Schraube Keilrippenriemenrad Kurbelwelle

  • Hallo

    zum Zahnriemenwechsel am 244 2,8 JTD Motor muss das Keilrippenriemenrad an der KW ab. Die Schraube sitzt aber derartig fest, ich kann sie nicht lösen. Dass sie stramm sitzt wusste ich ( 200nm) Zur Sicherheit eine Frage: Links oder Rechtsgewinde ?

  • Werde morgen nochmal drangehen. Da gibt es noch ein weiteres Problem. Die Arretierung des Schwungrades ist ausgefranst, d.h. es gibt keinen nennenswerten Widerstand. In der Anleitung, auf die Du dankenswerterweise hingewiesen hast, ist auch nur von 1 Millimeter die Rede, der Autor empfiehlt einen Durchschlag mit 8mm. ich habe hier einen 8 er Bohrerschaft verwendet. Man merkt zwar wie der einrastet, hat aber nur einen ganz geringen Widerstand. An dem Motor wurde schon mal einen Riemenwechsel vorgenommen, möglicherweise wurde da das Loch im Schwungrad beschädigt.

    Danke für den Link

  • Ja. der Bohrer ist flach, bei 1mm Einrasttiefe wäre ein Wölbung nicht so gut, aber das Loch ist definitiv in einer Drehrichtung ausgefranst. Da habe ich mir schon geholfen, unten am Motor ist ein rechteckiges Schauloch, da ist die Schwungscheibe zu sehen, in der Schwungscheibe sind mehrere Löcher, die sind 7 oder 8 mm tief. da habe ich mir einen Imbusschlüssel zurechtgemacht, den ich reinstecken kann. den habe ich so hingebogen, dass er sich am Gehäuse abstützt. Ziemlich robust.

  • schon das gleiche erlebt.

    Ich hing da mit Verlängerung dran und hab sie nicht aufbekommen.

    Bin zu ner LKW Werkstatt und hab den Dorn reingesteckt und die mit nem LKW Schlagschrauber aufdrehen lassen. Ich hab zwar auch einen, aber der geht nur bis 400 und das hat nicht gereicht:(

    Danach die Schraube wieder rein und mit 200 fest. 10er in die Kasse und zuhause dann entspannt den Zahnriemen gewechselt:)

  • Hallo Freunde

    ich habs geschafft. Die Schraube ist raus, zwei Tage Schwerstarbeit. Warum ? Derjenige, der den Riemen letztes Mal gewechselt hat, wollte auf Nummer sicher gehen und hat die Schraube mit Lockteit oder ähnlichem bestrichen und wieder reingedreht. Nicht etwa nur die letzten paar Gewindegänge und nicht nur diese Schraube, auch die für die Spannrollen. Statt Drehmomentschlüssel Lockteit als Schraubensicherung, eine Werkstatt war das nicht. Millimeterweise und mit Bammel hab ich die rausgekriegt.

    Der Tipp mit dem Schlagschrauber ist nicht gut, denn damit wird das Loch der Arretierung ausgeschlagen, vermutlich war das bei mir auch so der Fall. Wenn die Tiefe ohnehin nur ein Millimeter sein soll und sich da ein wenig Rost oder Dreck ansammelt, greift der Arretierungsstift nicht richtig und die Schläge mit dem Schlagschrauber tun das übrige. Im Bereich der KW Hauptlager wäre ich mit so heftigen Schlägen ohnehin sehr vorsichtig.

  • Das Loch deiner Arretierung ist nicht zur Drehmoment Abstützung solcher Arbeiten gemacht, sondern für so etwas wird z.B. der Anlasser ausgebaut und der Zahnkranz der Schwungscheibe geblockt.

    Noch dazu wird eine solche Schraube gerne mal mit 300-400 Nm angezogen was auch je nach Hersteller keine Seltenheit ist.

    Aber in einem hast du recht, Loctite ist da fehl am Platz.

    Wobei das bei manchen Motoren verlangt wird.

    Das geht aber gut mit Wärme, denn Loctite geht bei ca. 250 °C kaputt.