Hallo, danke, dass ich hier sein darf. 👍
Ich schlage mich schon einige Monate mit einem Kupplungsproblem herum. Unser Kasten war auch schon in der Werkstatt.
Aber jetzt mal ganz vom Anfang. Die Probleme und Symptome schildere ich jetzt Step by Step.
Step 1:
Auf unserer Urlaubsfahrt Mitte 2023 (gefahren rund 500km) trat ein Kupplungsgefühl auf, welches ich so gut es geht beschreiben möchte.
Symptome: Kupplungspedal sehr weich bis eine Trennung der Kupplung nicht mehr erfolgte. Ich konnte das Kupplungspedal mit der Hand, ohne Widerstand, hoch- und runterdrücken, bzw. hochziehen. KEINE Trennung.
Ergebnis: abgeschleppt in eine Werkstatt. (Süddeutschland)
Maßnahmen dort: Kupplungsflüssigkeit erneuert und entlüftet. Längere Arbeiten konnte die Werkstatt wegen eines vollen Terminplanes nicht durchführen. Kupplung arbeitete wieder wie sie soll.
Hinweis: Der Flüssigkeitsstand im Bremsflüssigkeitsbehälter war zu jeder Zeit korrekt gefüllt, kein Absacken des Flüssigkeitsstandes.
Step 2:
Nach weiteren geschätzten 600km traten die Symptome wieder auf. Da uns die Werkstatt im Step 1 riet, bei erneutem Auftreten dieser Symptome immer wieder zu „pumpen“, schafften wir es, selbst fahrend wieder zur Werkstatt im Step 1 zu gelangen. Immer wieder Kupplungspumpen, um den Druck aufrecht zu erhalten.
Maßnahmen in der Werkstatt: erneut Kupplung entlüftet. (wegen Terminknappheit und um es nach Hause zu schaffen, Urlaub zu Ende)
So fuhren wir dann aus dem Süden Deutschlands in den Norden. In der Zwischenzeit war der Kupplungsdruckpunkt wieder stark abgefallen. Nur im unteren Bereich kam der Druck, nach vielen Malen des Pumpens, wieder leicht zurück.
Ergebnis:
Kurz vor dem Heimathafen ging Kupplungstechnisch nichts mehr und der Abschlepper musste erneut kommen.
Erneut in die Werkstatt (jetzt die Heimatwerkstatt).
Maßnahmen der Werkstatt: Tausch des Kupplungsgebers im Bereich des Kupplungspedals und Entlüftung des Systems.
Leider war die Kupplung wieder „weich“, als wir den Kastenwagen abholen wollten.
Also erneutes Entlüften des Systems. Der Meister schloß den Kupplungsnehmer wegen vollem Flüssigkeitsbehälter aus.
Dann Abholung des Kastenwagens. Alles wieder ok.
Step 3:
Nach einer geschätzten Standzeit des Fahrzeugs bei uns zu Hause, stellte ich beim Rückwärtsfahren aus dem Carport erneut eine „weiche“ Kupplung fest, so jedenfalls mein Gefühl. Der Druckpunkt war weiter unten. Ohne zu Pumpen war der Kupplungsdruck nach zwei bis drei Kupplungsvorgängen wieder da.
Zunächst dachte ich, ich kann mich auch irren und mir die „weiche“ Kupplung einreden.
Bei einer erneuten längeren Standzeit trat dieses Phänomen wieder auf. Nach zwei bis drei Schaltvorgängen war alles wieder ok, OHNE zu Pumpen.
Hinweis: der Flüssigkeitsbehälter war immer noch unverändert gefüllt.
Ich habe die Werkstatt auf die Symptome hingewiesen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass es, wegen des vollen Flüssigkeitsstandes, NICHT am Kupplungsnehmer liegen könnte.
Nun muss ich wegen einer anderen Sache nächste Woche wieder in meine Heimatwerkstatt.
Sollte das Kupplungsphänomen beim Losfahren wieder auftreten, muss vermutlich etwas anderes defekt sein. Mir ist bekannt, dass sich die Kupplung im/am Getriebe befindet. Auch kommt man vermutlich auch nicht auf anderem Wege an den Kupplungsnehmer heran, als das ganze Getriebe auszubauen.
Hinweis: Die Kupplung arbeitet recht gut, sie ist nicht schwergängig (Aussage Werkstatt), weshalb eine defekte Kupplung seitens der Werkstatt ausgeschlossen wird. Hmm
Was könnte eurer Meinung nach vorliegen? Habt ihr Vermutungen?
Ich möchte Mitte April nicht mit einer „unsicheren“ Kupplung auf Tour gehen.
So, ich habe viel geschrieben und hoffe, dass die Problematik soweit verständlich ist. Solltet ihr noch Fragen haben, beantworte ich sie sehr gerne.
Hier noch einige Eckdaten:
Modell 2007
120 PS
Schaltgetriebe
185.000km
Lieben Gruß
Michael
PS: ich hatte über ein solches Problem schon mal gelesen, es kam aber zu keiner Problemlösung.