Türschlösser und Lenkradschloss tauschen?

  • Moin...

    ...ich hab mal zwei Fragen die Schlösser betreffend. Mein TÜV hat befunden das mein defektes Schloss (Fahrerseite, Einbruchversuch) ein erheblicher Mangel wäre. Die Tür schließt aber über die Zentralverriegelung über die Beifahrerseite. Seit Jahren (2 Mal TÜV damit bekommen) ist das nur nervig, aber auch kein großes Problem.


    - Ist das tatsächlich ein erheblicher Mangel, oder hatte der Prüfer nur seinen zickigen Tag..?

    - Im Netz finden sich etliche Anbieter die für 50€ 4 Zylinder für den Wagen verkaufen. Da hätte ich dann alle Schlösser getauscht, aber das Lenkradschloss hätte dann immer noch einen anderen Schlüssel...
    Kennt jemand einen Anbieter der sowas als Komplettset anbietet (Türen + Lenkradschloss) Und wie gehe ich am besten mit den Transpondern der Wegfahrsperre um?

    - Wenn es keine sinnvolle Gesamtlösung gibt kann ich im Zweifel immer noch einen seperaten Schlüssel nur für die Fahrertür haben. Den gebe ich dann dem TÜV und lasse ihn danach zu Hause liegen..

    Bin über Ratschläge dankbar...

  • Hallo wizzz,
    bleibt die Tür nur zu, wenn du die ZV der Beifahrertüre betätigst oder auch von alleine und läßt sie sich von innen noch öffnen?

    Gruß
    Oliver

  • Moin...

    ...die Tür selbst ist voll funktionstüchtig. Nur abschließen kann ich sie nicht per Schlüssel (der geht nicht ins Schloss)...

    Gruß
    J.

  • Mann kann nur den Schließzylinder Tauschen und den mit den Plättchen auf den alten Schlüssel einstellen

  • Ich meine mich zu erinnern, dass das bei mir damals auch so gemacht wurde. Ich hab zumindest sicher ein neues Beifahrertürschloss bekommen und sonst ist alles alt geblieben.

  • Verstehe ich das richtig? Ich kaufe einen neuen Zylinder, hole aus dem alten Zylinder die Plättchen raus und frickle sie in den neuen Zylinder? Oder lasse ich mir das beim Freundlichen machen?

    Grüße
    J.

  • Moin,

    wenn deine alten Sperrteile nicht beschädigt sind und das Schloß dafür geeignet ist geht das.
    Für meinen alten BMW gibt es Ersatzschlösser mit Codierset, da kann man jede Codierung selbst zusammenstellen.

    Bei meinem Renault geht´s nicht, da ist das Schloß verpresst.

    gutes Gelingen wünscht

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Mit Verlaub, der TÜVler tickt ja wohl nicht mehr gescheit. Das kann kann den ja wohl einen feuchten jucken, ob deinen Türe abschließt oder nicht. Soll lieber mit seinem Schraubenzieher löcher in Schweller stechen gehen. :cursing:

    Gebe meinen Vorrednern recht, Türschlösser sind meistens billige Scheibenschlösser, die kann man umbauen wenn selbige nicht beschädigt sind. Bau das kaputte doch mal aus und schau es dir an. Und eventuell tut es nach ausführlicher Reinigung ja wieder. Hatten wir bei einem Golf III auch schon.

    Grüße, Sebbi
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  • ....ist aber so.
    Der Tüv kann auch bei z.B. einem Oldtimer ohne Lenkradschloß verlangen ein Zubehör Lenkradschloß (Lenkradkralle) mit zu führen.
    Auch muss diese dann im Schein eingetragen werden.
    Nicht Vorhandener bzw. Originaler oder beeinträchtigter Diebstahlschutz ist ein erheblicher Mangel.
    Gruß
    Florian

    Der Weg ist das Ziel !!

  • Okay, danke für die Aufklärung.

    Da fällt mir nichts mehr dazu ein. So ein Bullshit.

    Grüße, Sebbi
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  • Moin...

    Ich sehe das genauso wie Sebbi. Eigentlich sollte der TÜV das nicht bemängeln dürfen. Die Tür in ihrer Funktion als Tür ist voll funktionstüchtig, d.h. ich kann sie von innen und außen öffnen. Weiterhin ist sie wie alle anderen Türen des Autos verriegelt wenn ich die Zentralverriegelung über die Beifahrertür betätige. Ich kann da keinen Sicherheitsmangel erkennen. In meinen Augen ist das lediglich eine Komfortfunktion für den Nutzer. Ich bin doch derjenige der immer auf die Beifahrerseite rennen muss um abzuschließen...

    Ich war bei der Begutachtung nicht dabei, ich werde das mit dem Prüfer bei der Nachkontrolle mal ausdiskutieren. Wenn er mir erklärt hat warum das in seinen Augen ein erheblicher Mangel ist werde ich das mal hier posten.

    Zurück zum praktischen Teil:

    Ich hab mir im Netz zwei 'nackte' Schließzylinder bestellt und gestern schonmal das Schloss ausgebaut :



    Nach dem Öffnen der Türverkleidung muss man nur die Blechspange rausziehen und man kann das Schloss nach außen wegziehen.



