Trommelbremsen werden auf dem Bremsenprüfstand zerstört

    Mir gefällt das auch sehr deutlich. Allerdings, und hier komme ich nochmal auf den Bremskraftregler. Es ist richtig, dass er über den Abstand der Hinterachse zum Aufbau die Information bekommt, wie schwer er beladen ist.
    Nun wäre ja die einfachste Lösung dann doch die, dass man dann einfach mit hohem Druck in der LF dann zum Test fährt. Info dann an die RBZ -Fahrzeug unbeladen- Bremsdruck runter.

    Das Distanzstück zur LF, welches man zwischen HA und Hebel zum lastabhängigen Ventil einsetzt, das gleicht ja wohl eher die Aufbauhöhe der Bälge aus?!

    Aber ich finde es schon sehr interessant, dass das Ergebnis und somit auch das Versagen der Hardware in der Trommelbremse wohl in Abhängigkeit mit dem Tester in der Versuchsreihe steht.


    Es ist ja eher ein Labortest, schaue ich mir die Verhältnisse von Bremskraft vorne und hinten an.


    Aber das Thema an sich ist sehr interessant. Und Bremsen auswechseln ist ja nun keine Geheimnisskrämerei oder Teufelswerk.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

    Das hätte ich nicht erwartet das es so ausgeht. Aber vielen Dank für Rückmeldung und den Zugewinn an Wissen für uns:).

    Dir wünsche ich nun alle Zeit eine gute Fahrt :wink

    Bergauf glüht der Motor, bergab glühen die Bremsen :D
    Reisemobil 6/16

    Zitat von Stiefel

    Ich werde irgendwann im Wohnmobil die Welt(Naja, eher Europa…) erkunden.

    Du schreibst, dass dein Womo auch dein Arbeitsplatz ist, mit dem du nun Europa erkundest. Das klingt (auch) sehr spannend und ich wünsche dir viele schöne Momente! Vielleicht kannst du uns ja ein Stück mitnehmen?

    Danke für deine detailreichen Beträge!

    Alles Gute!

    m.

    Fiat Ducato Typ 280 im Hymermobil 534, Baujahr 1986, 2,4D, 53KW, Wohnausstattung Eriba

    Ich erinnere mich an einen unerklärlichen Schaden an der linken hinteren Trommelbremse unseres 244 vor einigen Jahren.

    Die Bremse hat sich auf einer Schotterstrasse im Atlasgebirge komplett zerlegt und hat sogar den Radbremszylinder zertrümmert.

    Das Auto hatte vorher neue Bremsen bekommen und war damit beim TÜV....

    Das Auto war nicht überladen.

    So wurde die Bremse beim TÜV wohl nur angetötet, so dass sie erst 3000km später versagt hat.

    OpaLothar

    Moin an alle, speziell Stefan,

    und Dank für die ausführliche Auswertung, Bewertung, des Problems!!

    Einzellfall ?? ,

    mag sein. Wer prüft schon was genau passiert ist und wann, speziell wenn es ja auch Zeitversetzt zur zB. HU aufgefallen ist.

    Wie ich Stefan per PN mitgeteilt hatte, habe ich in meinem Gebrauchtteilstock, von 2 Hinterachsen aus Ducato 280ern, eine ähnlich angebogene Bremsbacke gefunden.

    Das war mir beim damaligen Ausbau nicht aufgefallen. Beide zerlegten Achsen sind bis zur Zerlegung in den Fahrzeugen in Gebrauch gewesen. :wink

    Gruss Emil

    Hat der 244er nicht Scheibenbremse hinten? Und Trommelbremse nur als Feststellbremse? Ist bei mir jedenfalls so.

    Oder gab es auch beim 244er Modelle die nur Trommelbremse hinten haben?

    Bergauf glüht der Motor, bergab glühen die Bremsen :D
    Reisemobil 6/16

    Ich wundere mich auch immer wieder, wie sehr unterschiedlich die Bremsenprüfungen bei der gleichen Prüfstelle von den einzelnen Ingeneuren durchgeführt werden.

    Allerdings hatte ich immer angenommen , dass die Bremsenteile das immer grundsätzlich aushalten.

    Was mich stets geärgert hat, war die "Sichtbremsung" meines doppelachsigen Anhängers (2,7 to ZGG) mit dem ich naturgem. immer unbeladen zur Dekra fuhr und wo bisher 3 Prüfer dann "brutales " Anbremsen verlangten (Manchmal bis zu 3 mal) und wo dann jedesmal der Hänger zwangsweise "durchschlägt" und mächtig auf das Fahrzueug aufläuft.

