Bremsen Hinten 250er Bj 2012 selbst gewechselt

  • Hallo

    Gestern war es endlich so weit, die Bremsen waren fällig. Nachdem ich mir diverse Videos bei YT anschaute und auch einige wirklich sehr gute Beschreibungen gelesen habe von Leuten die das auch geschafft haben, konnte es ja nicht sooo schwer sein.

    Vor weg, ich habe wirklich an meinen sämtlichen PKW's und den meines Sohnes sowie an allen meinen Motorräder die Bremsen erneuert, aber hier muß ich ehrlich sagen, dass das die schwierigste Aktion war.

    Bestellt habe ich bereits im letzten Jahr bei Augustin und bin der Qualität sehr zufrieden,alles passte.

    Auch habe ich bereits letztes Jahr im Herbst alle Schrauben der Räder und die des Bremsanker gängig gemacht. Da das alles super geklappt hat,sollte doch der Rest nur noch ein Kinderspiel sein.

    Erwähnen möchte ich,dass ich auch eine Hebebühne zur Verfügung hatte und somit ideale Bedingungen herrschten. Nierte

    Nachdem alles penibelst gereinigt und sämtliche Gummiteile mit Pflegespray behandelt wurden,gings an den Zusammenbau. Da die Hinterbremse eine kombinierte Scheibenbremse mit innenliegender Backenbremse für die Handbremse ist ging das Problem genau da los. Wie um Himmels willen, kann man zwei Bremsbacken samt Federn sowie die lose Breimseilbefestigung die die Bremsbacken ansteuert.

    Nachdem mir mein Kumpel geholfen h.at, haben wir es tatsächlich irgendwie hinbekommen,dass alles wieder an seinem Platz sitzt.

    Gibt es da irgendeinen Trick um es auch allein hinzubekommen?

    Naja, jedenfalls war ich ganz schön geschafft von der Aktion. Ich muß aber sagen, dass die zweite Seite dann schon wesentlich schneller ging. Auch muß ich hier sagen, dass eine gewisse Zeit für die Fotos draufgegangen sind die ich vor jedem Zerlegungsabschnitt mit dem Handy gemacht habe. Speziell die richtige Anordnung der Spannfedern ist SEHR wichtig und keineswegs egal. Die dürfen NICHT seitenverkehrt sein. Es gibt da unterschiedliche Federn welche genau richtig eingebaut werden müssen ( wie ich schmerzlich lernen musste)

    Egal, jetzt isses vollbracht.

    Gruß Marko

  • Hatte bei meinem ersten Austausch mit der Bremsscheibe gar keine Probleme. Scheibe runter, alles gesäubert, HB-Belag geprüft, neue Scheibe drauf. Alles kein Problem.

    Wo genau hattest du Probleme, das ist leider nicht so klar ersichtlich.

  • Hallo

    Ja es halt schwer zu erklären.

    Das rot eingerahmte ist der betreffende " Bremsbackenversteller "

    Der wackelt beim auseinander machen der Bremsbeläge lose rum. Er ist oben und unten auf zwei Gussflächen gelagert. Ich habe zuerst die dicken Federn eingehangen, welche erst an diesem Teil vorbei müssen. Da alles hinter der Bremsscheibenauflage ist, ist sogut wie kein Platz für die Finger.

    Auf dem zweiten Bild sieht man wie eng es da zugeht. Da muß dann noch die dünne Feder eingefädelt werden. Den Steller mit den Zähnen habe ich erst zum Schluss " reingefummelt".

  • Hallo Dietmar.

    Wenn die Bremsbacken noch in Ordnung sind und drin bleiben können, ist es natürlich ein Klacks die Scheibenbremse zu wechseln.

    Ist das jedoch nicht der Fall, dauert die Sache schön etwas länger und es wird aufwändiger.

    Alleine für diese Stiftfedern habe ich ewig gebraucht und das klappte auch nur mit fremder Hilfe. Erstens isses Sau eng, der Stift muß von hinten fixiert werden und gleichzeitig muß das Sicherungsblech zusammengedrückt UND gleichzeitig geschoben werden. Eine ganz schöne Fummelei.

  • Hallo

    Tja leider weiß man das nie vorher, sondern erst wenn die Scheibe unten ist. Also habe ich sicherheitshalber das Komplettpaket bestellt, wenn's eh einmal auseinander liegt.

    Deine Frage kann ich mit ja beantworten. Offensichtlich hat mein Vorgänger auch nur die Scheibe gewechselt. Die Bremsbacken waren zwar noch nicht ganz runter aber wären in absehbarer Zeit fällig gewesen.

    Das ist jetzt die Frage: soll/ kann man die Bremsscheibenauflage entfernen oder nicht ?

    Dazu müßte wohl die große Mutter vom Achsschenkel welche das Radlager fixiert entfernt werden.

    Wie gesagt, davon stand in den Berichten nichts.

    https://forum.camper-bauen.de/viewtopic.php?t=1636

    https://forum.camper-bauen.de/viewtopic.php?f=76&t=1088

    Ist zwar aus einem Nachbarforum aber hoffentlich legal

  • War es denn überhaupt nötig die Beläge der Handbremse zu wechseln?

    Das wäre auch meine Frage, theoretisch verschleißen diese Bremsbeläge doch gar nicht.

    Also Scheibe runter, alles saubermachen, Kontrolle Gangbarkeit und neue Scheibe montieren. Aus diesem Grund habe ich erstmal gar keine Handbremsbeläge mitbestellt. Und das war gut so.

  • War es denn überhaupt nötig die Beläge der Handbremse zu wechseln?

    Bei uns von der Belagstärke nicht!

    Das letzte Jahr im Juni bei der HU waren die Hand-Bremswerte unseres Ducato, nur mir Mühe geradeso erreichbar. Der allgemeine Verschleiß der restlichen Bremsanlage war nach 12 Jahren so schlecht nicht, die Werte passten ja. Auch rostseitig gings, nur die HB zog zwar gleichmäßig an nur halt nicht ausreichend. So gesehen hab ich letzte Woche die kpl. Bremsanlage neu gemacht. (Scheiben, Beläge u.Br Flüssigkeit alles kein Ding)

    Die HB-Trommelbremse zu wechseln war (für mich zumindest) echt ne Herausforderung, bissi eng das Ganze! Der Belagsverschleiß der HB selbst war nicht viel weniger als bei den neuen Belägen?

    Die alten Handbremsbeläge

    Demontierte Handbremsbeläge

    X 2/51 Maxi-Fahrwerk 3,0 - 6m Ti -