Nach Abgastest 0,2 Bar weniger Ladedruck

  • Tagchen,

    Nachdem ich letzte Woche den obligatorischen Motorenquälabgastest (Vollgas im Leerlauf :wein ) machen lassen musste, kommt meine Ladedruckanzeige nun nicht mehr auf 0,95 Bar max sondern nur noch auf 0,75 Bar :(

    Muss dazu sagen, dass der Mechanikerdepp erst nach ca. 7 oder 8 Versuchen mit Vollgas im Leerlauf festgestellt hat, dass sich das Messgerät aufgehängt hat X(

    Dies heist, dass meiner armer 1,9 TD somit rund 10x bis in den Begrenzer gejagt werden musste, bis eine korrekte Messung der Rauchgase erfolgen konnte. Die Öltemperatur war auch schon im Bereich von 120 Grad ;(

    Jetzt weiss ich nicht, wo ich den fehlenden Druck oder die fehlenden PS suchen soll ?(

    Hüüüüllfffääää :wein :wein :wein

    Schnief

  • Hallo,

    möglicherweise hat sich das/die Wastgateventil/klappe nicht mehr geschlossen. Das lässt bei zu hohem Druck ab. Vielleicht hat es auch vorher gehangen. Die klemmen schon mal gerne.

    Gib mal Wastgate in der Suche ein.

    Gruß

    Hans - Peter

  • @Hans-Peter, am Wastegate habe ich schon rumgerüttelt. Die Klappe ist einwandfrei und leichtgängig. Hab sogar die Druckdose abgehängt zum checken und dabei ist mir (wie erwartet ... :S ) der Sicherungsclip auf Nimmerwiedersehen auf und davon gejuckt.

    Turbo ist auch erst 8000 km alt.

  • Neuer Lader somit auch intaktes Wastgate! Der Ladedruck lässt sich doch bei Deinem 290er per Gewindestange verstellen. Zumindest wars bei unserem alten 230er so.

    gr Peter

    X 2/51 Maxi-Fahrwerk 3,0 - 6m Ti -

  • @Peter, da meine Anzeige nach dem Turbowechsel auf 0,8 bar stand, wollte ich ein bisschen optimieren und hatte die Stange bereits um 1,5 Umdrehungen verkürzt. Schwupps hatte ich die gewünschten 0,95 bar auf der Anzeige 8)

    Aber dies sollte bisher alles nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben :rolleyes:

    Ich kann mir nur folgendes vorstellen: Durch dieses mehrfache ungesunde hochjagen im Leerlauf hat es vielleicht irgendwelche Verkrustungen an den Ventilen oder im Krümmer gelöst. Diese sind dann zwangsläufig im Abgastrakt vom Lader geshreddert worden :wein

    Und nun hat der Turbo einen leichten Stich weg, sprich, sein Wirkungsgrad hat sich dadurch verschlechtert ? ;(

  • Hallo Guido,

    nur 1,5 Umderhungen kürzer ? bei mir waren 4-5 Umdrehungen nötig um von 0,8 auf 0,95 Bar zu kommen.

    Ich denke wenn der Fön einen weg bekommen würdest du das hören.

    Überprüf mal ob er noch genug Diesel bekommt, könnte mir vorstellen das er bei der Quälerei allen möglichen Dreck in die Filter gesaugt hat.

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Ciao Bernd,

    Meine duch sündige Rockkonzerte malträtierten Ohren hören tatsächlich nicht mehr so gut wie die beim Sohnemann, aber mein Föhn ist wie gehabt kaum zu hören. Falls der ungesund tönen würde, wäre der wahrscheinlich eh kurz darauf am Ar.... :wein

    Wie überprüfe ich ob er genug Diesel bekommt ? Luft und Dieselfilter sind keine 10000 km alt. So richtig unter Last (sprich hohe Motorenmitteldrücke) war er eigentlich nicht bei der Drehzahlquälerei beim testen. Dadurch sind wahrscheinlich auch keine grossen Dieselmengen durch die Leitungen geflossen. Am Berg würde einiges mehr gefördert, kann ich mir vorstellen.

    Dies hat mir auch die Lambda Anzeige gezeigt. Die war auch bei dem Test kaum auf 19:1 runter gegangen.

