Startautomatik 2.5 D Ducato 290

    Hallo, ich bin neu hier und habe seit diesem Jahr einen 290er 2,5 D Bj. 94, DOKA, Kastenwagen, den ich zum Wohnmobil ausgebaut habe.


    mein Problem ist das Startverhalten und der Leerlauf bei kaltem Motor. Er kommt zwar immer, man muss nur teils ordentlich orgeln. Wenn er dann angesprungen ist, muss ich ihn mit dem Gaspedal ca. 30 Sekunden bei Laune halten, sonst geht er aus.

    Einen Starthebelzug (âhnlich Choke) hat der 2.5 D nicht.

    Meine Vermutung ist, dass es irgendeine Art Startautomatik geben muss, die im kalten Zustand die Leerlaufdrehzahl anhebt (vielleicht in der Einspritzpumpe) und diese defekt ist aber finden tu ich darüber nichts.

    Kennt jemand das Phänomen oder hat andere Lösungsansätze?


    Viele Grüsse,


    Jan

    Zuerst würd ich mir mal die glühkerzen vornehmen und sicherstellen das er ordentlich vorglüht , eine startvorrichtung muss er nicht haben , ist motorabhängig , manche hatten einen zug der zum gaspadal ging um die drehzahl kalter etwas zu erhöhen

    Was nicht passt , wird passend gemacht 8)

    Zu den Glühkerzen: Lassen die sich beim 2.5er leicht ziehen oder ist ein Abriss der Kerze häufig? Wie sind da die Erfahrungen?

    Oder meint Ihr eine Durchgangsprüfung mit dem Ohmmeter reicht um ab zu schätzen ob sie in Ordnung sind?

    Der Wagen hat nur 27.000 km runter, er stand in seinen 29 Jahren eigentlich nur rum. Können die Glühkerzen da schon durch sein?

    Das messen der Glühkerzen mit Ohmmeter reicht. solange Durchgang ist glühen sie auch. Mir ist beim wechseln 1 abgerissen, 2 ließen sich relativ einfach ausdrehen. Meiner springt auch mit 3 Glühkerzen gut an und deshalb bleibt das so. Never change a winning Team!

    Grüße Landei

    eieiei, gerade mal das Ganze das erste mal richtig angeschaut: kann es sein, dass die ganze Kraftstoffpumpe und die Gehäuseentlüftung ausgebaut werden muss um an die erste Glühkerze ran zu kommen??

    Es kann auch schon helfen alle Kontakte sauber zu machen und die Kabelschuhe am Kabel zur Stromsammelschiene neu zu machen. Das Vorglührelais mal zu öffnen und säubern schadet auch nicht. Die Stromschiene/Auflageflächen und die Glühkerzen blank machen kann sowas auch beheben. Auch erst dann die Kerzen messen.

    Aber zuerst schauen ob der überhaupt glüht (messen). Dieselleitungen die undicht sind verursachen sowas auch…

    Am besten die Glühstifte über eine Woche lang mit Kriechöl einsprühen so da es in die Gewinde
    einlaufen kann.
    Vor dem Wechsel den Motor warmfahren und die Stifte VORSICHTIG lösen.
    Am besten ist Kurz Druck aufbauen mit dem Werkzeug und wieder loslassen, das ganze in Intervallen quasi.
    Meist brechen sie ab wenn man gleich durchzieht.

    Aber wie Karl schon schrieb erstmal messen.

    Es gibt bei einigen Motoren einen mechanischen auf Temperaturbasis arbeitenden Versteller
    der im kalten Zustand den Leelauf anhebt.

    Bin da, kann losgehen :hack

    Zitat von Disk

    Es gibt bei einigen Motoren einen mechanischen auf Temperaturbasis arbeitenden Versteller
    der im kalten Zustand den Leelauf anhebt.

    Hat der nicht, muss der Fahrer mitm Pedal machen.

    Meiner lief auch mal nicht so toll an obwohl Glühkerzen eingebaut gemessen o.k.. waren. Die oben genannten Maßnahmen und das reinigen des Plusverteilers sowie das Erneuern der Dieselschläuche mit Schellen haben das behoben. Die Massepunkte sollten eh alle gesäubert werden, aber ist hier nicht so relevant wenn das Relais anzieht. Die Masse hier am Motor geht direkt über das Kabel am Anlasser an den Minuspol. Wenn der gut durchzieht sollte auch die Masse passen.

    Lieber das alles vorher machen, ist bei dem Alter eh notwendig und ist kein Aufwand, bevor man an den Glühkerzen rumreißt.

    so, Glühkerzen sind überprüft, alle haben gleichmäßig knapp über 1Ohm, scheinen als in Ordnung. Vorglührelais arbeitet auch und schaltet, Kontakte geputzt aber wirklich besser kommt mir das Startverhalten nicht vor...

    ne, ich habe im ersten Schritt mit dem Multimeter den Widerstand gemessen - 4 x knapp über 1 Ohm, dann habe ich eine H4 Birne genommen und habe sie in Reihe von + über die Birne an die Glühkerze geschaltet - leuchtet 4 x gleich hell. Es fleßt also Strom durch die kerzen. nach meinem Dafürhalten spricht das alles für intakte Glühkerzen.

    Ja, das kann passen.
    Aber kommt denn auch Plus an den Kerzen an?

    Halte Deine h4 Birne man mit der einen Seite auf Masse und mit der anderen Seite an die Plus Zuleitung zu den Kerzen.

    Gruß Rüdiger

    Gluehkerzen koennen auch halbtot sein und erst beim Gluehen sieht man, dass sie nur noch funzeln.
    12 V direkt dran und beobachten wie sie glueht. Dazu muss sie aber raus.
    Eleganter ist das Zangenamperemeter.
    Ein Strom von 12 A direkt am Anfang, der dann sehr schnell auf etwa 8A nachlaesst, ist normal.