zu viel Motoröl

Und die Herren " Professoren urteilen hier über sogenannte Hobbyschrauber. Toll, was einige Herren so alles wissen - mit zuviel Öl - oder auch ohne Öl - egal!!!???. Ich schreibe vieles aus eigener Erfahrung, bin schon mal mit zuviel Öl im Motorrad unterwegs gewesen - wobei die Öltemperatur schwindeleregende Höhen erreichte. Soll ich mich jetzt als Jemand der mit seinen 58 Jahren schon diverse Motoren erfolgreich überholt sowie verschiedene Fahrzeuge Resturiert hat als Hobbyschrauber bezeichnen lassen??? Achja, seit 1970 bin ich im KFZ Handwerk tätig.

Jungs, bleibt auf`m Teppich.

Willy

Hallo Bigbaer,

stimmt, der Duc ist kein Motorrad, ich schreibe ja nur meine Erfahrung mit zuviel Öl.

Seit dem messe ich das abgelassene Öl und fülle die gleiche Menge wieder ein.

Viele Grüße

Willy

@Willi Bergheim,
also ich finde an dem Ausdruck Hobbyschrauber nichts negatives.
Ich würde es sogar als positiv bezeichnen, weil was man als Hobby betreibt, macht man meist mit mehr Herz, Hingabe und Verantwortung als den beruflichen Kram. Einfach weil man Spass daran hat und man sich auch ggf. Zeit nehmen kann.
Mit Profis im Bereich Auto- und Motorradwerkstätten habe ich genug Erfahrungen gesammelt um zu wissen, das kann ich auch selber machen. Zur Not sucht man im Internet nach Informationen. In Guten Foren (wie in diesem) findet man dann auch Tipps.

Beste Grüße
Martin (Hobbyschrauber 2 bis 6 Räder )

Also ich Finde es nicht Anstößig wenn man als Hobbyschrauber bezeichnet wir. Ich kenne einige Berufsschrauber die nix ohne ihren Laptop und das entsprechende Diagnoseprogramm können. Dazu zählt meine Nichte und mein Neffe, Beide Ausgelernte KFZ Mechatroniker. für mich sind das Billige Teiletauscher aber keine echten Handwerker. Für alles Brauchen die ein Spezialwerkzeug ist das nicht da dann kann man nix machen. Das ich nicht Lache!!! Spezialwerkzeug!!! Ich habe bis Heute immer alles auch ohne das Spezialwerkzeug wieder in Gang bekommen.

Habe zwar mal den Beruf des KFZ Mechaniker Erlernt auch einige Jahre als Geselle gearbeitet und dann meinen Meister gemacht. Aber Irgendwie habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt in dem Gewerbe. Oder Sagen wir es mal anders. Die Arbeit war mir zu Stressig und das Geld zu wenig.
Heute bin ich Hobbyschrauber aus Leidenschaft. Und ich glaube nicht das ich mich vor einem Profischrauber Verstecken muss.

Habt ja Recht, wenn ich schraube, macht es mir ( meistens ) Spass. Als ich noch unter den Kundenautos Auspuffanlagen runterhämmerte, wo mir dann der Rost in den Kragen vom Arbeitsoverall blätterte, oder mit Pressluft den Asbeststaub entfernte, hat es nicht soviel Spass gemacht.

Und an meinem alten 290er kann ich noch ohne Laptop ran - das macht Spass.

Ich wünsche euch einen angenehmen Feierabend.

Liebe Grüße

Willy

Ja so ändern sich die Zeiten!!
Heute bin ich Beruflich nur noch Fahrer, Schrauben müssen die Andere. Aber Privat werde ich immer Schrauben solange das Möglich ist. Autos mit viel Elektronik gibt es Privat bei mir nicht, Nur Autos die Überschaubare Elektronik haben.
Beruflich habe ich Tag für Tag mit den Elektronik Buden zu tun die mir alles vorschreiben und bestimmen was wann gemacht wird. Dauert nicht mehr Lange dann sind wir nicht mehr Herr über unser KFZ. Dann entscheidet das KFZ über uns
Ganz Ehrlich das möchte ich mir nicht geben das ein Auto mir die Entscheidungen abnimmt was als Nächstes gemacht wird.

bigbaer: Das Freut mich das dein Duc wieder Fit ist und wieder Ordentlich seinen Job macht. Der nächste Ölwechsel kann dann ja nur wie folgt ablaufen!!! Vertrauen gut Kontrolle besser!!!

Hallo,
obwohl sich die Diskussion zwischenzeitlich ziemlich vom Thema entfernt hat, hier meine Ölmengengeschichte:

Leider hatte ich vor meinem ersten Kundendienst dieses Thema hier nicht studiert, sondern voller Vertrauen mein Womo zu einer FIAT PROFESSIONAL- Werkstatt gebracht.
Ich wurde durch den Meister sehr nett empfangen, vor und in der Werkstatt fast nur Ducato- Wohnmobile, da fühlte ich mich an der richtigen Adresse und bei einem Arbeitspreis weit über 100 Euro die Stunde erwartete ich 100%ig professionelle Arbeit.
So kontrollierte ich direkt bei Abholung des Fahrzeugs nicht(!) sofort selbst den Ölstand ... was aber besser gewesen wäre.

