pflicht, hat also nicht jede.
    aber die versicherung zahlt auch dann eh nur wenn es eben grob fahrlässig und eindeutig an der werkstatt liegt!
    sonst wäre ja jede abreißende schraube, da total zusammengerostet, ein versicherungsfall und man könnte da ein großes geschäft bei vorheriger mit dem kunden zusammen daraus machen!
    außerdem gibt es da dann bei gewissen art und weißen der schäden teilweise auch noch eine selbstbeteiligung um dies gleich zu unterbinden.

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    :daumen +++++++++ :thumbup: +++++++++++++++++ Gruß Robert +++++++++++++++++ :thumbup: +++++++++ :daumen