Antriebswelle will nicht raus

Hallo Experten,
bei mir will die linke also kurze Antriebswelle nicht aus dem Differenzial kommen.

Die rechte lange Antriebswelle habe ich heute ohne Probleme wechseln können.

Bei der linken geht gar nix. Mit Montiereisen probiert die aus dem Differenzial zu bekommen. Selbst mit richtig viel Gewalt (Hammer und Meisel zwischen Gehäuse und Antriebswellengelenk getrieben und die Welle immer wieder gedreht) tut sich da rar nichts.

Wer von euch hat nen Tipp für mich?

Gruß aus Bärlin
Stephan

schau mal hier
http://www.ducatoforum-wohnmobile.de/forum/wbb/inde…t=Antriebswelle

vG hotte

Hallo hotte,
Link funktioniert leider nicht.

Gruß Stephan

Versuch mal mit Gefühl. Und von beiden seiten genau in Waage. Mit einem leichten klick kommt sie raus.
Je mehr Gewalt du aufbringt umso mehr verkantet die und bleibt drin.

Zitat von bagcabasi

Versuch mal mit Gefühl. Und von beiden seiten genau in Waage

Hallo bagcabasi,
danke für den Hinweiß, leider funktionierte das nicht.

Genau so ging die rechte Seite raus, aber links hat weder Gefühl, noch leichte Gewalt und auch nicht grobe Gewalt geholfen. Das Ding ist wie festgeschweißt.

Gruß Stephan

Um die Dichtringe zu erneuern...?!

Zitat von der weiße lupo

Machs doch so wie ich, löse die innere Manschette und zieh die eigentliche Welle mit den beiden Lagern raus und lass das Teil am Getriebe einfach dran.

Zitat von der weiße lupo

Warum sollten die eigentlich raus müssen?

Darüber habe ich gestern auch nachgedacht. Bei mir hat allerdings genau das Lager am Getriebe ein wenig Luft. Es ist also schon verschlissen. Wenn ich die Welle aus der am Getriebe angebrachten Lagerschale ziehe, bei der neuen Welle das genauso mache und dann einfach nur die neue Welle mit dem Lagerinnenteil in die Lagerschale schiebe, ist das doch nur sehr oberflächlich repariert.
Bestimmt ist der äußere im Differential sitzende Lagerring auch eingelaufen und dann habe ich nichts verbessert/repariert.

Ich habe schon die Horrorvorstellung, dass ich das Getriebe ausbauen und zerlegen muss, um die Welle abzubekommen. Gut ist nur, dass die klackernden Geräusche beim Kurvenfahren noch nicht so stark sind. Ich muss also nicht jetzt sofort das Problem lösen.

Ich habe auch schon überlegt, ob es bei Fiat ein spezielles Werkzeug gibt, welches ähnlich wie eine Gabel von beiden Seiten des Gelenkes anpackt um die Gelenkwelle gleichmäßig aus dem Differenzial zu drücken.

Gruß
Stephan

Das Differential neu lagern ist einfach. Du kannst den Käfig rundherum alle schrauben abnehmen. Und dann kannst du es auf der Werkbank machen.
Wobei da immer die Antriebswelle in der grob Verzahnung Spiel hat und nicht das Lager. Das ist also eher ein gefühlter Mangel und kein echter.

Zitat von der weiße lupo

Ach, nur so: macht deiner auch manchmal klackernde Geräusche auf gerader Strecke

Nein, bei mir sind es nur leicht knackende Geräusche, wenn ich ganz nach rechts oder links einschlage. Bei normaler Fahrt und Kurven ist da nichts zu hören. Wie schon gesagt bezog sich meine Beschreibung auch nicht auf die Lager des Differenzials, sondern auf die Gelenke der Antriebswelle.
Das Innengelenk ( nicht Lager im Diff) ist auf alle Fälle defekt, daher möchte ich es auch komplett wechseln.

Ich werde es wohl nochmal mit viel Gefühl probieren. Aber erst wenn ich mit der Tüvmängelliste fertig und durch die Nachprüfung mit neuer TÜV Plakete gekommen bin.

Bis dahin muss das nun erstmal warten.

Der TÜV bemängelte ja folgende Dinge:

1. Bremsleitungen vorne korrosionsgeschwächt und Bremsschläuche sind auch zu ersetzen.

2. LWR hat mein Vorgänger wohl ausgebaut. (Habe gestern nach dem ich hier einiges darüber gelesen habe einen elektrischen Umbausatz für 144,- € bestellt und werde das wohl in den nächsten Tagen einbauen. Der Vorgänger hat da vorher die Hälfte ausgebaut. Selbst den Regler im Armaturenbrett hat er ausgebaut. Daher wusste ich noch nicht mal das mein Duc das ursprünglich eingebaut hatte. )

