Womo entkernt für Neuaufbau wer kann helfen?????

Hallo zusammen,

bin stolzer Besitzer eines Fiat Dukato Wohnmobil von 1986.

Leider war es nicht in dem Top Zustand wie es mir
zugesichert wurde und habe von einer Kleinigkeit her den Ganzen Rattenschwanz
frei gelegt und habe nun den Salat.

Das Womo ist bereits nur noch die Dethleffs Blechhülle.

Somit meine erste Frage:

gibt es hier jemanden der mit entkern und neuaufbau
Erfahrung hat um mir evtl. beizustehen???

Momentan quält mich ebenfalls die Frage was ich mit den
Kleberückständen an der Blechhülle mache.

Können diese Bleiben wenn ich neue Isolierung aufbringe?

Welcher Kleber und welches Dämmmaterial ist am besten?

Und wo bekomme ich eigentlich günstig Seitliche
Aufstellfenster her???

Danke schon einmal für die Antwort

hallo
da haste dir was schönes vorgenommen.viel spaß und erst recht viel geduld.
bei unserem 280er lmc haben wir auch das komplette dach und alkoven inkl. blech erneuert. die seitenwände haben wir zur hälfte neu aufgebaut, da ist das blech gebliebe..
das gute daran war, wir haben den innenausbau nach unseren wünschen verändert bzw. komplett erneuert.
wie schon mein vorredner schreibt, bilder wären nicht schlecht. fenster findest du im www.... einfach mit geduld suchen.nicht zu vorschnell kaufen.
was haste so richtig vor ? alles erneuern oder nur reparieren und ausbessern.
wenn du einen wasserschaden hast und alles raus ist , dann schau erstmal wo das wasser herkommt, das ist erstmal das wichtigste.
na dann.............

gruß chicko

Hallo,

bin hier selbst neu... Von Baujahr her dürfte Deiner ein 280er sein, den Rest solltest Du wie hier bereits genannt genau erläutern, dann finden sich
bestimmt hilfreiche Tips.

Bei dem "Semester - Bj. 86" würde ich auf jeden Fall zunächst einen professionellen Substanzcheck in einer guten Werkstatt empfehlen - nicht das
nach all der Mühe, Zeit und Geld (die ein Ausbau nunmal in Anspruch nimmt), die Freude nur von kurzer Dauer ist .

Dann würde ich checken was "ich an Anforderungen will" - man kann so oder so ausbauen (Basic´s, Luxus). TÜV Richtlinien studieren, Zeit- und Kosten-
plan erstellen... es gibt viele Anleitungen im web, ich mag eher Papier und kann Dir zwei Bücher empfehlen die mir geholfen haben:

Basic Variante - "Vom Kastenwagen zum Wohnmobil" / Michael Nörtesheuser / ISBN-10: 3833467770 / ca. 15 EUR (Fiat Ducato 230L)
Luxus Variante - "Kastenwagen Reisemobil" / Christian Grässlie / http://www.reisemobil-selbstausbau.ch / ca. 29 EUR / (IVECO 59.12 Turbo Daily)

Auch wenn Beides "Kastenwagen" sind, die gesetztl. Vorgaben und die Technik sind eigentlich identisch

Viel Glück.

Andrew

* Ich hoffe, daß ich mit dem posten der zwei Buchtitel nicht gleich Forumsregeln verletzt habe

Hallo Tom,

ich hatte fast 20 Jahre einen 1983er Dethleffs Pirat F auf Ford Transit Basis. Da es wohl Probleme mit dem Produktnamen "Pirat" gab, wurden die Wohnmobile ab 1985 unter der Bezeichnung Globetrotter verkauft. 1986 gab es mindestens zwei Alkhovenmodelle (einen mit großer Rundsitzgruppe und einem mit Kinderbett) sowie einen teilintegrierten Globetrotter CD. Wenn Du mit " Globetrotter 1986" googelst wirst Du eine Reihe von alten Testberichten, Grundrissen und Informationen finden.

Leider gibt es ja bis jetzt keine Bilder von Deiner Baustelle. Aber aus meiner Sicht macht die Sanierung eines bis auf die äussere Blechhülle entkernten Wohnmobils wirtschaftlich keinen Sinn.

Im Jahre 1986 galt noch die alte 2.800kg Grenze für die Einstufung als PKW /LKW. Der Ford Transit hatte nur 2550kg zul. Gesamt. Der Ducato hatte 2800kg Gesamtgewicht bei laut Katalog nur 2150kg Eigengewicht. Der gesamte Innenausbau der ersten Dethleffs Wohnmobile war auf Leichtbau ausgerichtet und daher alles andere als stabil. Die Bänke waren aus 4-5mm Sperrholz mit einseitigen Papierfurnier gebaut, Schranktüren und Waschraumtüre bestanden aus 10mm Pappelsperrholt mit beidseitigem Papierfurnier.

Natürlich kann man dass alles schöner und besser machen - am Ende hat man deutlich mehr in so ein Fahrzeug investiert als man für ein gutes Gebrauchtes hätte zahlen müssen. Dazu kommt, dass trotz aller Planung und moderner Materiallien ein Selbstausbau am Ende immer etwas besser und solider verarbeitet ist als ein Fertigmobil - leider damit auch schwerer. Damit fehlt dann wieder die Zuladung

Die alten Ducato Saugdiesel sind nicht gerade Spritsparer, unter 14-15 Liter Diesel kommt man in der Regel nicht .

Bevor man hier Geld und Zeit investiert, sollte man das Ganze mit kühlem Kopf durchrechnen und im Zweifelsfall lieber "Ein Ende mit Schrecken" als "Ein Schrecken ohne Ende".

Gruß Gerd

Na ganz so schlimm sind die alten Dinger auch nicht. Allein vom Verbrauch kommt meiner mit +- 10 Litern Diesel hin. Wenn ich ihn Scheuch mal 11 aber da ist auch Ende mit saufen.
Und vom Gesamtgewicht kann Mann die auf 3100 kilo auflasten und mit stärkeren bremsen hinten sogar auf 3500 und dann hätt Mann genug Zuladung.
Dann noch das Argument ab nächstes Jahr mit H Nummer ist auch wichtig. Also wenn ein 86 er ducato gut gemacht ist ist der meiner Meinung nach um Klassen besser als ein 20 Jahre jüngeres Modell.
Denn wenn so ein 280er gut gewartet ist gibt es keine Pannen, wogegen die neuen alle paar Tage ne Pause brauchen und irgendeine Fehlermeldung raus hauen. Damit würd ich nicht versuchen auf große Reise zu gehen. Aber zu den alten hab ich volles vertrauen.
Klar wenn alles richtig gemacht wird. Das setzte ich aber immer voraus.