Ölverlust bei starkem Lenkeinschlag

  • Hallo,
    wir fahren seit 3 Monaten ein Carado 337 Bj. 2012 mit Fiat Ducato Grundaufbau. Wenn ich in unsere Einfahrt möchte, muss ich bis zum Anschlag nach links die Lenkung einschlagen. Jetzt ist mir aufgefallen, das ich vorne rechts einen kleinen Ölfleck am Boden habe, wenn ich kurz anhalte. Mir ist klar, das ich irgendwann in die Werkstatt muss, aber kann mir jemand erklären, woher das Öl kommt? Und wie groß (Kosten) die Reparatur wird.
    Hatte jemand von euch das gleiche Problem? Mit der Suche habe ich nichts gefunden.
    Gruß aus dem Saarland
    Andreas

  • Hallo,

    das hört sich nach einer Undichtigkeit des Lenkgetriebes an.

    Prüfe mal den ÖLstand Deiner Servolenkung.

    Viele Grüße

    Andi

  • Danke für die Antwort,
    werde ich heute Abend prüfen.
    Wenn es das Lenkgetriebe ist, kann man Das abdichten (Dichtsatz) oder muss ein Neues eingebaut werden?
    Kann jemand Infos über die Kosten beisteuern?
    Gruß
    Andreas

  • Hi
    bei meinem neuen x251 war es nach 2,5 Jahren ca 36tkm ebenso. Die Lenkung arbeitet mit 90 bis ca 110 bar, also extrem hocher Druck und ist nicht reparabel udn muss komplett aus der Vorderachse ausgebaut udn getauscht werden (siehe unten). Ein neues Lenkgetriebe kommt incl Material (teuer) auf fast 3000€. Ich habe mich für eine Austauschlenkung inne 1300 € entschieden udn darauf von Fiat seinerzeit inne 60% Kulanz erhalten -hatte aber dann nach nur 2,3 J/nur 36tkm dann aber auch nur noch eine AT-Lenkung, keine relativ fast neue Lenkung merh drin. War alles schon serh ärgerlich.
    In Lenkradmittelstellung steht die Lenkung kaum unter Druck. Unter den genannten extrem hochen Druck kommt sie nur beim Einschlagen der Räder. An der Zahstange sitzt halt ein kleiner Kolben und nur hohe Drücke helfen hier, die doch enormen Lenkkräfte aufzubringen. Meine Einfahrt ist ähnlich udn eng mit viel Gezirkel udn ich versuche nun immer, das dennoch recht zügig durchzuzziehen udn die Lenkung nicht endlos lange in einem stark eingeschlagenen Winkel zu lassen, während Motor läuft (ist auch für die Antriebwellenmanschetten schlecht - bei letzteren auch im Stand ohne Motor). In der ganzen Zeit nämlich wrikt städnig der hohe Druck auf die Dichtungen der Zahnstangenlenkung.

    Und in Italien sollen die Spezis die Lenkung sogar (immer noch wie bei uns früher auch) reparieren mit Dichtsätzen. Aber in D soll das heute nicht merh gemacht werden, weil auch teuer wg Stundensätze und Erfolg fraglich. Wird bei uns also nicht merh als effizient angesehen. Und mann kann auch mal eine Abdichte-Chemie ins Servoöl geben. Soll helfen. Aber nicht auf Dauer - den Auswechselzeitpunkt halt nur höchstens zeitlich nach hinten schieben
    Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von a13rondo (29. Juni 2015 um 14:33)

  • Hallo,
    Oh Shit!, hört sich nicht gut an X(
    Unser hat erst 17.000 km gelaufen.
    Werde heute Abend mal die Werkstatt aufsuchen.
    Gruß

  • Also ich hatte das selbe Fehlerbild.
    Hab dann festgestellt, dass eine Pressung eines Hdraulikschlauch undicht war.
    Schlauch getauscht Hydrauliköl aufgefüllt und seit dem Ruhe!

    Es muss nicht immer gleich das schlimmste sein!


    [ 250er ] Was läuft am Hang aus?