3. Auspuff muss komplett ersetzt werden. (Mache ich am kommenden Freitag)

4. Spurstangenköpfe links ausgeschlagen und rechts Manschette undicht. (Habe ich beide Seiten gestern schon gewechselt)

5. Antriebswellenmanschette rechts außen eingerissen. (Habe gestern die gesamte Welle mit neuen Gelenken schon eingebaut. Muss eben nur noch die linke gewechselt werden, dann sind auch alle Gelenke wieder neu und wohl ne Weile Ruhe)

6. Hinterachse rechts geht das Rad schwergängig. (Da habe ich die Vermutung, dass der Handbremszug einseitig zieht. Der Bremsentest auf dem Prüfstand war ja ok und gestern habe ich am zum Rad führenden Handbremszug gezogen und gemerkt, dass Das Rad mit etwas Zug fest wird und wenn ich wieder loslasse auch wieder öffnet. Das soll ja auch so sein. Auch der Blick durch die Schlitze der Bremsankerplatte zeigte eine gute Belagsstärke)

Wenn die Tüv Mängel abgearbeitet sind, werde ich nochmal an die linke Antriebswelle rangehen und mit viel Gefühl (wie bagcabasi es beschrieb) versuchen das Ding zu wechseln. Habe noch bis zum 23.05.2015 mit der Nachprüfung Zeit.

Ich muss das FZ halt auch erst kennenlernen, da ich es erst seit Feb 2015 besitze. Der nächste Tüv wird leichter und bis dahin werde ich den Reparaturstau abgearbeitet haben.

Gruß Stephan

Zitat von globeducate

Hallo Stephan,
da würde ich mir auf jeden Fal auch die Radbremszylinder anschauen, die können zwar teilweise noch halbwegs funktionieren aber dann trotzdem beim Zurückstellen klemmen (Betätigen über Pedaldruck, Rückstellen aber nur durch Federkraft in der Trommel). Nach deiner Beschreibung ist die Funktion über das Bremsseil ja auch ok wenn ich dich richtig verstehe.

Symptome waren bei meinem ähnlich, der Prüfer hat auch gleich (richtig) auf den Bremszylinder getippt.

Danke Christian, dass macht Sinn und ich werde das kontrollieren.

Gruß Stephan

Zitat von Bärliner

6. Hinterachse rechts geht das Rad schwergängig.

Hallo,

könnte auch der Umlenkhebel (an der der Bremszug eingehängt ist) an den Bremsbacken sein der schwergängig läuft. Radbremszylinder denke ich eher nicht.

Zitat von Eltoro77

könnte auch der Umlenkhebel (an der der Bremszug eingehängt ist) an den Bremsbacken sein der schwergängig läuft

Hallo Eltoro77,
das war auch mein ursprünglicher Gedanke. Nachdem ich neulich unten dem Fz an den Bremsseilen die Zugprobe machte, hat ja die Bremse der rechten Seite sofort nach dem lösen des Zuges wieder geöffnet. Daher denke ich eigentlich inzwischen nicht mehr, dass es der UMLENKHEBEL ist.

Wenn ich aber nach dem Radbremszylinder gucke, sehe ich ja sowieso die Bremsbacken und den eventuell festgerosteten Umlenkhebel der Handbremse.

Gruß Stephan

Zitat von viki50

Ich hatte an meinem alten Wohnmobil auch ein leises Knacken/klackern bei mittelscharfer Kurvenfahrt. Hatte dann seiner Zeit die Antriebswelle erneuert......, das Geräusch ist geblieben. Ich war damals ganz sicher das es von der Welle kam. So beschloss ich mit dem Makel weiterzufahren bis zum "Freck"........irgendwann ein Jahr später war das Geräusch weg....... Vielleicht läßt du es einfach laufen......

Spontane Selbstheilung? Die FZ haben also doch eine Seele

Gruß Stephan

Hallo Leute,
ich bin wieder ein Stück weiter.

Gestern ist die bestellte LWR elektrisch gekommen:

http://www.ebay.de/itm/Umbaukit-L…=item2ee040b7bd

Der Umbau war recht unkompliziert. In ca 1 Std. ist es problemfrei machbar alles einzubauen. Ich weiß es gibt hier einige Mitglieder die holen die Sachen vom Schrottplatz und passen sich alles entsprechend an. Ich finde meine Variante für mich besser. Die Kabel sind entsprechend vorgefertigt. Drehregler ist dabei und Motoren passen exakt in die vorhandenen Passungen. Der Preis mit 144,- € ist für mich ok. Dafür hatte ich nur max. 1 Std. Arbeit. Es geht sicherlich auch noch schneller, wenn man sich ein wenig beeilt.
Nun kann der TÜV zur Nachprüfung über diesen Punkt auch nicht mehr meckern.

Um 16:00 Uhr muss ich nochmal ran. Da wird die passende Bühne in der Selbsthilfewerkstatt frei und ich kann noch weiter Arbeiten (Auspuff wechseln u.a. ) durchführen.

Gruß aus Bärlin
Stephan