Achsmanschette/ Antriebswellengelenk wechseln

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.

    Hallo zusammen, mal ein paar fragen an diejenigen, die obige arbeiten schon durchgeführt haben. Zum thema gibt die sufu ja schon einiges her, dennoch sind mir ein paar dinge unklar. Es geht um die rechte welle. Habe die nabe mit bremsscheibe bereits demontiert. Die antriebswelle mit gelenk ragt jetzt frei in die landschaft. Kann ich jetzt durch schläge mit dem gummihammer das gelenk von der welle trennen (so wird es in anleitungen erklärt)? Andererseits ist auch von einem sicherungsring die rede, der mittels zange entfernt wird. Also hammerschläge oder ring entfernen? Oder beides?
    Sollte ich weiterhin dazu die welle ausbauen, und wenn ja, kann ich diese mittels montiereisen aus dem getriebe hebeln oder ist dort auch noch ein sicherungsring?
    Ich bin ein wenig in zeitdruck und möchte fehler u. unnötige arbeit vermeiden. Vielleicht kann mir jemand ein paar tips geben. Danke!
    Grüße
    Oliver

    Es geht in eingebautem Zustand, jedoch ist es mühsam. Das äußere Gelenk lässt sich trennen, das Innere ist auf der Verzahnung verstemmt. Versuche sie auszubauen und mache es entspannt in der Werkstatt.

    Bei mir (allerdings 280er) war getriebseitig kein Sicherungsring, nach Entfernen der zwei Schrauben die das Stützlager halten kam mir die Welle sofort entgegen. Habe dann gleich die ganze Welle getauscht.

    Also die von mxl erwähnten zwei schrauben, sowie stützlager kann ich bei mir nicht entdecken. Hab mal zwei fotos gemacht. Möchte nur wissen, ob ich die antriebswelle mittels montiereisen, an der mit rotem pfeil gekennzeichneten stelle einfach raushebeln kann. Weiterhin ob das antriebswellengelenk an der mit weissem pfeil gekennzeichneten stelle durch einen sicherungsring gehalten wird oder sich das gelenk durch hammerschläge von der welle trennen lässt.

    Ja, kannst du so machen. Zum rausdrücken mit Montierhebel am besten von beiden Seiten ( möglichst auf drr Schraube ) gleichzeitig. Manche sitzen wohl sehr fest. Radseitig ist zwar ein Sicherungsring vorhanden, aber mit einem kurzen kräftigen Schlag geht das Gelenk runter. Gummi oder Kunststoffhammer.

    Zitat von owolf

    Also die von mxl erwähnten zwei schrauben, sowie stützlager kann ich bei mir nicht entdecken.

    Oh Entschuldigung. Anscheinend hast Du eine Achse ohne Stützlager...wusste nicht, dass es das gibt.

    Moin Wolf,

    der 1.9D und 1.9TD hat das Mittellager + keinen Topf am Getriebe.
    Beim 2.5D und 2.5TD ists eine Welle vom Getriebe zum Achsschenkel.
    Das lösen des Topf am , aus, dem Getriebe kann problematisch werden. besser als 2x hebeln, ist wackeln und klopfen.
    Mancher Topf ist nicht herauszubekommen.
    Lös ggf. das große Schellenband am Topf und zieh das Tripodegelenk raus.

    Gutes Gelingen, Emil

    Also die welle ist aus dem getriebe. Mit hebeln, hämmern, wackeln u. vor allem fluchen löste sie sich dann doch noch aus dem getriebe, was ich lange zeit nicht für möglich hielt. Keine schöne arbeit, wenn man ca 10 cm unter der ölwanne liegt.
    Aber man hangelt sich von einem problem zum nächsten. Habe manschette u. wellengelenk getauscht. Mühselig war dabei das gelenk über den sicherungsring zu bekommen. Klappte dann nach mehreren versuchen mit hilfe eines improvisierten werkzeugs. Die welle mit sicherungsring aber auf der anderen seite wieder ins getriebe zu bekommen dürfte auch nicht einfach werden.
    Gibt es einen schrauberkniff um den ring soweit in der nut zu halten, dass er beim einführen ins getriebe nicht im wege ist (bitte keine zweideutigen kommentare :) ).
    Jedenfalls ärgert mich schon, die arbeit nicht einer werkstatt übergeben zu haben. Hätte ja nicht die welt gekostet. Stattdessen hampelt man schon etliche stunden damit herum, u. fährt hin und her um einen neuen sicherungsring aufzutreiben.