    Gruß XR Bambam

  • Hallo,meine Lenkung Stifte stark bei 40,000 km Habe sie ausgebaut weggeschickt zu Firma Lenkungsspezialist,Für 250 Euro reparieren lassen,ca 3-4 Tage

  • Bei den Lenkungsspezialisten hab ich auch schon etliche machen lassen und war bisher immer sehr zufrieden mit der Arbeit.

    Und es ist völlig klar das die Werkstätten sowas nicht empfehlen können, den da verdienen die ja nichts dran.

    Das Problem haben aber fast nur Leute die beim voll einschlagen der Lenkung das Lenkrad bewusst gegen den Anschlag drücken um den letzten mm Lenkradius noch rauszuholen. Die Servo pumpe Unterstützt den gesamten weg mit Hydraulik und wenn die Lenkung am ende ist und mann nimmt einen mm zurück läuft die Pumpe neutral. Also ohne erhöhten Druck. Wenn mann aber am anschlag das Lenkrad auf druck hält läuft die ganze zeit die Servoflüssigkeit mit vollem Druck gegen den äusseren Dichtring. Und über kurz oder lang gibt der auf.
    Bei den Fiats Läuft die Servo über den Geräteträgerblock, also ohne Keilriemen. Aber selbst bei Fiat Quält sich der Motor deutlich Hörbar bei vollem Lenkeinschlag.

    Bei den meisten Autos hört mann den Keilriemen Pfeifen und der Motor fällt von der Drehzahl.

    Also der Sinn des ganzen textes ist das bei menschen die die Servolenkung schonen auch nach 500.000 Km oder nach 30 Jahren die Servo noch einwandfrei Funktioniert und bei denen die aus der Zitrone den Letzten Tropfen rauspressen oder in dem Falle den Letzten mm aus der Lenkung die Lenkung recht früh aufgibt.

    Und die Lenkung Überholen ist meiner Meinung nach der Perfekte weg... Wenn danach auch noch die Lenkung geschont wird ist alles wieder gut.

  • Hi
    letzter Beitrag soll also heissen, wenn die Servolenkung kaputt geht, dann ist nur der Fahrer schuld - weil er hat wie bagcabasi schreibt ja dann quasi immer beim rangieren die Lenkung unter Druck auf Anschlag gefahren - wäre das nicht, tät die ja 500 000 km halten. Aha.

    Mit Verlaub, so ein Käse bagcabasi. Deine Beiträge kommen mir oft zwar ziemlich auf Fachmann von ganz oben herab bisschen hingeschnoddert vor- aber ich schätze sie oft dennoch, weil viel Fach- und Praxiswissen dabei heraus schaut.

    Nur - mal meinen hier vorliegenden Lenkungsausfall betrachtet. Ich hab noch nie an meinen bisherigen so inne 30 Kfz je die Lenkung unter Druck am Anschlag gehalten beim rangieren. Das das schädlich ist, da stimme ich auch mit Dir überein. Nicht nur zum Lenkungsschutz - auch wegen der Anlage der Vorderräder innen an den Endanschlägen, an denen das Rad dann herum scheuert, wenn es dabei auch noch ein- udn aus federt - also im Regelfall. (Aber das alles ist auch anderen bekannt udn die allermeisten machen das ebenfalls nicht) Und dennoch ist meine Lenkung am fast neuen Duc bei nur inne 37tkm undicht geworden. Ansonsten hatte ich ausser nun am Duc sonst bei allen meinen vielen anderen Kfz hier noch nie Probleme. Eindeutig also eine Minderqualität oder Fertigungsfehler oder konzeptionell zu schwach augelegt/unterdimensioniert. Denn hier haben wir ja den nächten Fall davon. Und ich habe noch von anderen Fällen gehört. Also eher nix ist mit der Fahrer/Kunde ist schuld,
    Grüsse

    Einmal editiert, zuletzt von a13rondo (2. Juli 2015 um 14:26)

