Problem: Quietschende Bremse und wesentlich wärmere linke Felge. Jumper BJ 2006

    Hallo,

    ich bin hier ganz neu und hoffe, mein Artikel ist hier richtig angesiedelt und erreicht ein paar erfahrene Schrauber.

    Ich habe ein Problem mit meinem Kastenwagen Citroen Jumper BJ 2006, (altes Modell)

    Nach längerer Fahrt fangen die Bremsen vorne an zu quietschen. Beim Drücken der Bremse oder Lenken hört es auf und fängt wieder an.

    Sehr nervend gerade im Stadtverkehr. Nur im warmen Zustand.

    Zuerst wurden die Bremsscheiben etwas abgeschliffen, was kurze Zeit hielt, dann fing es wieder an.

    Mein Schrauber (repariert viele von den Modellen) hat dann die Bremsbeläge mit Bremsscheiben und dann komplett vorne die Bremsen erneuert. (incl. Bremssattel, etc. und alles mit Markenteilen,

    die er immer verbaut).

    Auch das brachte nix.

    Dann hat er recherchiert und meint, es könnte noch ein Defekt des Hauptbremszylinders sein, da nix half.

    Den habe ich jetzt auch neu machen lassen (nochmal knapp 550 €).

    Aber das war es auch nicht.

    Und wenn es das nicht ist, meint er, käme eigentlich nur noch das ABS-System in Frage. Alles andere wäre erneuert worden. Und das wäre dann richtig teuer.


    Naja, nun weiß ich nicht, ob ich soviel Geld da rein stecken möchte und wenn es das nicht ist?

    Wie gesagt, die linke vordere Felge wird wesentlich heißer, aber jetzt nicht extrem am kochen und kann damit fahren. Es nervt aber ungemein.

    Das Radlager kann es nicht sein, meint mein Schrauber.

    Hat jemand eine Idee, was es sein kann? Ich frag mal hier in die Runde.

    Kann man das ABS-System irgendwie deaktivieren und das mal zu testen?

    Danke für Antworten und viele Grüße an die "Gemeinde"

    Ed

    Evtl ein aufgequollener Bremsschlauch,der den Bremsdruck nicht sofort abbauen lässt ?

    Beim Treten der Bremse wird der Druck durch die relativ hohen Kräfte beim Treten des Bremspedals in den Bremssattel weitergeleitet. Wenn man bei zugequollenen Schlauch die Bremsle löst schafft das deutlich geringere Rückstellmoment des Sattels alleine es jedoch nicht ,die Bremsflüssigkeit durch den Schlauch wider zurückzudrücken ,so dass die Bremse mehr oder weniger zu bleibt.

    Hatte ich schon mal an meinem Alltagsfahrzeug. Ich habe den Schlauch anschießend interessehalber durchgeschnitten.Da war KEINE Öffnung mehr zu sehen.

    Gruß Uljo

    Hallo,

    die Bremssättel haben vorne jeweils 2 Führungshülsen die gerne korrodieren.

    Dann bewegen sich die Beläge nicht mehr korrekt zurück.

    Dafür gibt es Reparatursätze für kleines Geld.

    Suche bspw. bei eb... unter 253468790343

    Grüsse aus München

    Michael

    uups, Du hast recht, habe ich überlesen.

    Ich hatte die exakt gleichen Symptome. Da war das Problem die Führungshülsen.

    Das ABS kann man durch ziehen der Sicherung für eine Testfahrt deaktivieren. Dann kommt sicherlich eine Fehlermeldung. Aber die Bremsanlage funktioniert ja trotzdem.

    Schon mal vielen Dank für Eure Tipps und Einträge.

    Ich habe gerade mit meinem Schrauber telefoniert.

    Schläuche und Führungshülsen wurden erneuert. Sofern schließt sich das aus.

    Dann wohl doch Verdacht auf hängendes Ventil des ABS.

    Ob durch deaktivieren des ABS das entkoppelt wird, konnte er auch nicht sagen, könnte man aber versuchen.

    Weiß jemand, welche Sicherung man entfernen muß, um das ABS zu deaktivieren?

    Wahrscheinlich die Sicherung für das Steuergerät ABS (F43)

    Wenn man nie so stark bremst, dass das ABS auch mal arbeitet, dann kommt es dazu, dass so ein Ventil klemmt.

    Manchmal wird es wieder frei, wenn man mutwillig mehrmals kräftig bremst, damit das ABS daran rüttelt.