Auf der Rechnung standen 6,5 Liter vom besten Schmierstoff - Menge und Ölqualität entsprachen genau den Angaben meiner Bedienungsanleitung.

Einige Zeit später - beim Tankstopp folgte der Griff zum Ölpeilstab: Großes Staunen, der Ölstand lag weit über MAX.
Da ich nicht weit von meiner FIAT PROFESSIONAL- Werkstatt war, sofort hingefahren und reklamiert. Der Meister stutzt: Ja, da gab es doch mal eine Serviceaktion wegen Ölwanne / Ölmesstab etc. Nachgesehen im Computer - mein Fahrzeug ist nicht betroffen.
Nun soll also das überschüssige Öl raus. Erster Versuch mit kleiner Pumpe und Schlauch über das Rohr des Ölmessstabs: Erfolglos. Also Fahrzeug auf die Bühne und Ölfilter losgedreht, Öl aufgefangen, Filter wieder fest, Fahrzeug runter, Motor angelassen, Ölstand geprüft - noch zu hoch, Bühne wieder hoch... Das Ganze dreimal wiederholt. Machte auf mich nicht gerade einen PROFESSIONAL- Eindruck...

Wenige Tage später erzählt mir ein befreundeter Womo- Fahrer, dass das doch inzwischen jedes Kind wisse: Die Ölwechselmengenangaben in der Bedienungsanleitung sind viel zu hoch!
Ich beschwere mich sofort bei der Werkstatt: Wenn jedes Kind das weiß, warum nicht FIAT PROFESSIONAL?
Antwort: Das müssen wir prüfen. Nach einigen Wochen: Ja, das stimmt, aber die technischen Unterlagen sind noch nicht geändert - "in Turin" arbeitet man daran.
Ich wende mich an den FIAT CAMPER Service und sage denen, dass ich das nicht glauben kann: Seit Jahren falsche Angaben in den technischen Unterlagen und "Turin arbeitet dran"?
Wochen später ein Anruf aus Italien: FIAT lässt sich mein Problem genau erklären und kann kaum glauben, dass eine FIAT PROFESSIONAL Werkstatt mir 6,5 Ltr. Öl eingefüllt hat. Richtig wären für meinen Motor 5,9 Ltr. (mit Filterwechsel). Ich will das schriftlich haben und bekomme es schriftlich. Wohlgemerkt: von der FIAT- Zentrale in Italien!!!!

Ich schicke das Schreiben meiner Werkstatt und bekomme kommentarlos die Kosten von 0,6 Ltr. Öl erstattet.

Es versteht sich wohl von selbst, dass mich diese Werkstatt niemals wiedersehen wird, zumal auch der Filter der Klimaanlage nicht ersetzt worden war (gehört zur Inspektion und ist deshalb sicher in den Arbeitswerten enthalten).

Was ich aber am unerhörtesten finde: Sicher wurde nicht nur mir, sondern zigtausenden von Ducato- Besitzern über die Jahre mehr Öl auf die Rechnung geschrieben als benötigt wurde - aber wahrscheinlich in den meisten Fällen nicht komplett eingefüllt...
Das ist bei den traumhaften Öl- Literpreisen ein schönes Trinkgeld!

Übrigens konnte ich seitdem klären, wie es zu der fehlerhaften Angabe in der Bedienungsanleitung kam: Ursprünglich waren die 6,5 Ltr. korrekt, aber ab Motor Nr. 868369 wurde eine geänderte Ölwanne verbaut, die 0,6 Ltr. weniger Öl fasst...
... sagt zumindest FIAT PROFESSIONAL...
(Alle Angaben beziehen sich auf den in der Überschrift genannten Motor)

Beste Grüße
Sigi

Hab jetzt bei 16000km nen Wechsel gemacht! Mehr als 5 Liter wollte er sich nicht entlocken lassen mit Filter! Also erstmal wieder 5 reingefüllt und nach Probefahrt und Standzeit geprüft! Passt!
Weiß ned wie die auf 5,9 mit Filter kommen!

Hehe, ich hab bei mir auch 6 Liter aus der Bedienungsanleitung reingekippt, nach 4,5 steht er eigentlich zwischen MIN und Max.

Hab das nach 4.000km mal korrigiert, man kann sich auch Kirre machen...

Der Ducato steht in der Regel hinten höher als vorne.
Wenn ich meinen Duc gerade ( Goldschitt Luftfeder 1bar) stelle stimmt der Ölstand, bei 2,5bar stehe ich über Max.
Nur mal so am Rande bemerkt.
VG Peter