Federung Vorderachse

  • Hallo zusammen!

    Habe mir auf Basis DUCATO 250 ein neues Reisemobil zugelegt, wobei die Vorderachsfederung sehr hart ist.

    Verschiedene Foren empfehlen GOLDSCHMIDT Schraubfedern bzw. ALKO ACS.

    Bin für Tipps/weitere Empfehlungen dankbar.

    Danke!

    Jörg

  • Luftdruck senken! Ist die günstigste Variante. Such mal nach den Luftdruckempfehlungen für deine Reifen bei den Herstellern nach deiner tatsächlichen Vorderachslast. Die Werkseitige Empfehlung ist meist viel zu hoch und geht gegen Holzrad. Ich fahre bei meinem Heavy zwischen 3,8 und 4 bar.

  • Ich fahre mit meinem Campscout die Kombination aus 18" ORC-Rädern und Goldschmitt-Federn vorne/Goldschmitt-8" Zusatz-LuFe hinten. Der Unterschied zum Serienstand ist wie Tag und Nacht.

    Mein Dicker fährt sich jetzt ähnlich komfortabel wie mein ehemaliger T4-California und steht jetzt auch richtig gerade.

    Kann ich so nur empfehlen :klatsch

  • Hallo Jörg,
    auch ich habe die GOLDSCHMIDT Schraubfedern eingebaut.
    Der Unterschied ist schon Gewaltig bin vorne ca 6cm höher als vorher.
    Ein PKW wird es aber dennoch NICHT
    Es ist nun mal ein Lieferwagen und mit 3 Liter Motor sehr Kopflastig

    Gruß Norbert

  • Auch Hallo,

    wir haben vorne ebenfalls die Goldschmitt Federn einbauen lassen und auf der Hinterachse die Dunlop Zusatzluftfederung.

    Durch die Federn kam das Womo bei uns aber nur ca. 35mm höher. Dafür hing er vorher aber ganz schön in den Knien.

    Kombination nur zu empfehlen.

    Grüße

    Wer will sucht Wege, Wer nicht will sucht Gründe !

  • @ reimo3.

    Hallo Jörg!

    Der 250 Ducato hat vorne McPherson Federbeine und Gasdruckdämpfer. Die Vorderachse ist gut gfedert. Es liegt wie Travelking schon sagte am Luftdruck. Der ist am neuen Fahrzeug meist vieeel zu hoch.
    Benutze mal hier im Forum die SuFu.: Luftdrucktabelle von Artus. Viel Geld ausgeben bei der Goldschmiede kannst du dir sparen.

    LG. Wolfgang

  • Klar, die Goldschmitt ZusatzFedern an der Vorderachse sind ein deutlicher Gewinn an Fahrqualität! Das Fahrzeug ist wie beschrieben merkbar höhrer. Was aber wieder einmal so auch in dieser Betrachtung hier außer acht gelassen wird ist die Achslast der Vorderachse (!!!) bei langem Radstand, wie es bei den meisten 6m Kastwagen der Fall ist. Hier rate ich mal nachzurechnen zumal wenn der Wassertank in Fahrzeugmitte liegt. Die Vorderachse ist zumeist im Serienaufbau am Limit, schon aus diesem Grund ist eine Auflastung anzuraten. Eigentlich empfiehlt sich dann auch gleich die Hinterachse in die Überlegung einzubeziehen und sich auch hier die 2-Kreis Zusatzfederung von Goldschmitt einbauen lassen.

  • Hallo Jörg
    Ich weiß zwar nicht welches WOMO Du hast,kann aber verst. Federn von Goldschmitt nur empfehlen.Ich selber fahre einen Eura Contura und war mit der Vorderachse totunglücklich,kaum federung,kein Komfor,bei jeder Rille nur Gepolter.Goldschmitt federn rein und auf Schlag ein neues Fahrgefühl.Das Auto steht ca. 6cm höher und federt.Eine Luftfederung war mir zu teuer wollte es auf die billige Tour versuchen und bin sehr zufrieden.Meiner Meinung nach kann man sich die Mehrkosten der Luftfeder sparen,schlieslich ist und bleibt es ein Wohnmobil und keine Sämfte.
    MfG Peter

    PS.Ich fahre 4,5 Bar Luftdruck

  • Hallo,

    das Problem ist nicht nur der Luftdruck in den Reifen. Fahrzeuge mit hoher Vorderachslast liegen dann schon auf den Anschlagdämpfer auf. Für Fiat sind die Anschlagdämpfer Bestandteil der Federung und daher sehen die das nicht als Mangel. Sobald durch Maßnahmen die Anschlagdämpfer frei sind, ist die Federung an der Vorderachse deutlich besser.
    Die Situation an der HA ist aber ähnlich. Hier haben die Ansclagdämpfer teilweise schon dauerhaft Kontakt.

    Du solltest beide Achsen betrachten. Es macht keinen Sinn nur die VA anzuheben wenn das Fahrzeug dann "bergauf" steht. Je nach Fahrzeug oder Aufbau verringert sich bei langem Überhang die Bodenfreiheit und man setzt mit dem Heck deutlich schneller auf.

    Unser Womo hat übrigens die 4 Kanal Vollluftfeder mit zusätzlich 4 cm Höherlegung an der HA. Damit ist das längst keine Sänfte, aber mit dem Komfort ist das schon Klasse.

    Den Luftdruck würde ich nicht zu weit absenken. Ich möchte nicht an der Grenze fahren und Traglastreserven haben. Ich fahre meist 0,5 - 1bar über den Angaben in den Reifendrucktabelle und finde der Reifen sollte nicht die Mängel der Federung ausgleichen müssen.

    Gruß

    Hans - Peter

  • ein kleiner Komfortgewinn wird evtl durch Absenken des Luftdrucks machbar sein. Je nach Beladezustand und Last auf der Vorderachse könnte der widerum auf Kosten der Fahrsicherheit gehen. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus das diejenigen die durch Luftfederung bzw andere Federung das Problem behoben haben nicht das Geld zum Fenster rauswerfen wenn das Problem durch ein bisschen Luftablassen zu beheben wäre.

  • Man sollte auch nicht willkürlich Luft ablassen sondern den Luftdruck an die tatsächliche Begebenheit anpassen. Gerne auch 0,2 Bar mehr als die , in meinem Fall Contitabelle, hergibt. Die Tabelle im Türrahmen paßt jedenfalls meistens nicht. Und klar erziele ich nicht das gleiche Ergebnis wie mit einer Vollluffe. Das sollte jedem klar sein.