    LG

    Guido

  • Hallo,

    vielleicht verlierst du die 0,2Bar Ladedruck irgenwo im Luftschlauch zwischen Turbo und Ansaugbruecke? Schlauch locker, kleiner Riss im Schlauch, Anschluesse am Ladeluftkuehler, etc.
    Wie schaut denn der Luftfilter aus, vielleicht hat's den "zusammengezogen"?

    LG
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von limnes (15. April 2015 um 15:17)

  • Hallo Guido,

    vieleicht mal mit ´ner Pulle füttern.

    Vieleicht arbeitet aber auch die Ladedruckanreicherung nicht.

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Die Ladedruckanreicherung habe ich jetzt grad kontrolliert, nix gefunden und eventuell wieder verkehrt herum eingebaut 8|

    Stimmt es, dass die Kiste gar nicht mehr richtig startet, wenn diese Ladedruckanreicherung (Membrane) verkehrt herum, also um 180 Grad verdreht, eingebaut wurde ? Muss man diese Ladedruckanreicherung irgendwie wieder einstellen wenn die ausgebaut wurde ?


    Den Ladedruck sehe ich beim starken beschleunigen auf der Anzeige.

  • Hallo Guido,

    hab´s geahnt als ich es schrieb. Bist auch so ein Schnellschrauber wie ich es mal war.

    Nimm den Kegel nochmal raus und schau nach der feinen Einlaufspur auf dem Kegel (wenn du da bisher nicht dran rumgemacht sollte da eine sein).
    Wieder auf die alte Position ausrichten.
    Zum Testen einfach mal ein bischen Druck auf die Dose geben (nicht über 1 Bar), Leerlauf sollte hochgehen, sonst ist da was faul.
    Mit dem Anspringen hat das nix zu tun, kannst den Kegel auch rauslassen, müßte trotzdem anspringen.
    Zum Ausprobieren könntest du auch den Schlauch von der LDA abziehen und eine Probefahrt machen, wenn du dann noch den gleichen Ladedruck hast weißt du wo es hakt (Wastegate hast du ja schon geprüft).

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Hi Bernd,

    Früher war ich sogar noch Schnellschraubiger :D Aber du hast recht, die feine Laufspur am Kegel vom Abtastsift habe ich gesehen. Wegen Faulheit habe ich aber keine Taschenlampe genommen und nicht in das Loch für den Kegel geleuchtet :( So weit habe ich nach dem langen Arbeitstag nicht mehr gedacht :pinch:

    So hätte ich die Membrane zumindest wieder einigermassen richtig einbauen können.

    Nun, ich sehe dank der Exzentrität von diesem Kegel und zusammen mit der Positionierung (Verdrehung) der Membrane einige Möglichkeiten zum einstellen der zusätzlich erforderlichen Einspritzmenge :D

    Allerdings gibt es damit auch Möglichkeiten einiges falsch einzustellen :wein

  • Jupp!

    und dann hamma da noch die Rändelschraube unter der Feder für den Kegel, da kann man auch noch dran drehen.

    Da meine Karre mal wieder mal die Heimreise verweigert hat (Ursache Dieselleitung oder ESP), habe ich die Zeit genutzt meine Reservepumpe bei Profi sanieren zu lassen (für Griechenland der Ruin, für die Deutsche Bank Peanuts und für mich wieder ´nen halber Tausender weg vom neuen Mobil).

    Hatte den guten Mann noch gefragt wo ich drehen soll wenn da was fehlt, Antwort: " wenn da was nicht passt sag mir ob unten, in der Mitte oder oben, dann mache ich das. Aber lass du die Finger davon."

    Wenn adac Endlich die Karre zrückbringt werde ich das Ding einbauen und berichten.

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Sowas ähnliches hab ich gestern auch mal gehört von meinem Automechnachbarn, auch ein Profi seit bald 30 Jahren. Ich stelle fest, dass das Wissen um die alten mechanischen Einspritzpumpen langsam ans aussterben geht :S

    Er hat sogar zugegeben, dass er mal eine Einspritzpumpe dermassen "eingestellt" hatte, dass nur noch ein entsprechender Dienst die Pumpe richtig einstellen konnte. Auwei :(