Getriebe zusammenbau bei einem Duc 280 Bj. 86 2,5 Diesel?

  • Ich bin neu in diesem Forum und wie das so ist hat man dann ja meistens Probleme, hier ist mein Problem.Eigentlich wollten wir die Kupplung wechseln weil diese wohl am Ende war. Nachdem ringsrum alles abgebaut war und das Getriebe abgenommen hatten stellten wir fest das sich das Getriebeöl in der Glocke verteilt hat und die fast neue Kupplung ruiniert hat. Also Getriebe ausbauen und aufmachen zur Ursachen suche. Getriebe war fast trocken Simmerring zur Kupplungsglocke defekt und das Lager der Hauptwelle ebenfalls sonst sind keine Schäden feststellbar, glück gehabt. Entsprechende Ersatzteile gibt es wohl nicht mehr bei Fiat, also Axel Augustin. Nachdem die Teile gekommen sind (extrem schnell) diese eingebaut und kam der der klägliche Versuch das Getriebe wieder zusammnen zu bauen dies gelang uns nicht, wir hatten das Problem das die Schaltwellen irdendwie nicht mehr an den Verriegelungsstifte vorbei wollten. Gibt es da einen besonderen Trick beim zusammenbau des Getriebes?
    Danke

  • Hallo,

    na, ich hoffe mal, das ich das noch richtig zusammenbekomme, ist schon einige Zeit her mit der Getriebeüberholung:
    Die Schaltstangen müssen nacheinander in die Führungshülsen geschoben werden.
    Schaltstange 1 (1. und 2. Gang) reinschieben. Zwischen den Hülsen für Schaltstange 1 und 2 (3. und 4. Gang) sitzt unten ein Arretierungsstift. 1. Schaltstange so verdrehen (Höhe muss natürlich auch passen), dass der Arretierungsstift genau in die Mitte der dafür vorgesehene Kerbe gedrückt werden kann (vorsichtig mit dem Schraubenzieher von der Hülse der 2. Schaltstange aus). Dann die 2. Schaltstange einsetzen.
    Die hat zwei Kerben, weil zwischen der Hülse für 2. und 3. Schaltstange (5. und Rückwärtsgang) auch so ein Arretierungsstift sitzt. Hier die Kerbe auch richtig drehen und den 2. Arretierungsstift in die Kerbe reindrücken. Jetzt kann die 3. Schaltstange eingeschoben werden.

    Das Ganze ist etwas schwierig, weil die eingesetzte Schaltstange runterrutscht und der abgerundete Arretierungsstift wieder aus der Kerbe drückt. Dadurch bekommt man natürlich die nächste Schaltstange nicht rein und die erste fällt nach unten. Aber da du "wir" geschrieben hast, kann der eine, wenn er eine ruhige Hand hat, die Schaltstange ja festhalten und der andere die nächste reinschieben, braucht ihr euch um das Fixieren der eingesetzten Schaltstange keine Gedanken machen. Die Arretierungsstifte hab ich mit Fett eingeschmiert, damit sie nicht so leicht rausrutschen und die nächste Schaltstange leichter reinflutscht. Wenn die nächste Schaltstange am Arretierungsstift vorbei ist, kann man logischerweise die schon eingesetzte loslassen. Der Arretierungsstift geht dann ja in die Kerbe der neu eingesetzten Schaltstange mit hinein, wenn sie richtig drin ist.

    Gruß Werner

  • Danke erstmal für die Antwort, das hört sich so an das die Schaltstangen erstmal alleine eingesetzt werden dann der rest vom Getriebe wieder drüber und die Wellen von unten gesichert werden müssten zum schluss den Deckel vom 5. Gang wieder drüber.
    Gruss Jore

  • Das Getriebe wird hochkant, also auf die Glocke gestellt, nicht hinlegen. Soweit ich mich erinnere, etwas erhöht, weil der Kupplungsdorn der Hauptwelle über den Glockenrand hinaus geht.
    Und dann von oben bestücken. Zuerst die Wellen mit den Zahnrädern (alle zusammen einsetzen), dann die Schaltstangen. Dabei die Schaltgabeln natürlich nicht vergessen.

    Ist wie immer: Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, wie beim Auseinanderbauen.

    Gruß Werner

  • Danke nochmal für die Antwort werden das dann wohl heute ausprobieren wenn mein Spezel wieder genesen ist (liegt nicht an dem gestrigen Tag).