    Wie ich ja in meiner Getriebeanleitung schon beschrieb, ist der Widerspenstigkeit des Sicherungsringes bei Demontage als auch Montage sehr einfach beizukommen.
    Leg dir ein 180er oder 240er Schmirgel auf den Tisch und schleif den neuen Ring beidseitig flach. Dann den Dichtring auf die Welle schieben und im Anschluß die Nut als auch die Verzahnung gut mit Kupferpaste o.ä. benetzen, Sicherungsring einsetzen und die Welle einführen.

    Damit ist für alle Zeit eine leichte Demontage der Wellen gewährleistet. :prost

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

    Ja ist irgendwie schon ne Mörderarbeit,hab meinen linken Topf auch nur mit Getriebeausbau rausbekommen ( Kupplung ,Pilotlager neu)
    Diagonal über zwei Deckelschrauben mit zwei Meißeln gekeilt und Hammer links und rechts und links und rechts usw.
    Im eingebauten Zustand niemals, man kommt ja nicht dran.
    Fazit: Gleichmäßig Druck diagonal dann kommt der Topf was soll er sonst machen.
    Vorgehensweise Einbau: Erst den Topf mit Fett gefüllt eischlagen. mit Holzstück und dann den Rest der Welle, gibt so keinerlei Problems.
    Alles mit viel Kupferpaste oder gutem Fett

    Nein ich glaube, Marco74 meint die beiden Stirnseiten, also den Ring aufs Schmirgelpapier legen und durch hin und herreiben seitlich abschleifen. Warum das dadurch alles besser rein und raus gehen soll ist mir nicht ganz klar, aber es scheint ja zu funktionieren.

    Ich habe das auch noch vor, mittlerweile alles raus, und mit neuen Manschetten, usw versehen, die beiden Achsen müssen nur noch rein...

    Viele Grüße Bodo

    Bodo, ich sehe du bist auch nicht ganz sicher wie das mit dem schleifen gemeint ist. Vielleicht erläutert marco47 noch mal wie er`s meint.

    Zitat von bodo

    Ich habe das auch noch vor, mittlerweile alles raus, und mit neuen Manschetten, usw versehen, die beiden Achsen müssen nur noch rein...

    nur ist gut... :D

    "3. Trotz neuer Halteringe verriegeln meine Antriebswellen nicht im Getriebe, was mach ich falsch? Neue Halteringe sind zu dick gefertigt, beim Einführen wird dieser mit zu wenig Spiel in die Nut der AW gedrückt, der Ring kann im Inneren nicht aufspringen. Legt ein Stück 240er Schmirgel auf den Tisch und den Ring darauf ab. Bewegt mit den Fingerspitzen den Ring zügig hin und her und schleift den Ring beidseitig an. "

    so hats Marco in seiner Getriebeanleitung (s. Wiki) beschrieben, dann machts auch Sinn, so wie ichs verstanden habe

    Gruß bodo

    ich habe die Halteringe bei Axel Augustin bestellt, draufgesteckt und das hat alles bestens funktioniert (liegt vieleicht auch an der Paßgenauigkeit?). Ich muß aber auch dazusagen, das ich die Arbeiten auf einer Grube erledigt habe, und wenn man platztechnisch bei diesen Arbeiten relativ frei agieren kann, ist das bei diesem Gepfriemel sehr von Vorteil.

    Zitat

    ich habe die Halteringe bei Axel Augustin bestellt,

    Für meinem habe ich dort auch die Ringe gekauft und keine Probleme gehabt ...

    hatte zuerst den alten Ring wiederverwendet und die Antriebswelle konnte ohne großen Aufwand wieder heraus gezogen werden,
    das hat mir gar nicht gefallen, deswegen auch unbedingt neuen Ringe verwenden ...

    Die Antriebswelle sollte auf jeden Fall durch den Ring fest einrasten :!:

    So, fall erledigt. Neuer haltering von A.A. Gestern nachm. bestellt, heute per express eingetroffen (will Mo. richtung norden).
    Nachdem ich anfangs bei dem tipp von "Marco47" hinsichtlich des schleifvorgangs am neuen sicherungsring etwas verpeilt war, habe ich dann die logische variante gewählt. Wie empfohlen kupferpaste drauf und die welle ging fast wie von selbst rein.
    Danke nochmals allen beitragslieferanten :thumbup: .
    Und jetzt wie immer abwarten was als nächstes kommt...
    Allen gute fahrt!