    Jedesmal habe ich mit den Prüfern dikutiert und gebetsmühkenartig --denen-- dann erklären musste , das aufgrund des fehlenden Gewichtes auf den Achsen hier beim schlagartigen Bremsen der Anhänger durchschlagen muss. (alle Hänger Räder blockieren und dass Zugfahrzeug bremst im besseren Haftbereich durch die belasteten Räder und ABS stärker und der Hänger schlägt durch, weil die Hängerräder im blockierten Zustand "gleiten" )

    Bei den dann erneut durchgeführten etwas sanfteren Bremsungen hat (der stets korrekt eingestellte) Hänger dann auch das erwartete Ergebnis gebracht und die Plakette wurde erteilt.

    Gut für den verbauten Dämpfer die dadurch überlasteten Bremszüge und Gestänge war das bisher wohl nie, aber die Teile haben es gottlob bislang unbeschädigt überstanden .

    Also sind die "Wissenslücken" über so manche Zusammenhänge bei Bremsvorführungen doch deutlich größer als man eigentlich meinen und annehmen sollte.

    Trotzdem sind die Überprüfungen sehr wichtig und die hier beschrieben "Ausreißer" dann wohl auch eher die Ausnahmen.

    Martin

    Zitat von Fliegerbaer

    Was mich stets geärgert hat, war die "Sichtbremsung" meines doppelachsigen Anhängers (2,7 to ZGG)

    Also soweit ich das bis jetz in Österreich erlebt habe gehts bei uns mit allen gebremsten Hängern auf den Bremsenprüfstand egal ob 1,2 oder 3 Achsen die Prüfung erfolgt nach einschalten des Prüfstandes durch gefühlvollles zurückschieben des Hängers mit dem Zugfahrzeug.

    Zitat von lotte2014

    Du hast ja abs. Gibt es hinten zusätzlich auch noch das Gestänge der lastabhängigen bremskraftreglung oder übernimmt das der abs Block komplett ?

    Gruß Sven

    Es gibt hinten den Bremskraftregler mit Gestänge. ABS gab es wohl damals als Extra. Nach Aussage eines Sachverständigen, den ich um Auskunft bezüglich Notwendigkeit Bremskraftregler bei Vorhandensein von ABS befragt habe, würde dann das ABS ständig eingreifen müssen.
    Ob das für das ABS auf Dauer gesund ist, darf bezweifelt werden…


    Stefan

    Und am Ende ist der Wohnmobilumbau gut. Und wenn er nicht gut ist, dann ist er nicht zu Ende :wein

    Ich kenne das Problem ebenfalls. Wenn der Anhänger zum TÜV muss lade ich immer den Smart drauf, damit es nicht so brutal abläuft.

    Der Auflaufbremsentest ist leer nicht zumertragen. Schließlich ist vor dem Anhänger eine große Sperrholzkiste.😊


    Stefan

    Und am Ende ist der Wohnmobilumbau gut. Und wenn er nicht gut ist, dann ist er nicht zu Ende :wein

    Zitat von Luis

    Also soweit ich das bis jetz in Österreich erlebt habe gehts bei uns mit allen gebremsten Hängern auf den Bremsenprüfstand egal ob 1,2 oder 3 Achsen die Prüfung erfolgt nach einschalten des Prüfstandes durch gefühlvollles zurückschieben des Hängers mit dem Zugfahrzeug.

    Das gelingt bei üblichen Bremsprüfständen nicht, da der „ freie“ Abstand von unter 99 cm zwischen den Achsmittelpunkten bei den Sogenannten Doppelachsern das nicht zulassen.

    Martin

    In der ganzen Geschichte mit dem Trommelbremsen habe ich einen Teil weggelassen.

    Ich habe gerade die Bremstrommel auf der linken Seite erneuert, bin nur ein paar Kilometer zur Prüforganisation mit einem Dutzend moderten Bremsungen. Der Prüfer teilt mit das links die Bremsleistung nicht so richt hochkommt, ich teile Ihm mit das die Trommel 3 km alt wäre.

    Er rät mir mit dem Wagen mal eine halbe Stunde rumzufahren.

    Beim Rumfahren bremste ich an einem Kreisverkehr ab.

    Ich versuchte es, das Bremspedal ging bis unten durch.

    Ich habe gerade noch den Wagen in der Geschwindigkeit so weit runterbekommen, das der den Kreisverkehr geschafft hat.

    Beim Anbremsen bei der Prüforganisation wurde der Steg vorgeschädigt, meine Bremsung hat ihm dann den Rest gegeben.


    Stefan

    Und am Ende ist der Wohnmobilumbau gut. Und wenn er nicht gut ist, dann ist er nicht zu Ende :wein

    Zitat von Jerome

    Der linke wirkt kräftiger im Material.

    Hab gerade nachgemessen.

    Ist durch die Perspektive, also leichte Verzerrung beim Fotografieren…

    Beide absolut identisch…


    Stefan

    Und am Ende ist der Wohnmobilumbau gut. Und wenn er nicht gut ist, dann ist er nicht zu Ende :wein