  • übrigends stimmt das so wie ich das sehe nicht, dass die Pumpe bei vollem Lenkeinschlag ohne Druck neutral läuft, wie Du schreibst, wenn man das Lenkrad einen mm vom Anschlag zurück führt. Denn das Lenkrad ist und bleibt ja auch dann zu 97 % eingeschlagen und durch den Lenkanschlag erst entsteht ja immer über Ventile für den Ölfluss Richtung Arbeitsraum des Pumpenkolbens immer voller Druck. In Wiki steht dazu:

    ................In dem Moment, in dem eine Lenkbewegung ausgeführt wird, wird ein Teil dieses Volumenstromes in den Arbeitsraum der Lenkung geleitet. Es entsteht ein Druck im System. Den höchsten Druck erreicht man dann, wenn man die Lenkung voll in eine Richtung einschlägt. In diesem Moment wird der komplette Volumenstrom in den Arbeitsraum geleitet, ohne dass Öl direkt zurückfließen kann. Die Pumpe geht auf Block. Der entstehende Druck wird durch das Druckbegrenzungsventil auf einen maximalen Druck geregelt, den Systemdruck. Dadurch entsteht das Pfeifen, welches man hin und wieder beim Einparken hört, da dann der Ölstrom vollständig in die Arbeitsräume der Lenkung geleitet wird. In diesem Fall wird die maximale Leistung der Servopumpe erbracht...................

    Ganzer Bericht Wiki unter hier Absatz Funktion:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Servolenkung

  • Wenn ich mir im Netz Fehlerbeschreibungsvideos anschaue, bei denen die Lenkung im Stand 5x vom linken in den rechten Anschlag und zurück gekurbelt wird, wundert mich gar nichts mehr. Offenbar mangelt es vielen Fahrern an grundlegendem Wissen über Fahrzeugtechnik. Die vielen kleinen Helferlein werden es schon richten, glauben viele. Früher hat man sowas noch in der Fahrschule gelernt.

    Der Druck entsteht durch dir Differenz zwischen Lenkradstellung und Radstellung. Sonst würde dir ja beim geringsten Lenkeinschlag die Servolenkung das Rad voll einschlagen. Wenn allerdings der Radeinschlag mechanisch begrenzt ist und du weiter das Lenkrad auf Anschlag hältst, versucht die Servolenkung den Anschlag wegzudrücken und hält konstant hohen Druck. In den Anschlägen darf auch kein Reifen scheuern. Wenn das passiert sind die Anschläge falsch justiert.

    Gruß Hans

    Einmal editiert, zuletzt von eribapuck (2. Juli 2015 um 14:58)

  • Ich wollte hier niemanden beleidigen oder kritisieren, aber das ist eine ganz normale Sache das die Lenkgetriebe darunter leiden.
    Und bei einer Zahnstangenlenkung wie bei Fiat ist es nunmal so das die Hydraulischen Bauteile nur beim lenken arbeiten. Und nur so stark das die Zahnstange mit kommt. Ob mittelstellung oder fast voller Lenkeinschlag ist dabei egal.

    Wenn man genau hinhört hört man auch bei jeder Bewegung am Lenkrad die Hydraulischen fließ Geräusche.
    Wobei bei sowenig Kilometern ist die Lenkung wohl auch zu schwach ausgelegt.

    Für meinen Oberlehrer haften ton möchte ich mich hier in aller Form entschuldigen.
    Nur wenn ich versuche etwas technisches zu erklären ist es hat nicht so einfach das ohne klugscheisser ton rüber zu bringen.
    Den ton mag ich auch nicht.

  • Hallo nochmals,
    Danke für die Erklärungen.
    Ich habe erst am 21.07.15 einen Werkstatttermin bekommen.
    Danach werde ich berichten.
    Habe selber mal die untere Verkleidung abgebaut. Die Gummimanschette auf der Fahrerseite hat einen leichten Öl Belag. Aber keine Tropfen.

    Wie viel Aufwand ist es das Lenkgetriebe selber auszubauen? Bin gelernter Schlosser.
    Gruß
    Andreas

  • Hi
    wenn Du gelernter Schlosser bist, hilft das schon mal viel. Aber ob Du Dich auch als Auto-Schlosser an den x 250 ran traust bzw da Erfarhung hast, weiss Du selbst am besten. Und ich hab mich bei meinem Lenkungstausch mal in die Werkstatt geschlichen und gesehen, der Aufwand ist schon erheblich. Praktisch wrid die ganze Vorderachse zerlegt udn das Hirschgeweih von Lenkung da unten raus und wieder rein gebaut. Die linke Antriebswelle lag auch auf der Werkbank undund.