    Das Kunststoffgehäuse lässt sich mit einem Messer vorsichtig über die Rastnasen hebeln.
    Der kleine Drahtbügel hält den Schließzylinder im Gehäuse. Nachdem selbiger und die Feder am Ende gezogen wurden kann der Zylinder entfernt werden. Bei mir waren einige vorsichtige Schläge mit dem Hammer auf die Rückseite notwendig..



    Wenn man den Schließzylinder in den Händen hält sieht man die oben schon erwähnten Plättchen die verhindern dass man ohne passenden Schlüssel den Zylinder drehen kann.
    Da mein Zylinder durch den Einbruchversuch beschädigt ist weiß ich noch nicht ob die Plättchen beschädigt sind. Ich hab auch noch keine Ahnung wie ich die in den neuen Schließzylinder gefrickelt bekomme. Da ich aber 2 Zylinder bestellt habe kann ich im Zweifel einen davon beim Versuch zerstören....

    Ich werde berichten sobald die Teile da sind.

    Gruß
    Jay

  • Moin,

    die Plättchen sind meistens mit einer Nr. versehen, kannst dann ein gleiches aus deinen Ersatzschlössern einsetzen oder einfach weglassen ist dann eben nicht mehr so sicher.
    Das ganze mit Harzfreiem Fett einstreichen.

    Freundlich grüßt

    Bernd

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  • Die zweite Scheibe ist definitiv verbogen, die wird nix mehr sein. Normal müsstest sie einfach nach oben rausziehen können.

    Zieh die Scheiben einzeln, notiere dir die Nummern, und mach aus den drei Schlössern wieder ein funktionierendes. Ist wie Puzzeln :D

    Grüße, Sebbi
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  • Das mit den Nummern ist ein toller Tipp. Ich werde heute mal sehen wie die Plättchen beschaffen sind.

    Im Zweifel kann ich auch versuchen die Defekten aus gleich starkem Metall zu feilen oder gucken ob meine CNC-Käsefräse damit klarkommt...

  • Das dürfte auch funktionieren. Wenn keine Nummern drauf sind sollte dir auch ein Messschieber helfen. Im Endeffekt ist nur das Loch in der Mitte vertikal verschoben.

    Grüße, Sebbi
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  • Hallo erst mal
    ich habe nach einem Einbruch das rechte Türschloss(Schliesszylinder) entfernen lassen.
    Jetzt habe ich nur noch das Fahrertürschloss.
    Stört keinen Tüv
    neue Fahrzeuge haben gar kein Beifahrerschloss mehr.
    Vieleicht die Lösung
    das Schloss von recht nach links......nicht das Innenteil...nur das Schloss!
    Gr

    ..........mir doch egal !!

  • Was neue Fahrzeuge haben oder nicht ist beim TÜV völlig irrelevant. Was am Fahrzeug verbaut ist muss funktionieren. Selbst das Nichtfunktionieren der werkseigenen Servicestecker ist ein erheblicher Mangel, weil das der normale Weg für den TÜV wäre, hier die AU vorzunehmen. Ist das Auto noch relativ jung, ich glaube nach 2003, muss auch der Drehzahlmesser funktionieren, sonst >erheblicher Mangel. Ich hab da schon im Strahl gekotzt...

  • Nur um den Thread noch zu vervollständigen:

    Die alten Plättchen haben leider nicht in das Gehäuse des neuen Schließzylinders gepasst. Die Originalschlüssel haben statt eines Bartes diesen seitlichen Schlitz, die nachgekauften Schlüssel haben den Bart. Daher ist sind die Abmessungen nicht kompatibel. Möglicherweise würde die oben vorgestellte Lösung ansonsten klappen.

    Trotzdem war das ganze Gefrickel nicht umsonst. Den neuen Zylinder habe ich in die seitliche Schiebetür eingebaut und den dort ehemals verbauten in die Fahrertür. Jetzt kann ich Fahrer- und Beifahrerseite wieder mit dem Originalschlüssel bedienen. Dank Zentralverrriegelung brauche ich aber keinen Zweitschlüssel mitschleppen, weil die Schlösser von Beifahrerseite und Schiebetür ja nur 20cm auseinander liegen.

    Jetzt ist auch der TÜV zufrieden und ich muss nicht mehr ums Auto rennen um abzuschließen. Kostenpunkt: 20€


    Off-Topic:
    Interessant war bei der Sache auch zu sehen wie unterschiedlich die TÜV-Prüfer so arbeiten. Während der Erste Prüfer wegen allerlei Kleinkrams (wie z.B. dieses Schloss) erhebliche Mängel verteilt hat sind ihm einige echt relevante Mängel einfach durch die Lappen gegangen. TÜV hat der Wagen später in einer Werkstatt bekommen und der dortige Prüfer hat ziemlich zielgerichtet mit dem Finger den Schweller beim Hinterrad durchbohrt (er fährt den Wagen wohl selbst auch und kennt das Problem wohl) und auch im Radkasten der Fahrerseite konnte ich einfach so durchpieksen....

  • Danke für die Rückmeldung. Ist leider nicht selbstverständlich, dass die in einem Forum kommt. :thumbup:

    Grüße, Sebbi
    ______________
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