    Und dann musst du das Fahrzeug danach noch vorne vermessen lassen. Und das ist auf einem für die Werkstätten serh teuren Mess- und Einstell-Prüfstand wenn richtig udn mit den richtigen Werten gemacht, die Dein Womoaufbauhersteller hat ggf Alko usw, bei halber Nennlast beladen usw, auch ein erheblicher Aufwand- weil da werden x-mal Vermessungsköpfe an die 4 Radfelgen an- und zu Probefahrten (steht Lenkrad gerade usw?) abmontiert usw. Bis es passt und - hoffentlich - danach auch das Lenkrad gerade steht und die Reifen nicht schief ablaufen. Haben aber Deine Vorderachsgelenke/Spurstangenköpfe usw schon etwas Verschleissspiel undund, ist die Vermessung im Ergebnis eh schon grenzwertig undund- die Gelenke müssten eigentlich vorher auch neu undudn. Sprich erst später zeigt sich, auf ""Deine"" Reifenkosten, ob Murks oder alles gut gemacht.
    Grüsse

  • Und genau das ist ja auch der Grund warum die Offiziellen Werkstätten nicht gern die Original Teile zum Überholen schicken. Dann steht so ein halb zerlegtes Womo für ne Woche auf der Bühne und blockiert einen Arbeitsplatz. und auch als Schlosser kannst du schnell mal einen grösseren Schaden fabrizieren als was du durchs selber schrauben sparen kannst. Also nur dabei gehen wenn du sicher bist das du es kannst und auch das richtige Werkzeug hast.
    RIBE z.b. heissen die neuen Schlüssel bei Fiat. Wenn du die nicht hast brauchst du nicht anfangen. Tork und Vielzahn hat ja inzwischen Jeder. Und da sind noch so einige Überraschungen verbaut wo man sich Fragt, nur um uns das Leben Schwer zu machen?
    Also wirklich nur wenn du es zuende bringst. Weil halb zerlegt kommst du nicht mehr in die Werkstatt damit.

  • Hallo Andreas,

    bist Du denn sicher, dass es auch tatsächlich Lenkgetriebeöl ist?

    Bei mir war es Motoröl, dass lt. Werkstatt seitlich von einem dekten O-Ring herrührte und von dort auf die Manschette des Lenkgetriebes tröpfelte.

  • Hallo, Jürgen
    Die Art des Öles kann ich nicht erkennen, ist zu wenig
    die Lenkmanschette sieht aus, als wenn sie schwitzt. Vielleich wie Ölnebel.
    In der Anleitung für Ducato 250 habe ich folgendes gefunden:

    Nicht länger als 15 Sekunden hintereinander bei lau-
    fendem Motor auf den Endanschlag
    der Servolenkung einwirken: Es ent-
    stehen Geräusche und man riskiert
    Beschädigungen an der Anlage.

    Nach dem Werkstatttermin weis ich mehr.
    Andreas

  • Hallo zusammen,
    nach nun 3 Wochen Urlaub an der Ostsee will ich kurze Rückmeldung geben. In der Woche vor dem Urlaub war ich wegen der vermuteten Undichtigkeit an der Servolenkung in der Werkstatt.
    An der Lenkung sei alles normal und i.O. Ölleckagen sind nicht gefunden worden. Soll weiter beobachtet werden.
    Beim TÜV war ich auch, keine Mängel.
    Eine Undichtigkeit am Kühlkreislauf wurde durch eine neue Schelle ( Ladeluftkühlschlauch) behoben.
    Sicherheitshalber habe ich das Aditiv gegen Leckagen in das Servoöl gefüllt.
    Ich werde das ganze beobachten und beim Lenkeinschlag das Maximum meiden.
    GrußAndreas
    P.S. Der Ölfleck auf dem Pflaster ist auch verschwunden.