Ducato 1.9td 60kw Motor läuft nach Reparatur nicht sauber

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo ersteinmal,
    Grüße alle und hoffe auf ein paar gute Antworten.
    Es handelt sich um einen Fiat 290 1.9 TD 60Kw aus 1992, Laufleistung
    ca.150TKm.
    Wohnmobil Arca Scout 540 Vollintergrierter.
    Habe diesen von innen kompl. Neu aufgebaut, nach unseren Anforderungen.
    Jetzt habe ich noch den Motor überholt, nachdem was ich so gelesen habe,
    ist dieser Motortyp sehr empfindlich im Bereich Zylinderkopf.
    Also habe ich mir ohne den Zustand wirklich geprüft zu haben, nachfolgendes neu gekauft.
    Zylinderkopf, Wasserpumpe, Thermostat, Kühler, Zahnriemen inkl. Rollen, Öl-Kühler.
    Nur nebenbei, wir waren damit zuvor in Italien und im letztem Jahr in Kroatien, das WoMo
    lief gut, hatte aber in den Bergen doch erhöhte Temperaturen.
    Damit wir in diesem Jahr und in den nächsten Jahren ohne Probleme fahren können
    Habe ich mich zum Kauf und Einbau oben erwähnter Teile, sozusagen vorausschauend
    entschlossen.
    Jetzt habe ich alles eingebaut und auf den ersten Start des Motors gefiebert.
    Nachdem der Motor DIV. Male durchgedreht hat, kam dann auch an den Dieselzuleitung der
    Einspritzdüsen Diesel an (natürlich auch neuer DieselFilter), Überwurfmuttern fest angezogen,
    Start...
    Der Motor sprang auf Anhieb an, lief aber nicht rund und nagelte laut.
    Gasanahme ganz bescheiden, wie beim Benziner wenn eine Kerze defekt.
    An den Düsen kam Diesel raus, die Zuleitungen sind dicht, es kommt sozusagen von unten.
    Die Düsen sind nicht neu, bei einer Düse habe ich schon gesehen das die Düsenspritze
    Nicht mehr rausschaut, aber er lief ja schließlich zuvor damit.
    Motormarken inkl. Einspritzpumpe alle auf OT, VEP auf 100.
    Da ich die Einspritzdüsen nicht in der Folge wie zuvor verbaut eingebaut habe,
    gehe ich von mind. Einer defekten Einspritzdüse aus. Es wird auch immer wieder im
    Forum von Kupferringen gesprochen, ich habe keine an den Einspritzdüsen entdecken
    Können und habe die so mit den Flammenscheiben ohne Kupferringen in den neuen
    Zylinderkopf übernommen.
    Sollten da irgendwo vielleicht doch die Kupferringen fehlen?
    Die Düsen sind von Bosch Typ KCA30S41.
    Liege ich richtig mit den Düsen oder eine andere Idee?
    Wo in HH kann ich die Düsen prüfen lassen ggf. auch reparieren lassen, günstig
    Versteht sich.
    Wer hat die Düseneinsätze schon selbst gewechselt und z.B. Zur Druckeinstellung
    Weggebracht.
    Vielen Dank
    Fred

  • Hallo du

    so wie du das beschrieben hast müsste eigentlich alles stimmen. Bei mir am Womo (280er) haben wir ewig rumgemacht bis wir feststellten das der Zahnriemen um einen Zahn versetzt war. Vieleicht kannst du da ja noch mal ansetzen zur Überprüfung mehr fällt mir auch nicht ein da er ja vor dem auseinanderbau gut gelaufen ist.

    Gruß Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    Schon mal Danke für Deine Antwort.
    Die OT Marken habe mehrfach überprüft, es stimmt alles ganz genau.
    Die VEP ist auch mit Messuhr auf OT 100 Förderbeginn eingestellt.
    Ich habe alles geprüft, nur eben die Düsen kann ich nicht prüfen.
    Ich habe die Düsen, wenn ich nicht recht entsinne wie folgt eingebaut,
    Düse ex.3 in 1 ex. 4 in 2 ex. 1 in 3 und ex. 2 in 4, vielleicht lief er in
    der anderen konstallion einfach besser.
    Aber was mir schon schleierhaft ist, das Diesel bei den Düsen Austritt,
    Was zuvor nicht der Fall war
    Grüße
    Fred

  • Hallo Fred,
    wo bei den Düsen läuft Diesel raus? Kannste mal ein Bild ins Forum stellen?
    Grüße

  • Hallo Harty,
    leider kann ich kein Foto mehr machen, da ich die Düsen bereits wieder ausgebaut habe.
    Es sah so aus, als ob der Diesel sozusagen zurück aus der Wirbelkammer gedrückt wird.
    Hätte ggf. die Flammscheiben neu machen sollen, wobei ich diese zu den Düsen
    belassen hatte.
    Werde jetzt entweder versuchen neue Düsen und Flammscheiben zu kaufen oder
    meine Düsen z.B. vom Boschdienst instandsetzen lassen.
    Alles ein Frage des Preises, da ich aber soweit alles neu habe, sollten die Düsen
    besser auch neu oder wie neu sein.
    Danke
    Fred

  • Die Flammscheiben sind die Kupferscheiben, und die müssen jedesmal neu. Immer. Du kannst mit den Düsen zu jedem Bosch Dienst fahren Abdrücken lassen. Und dabei auch gleich neue Kupferscheiben mitnehmen. Achte aber drauf das die nicht nur den Öffnungsdruck sondern auch das Spritzbild mit prüfen. Die Bosch Düsen spritzen 4 fach und wenn da ein teil verstopft ist stimmt der Druck ja trotzdem. Damit läuft der Motor auch auf höheren Drehzahlen aber im Leerlauf humpelt er dann.

  • Habe jetzt neue Düsen, werde diese aber erst später einbauen können, Zeit :(
    Schaun wir dann mal.
    Grüße
    Fred

  • Hi,
    so die neuen Düsen inkl. neuer Flammscheiben sind drin.
    Sprang wieder sofort an, lief aber nicht wirklich rund, Gasannahme weiterhin schlecht.
    Habe ihn dann mit gezogenen Choke weiter laufen lassen, wenn man den Choke reingedrückt
    hatte, lief er wieder total unrund und es kamen weiße nach Diesel riechende Rauchwolken
    aus dem Auspuff, Choke gezogen, keine Rauchwolken mehr.
    Nachdem er dann auf Temp war, Kühlwasseranzeige so um und bei 60° konnte ich auch
    Gas geben und auch dann den Choke reindrücken, lief dann absolut sauber und ohne
    Wolken.
    Vorher mußte ich den Choke nie solange gezogen lassen, was ist denn jetzt anders ?
    Weil alles neu ggf. die Pumpe neu einstellen lassen 0der eben lange den Choke gezogen
    lassen?
    Danke
    Grüße
    Fred

  • Fred,
    kannst du mich mal aufklären: Was meinst du mit Choke?
    ??Dieselmotor und Choke??
    Hat das der 1.9er?
    Grüße
    Harty

  • Hallo Harty,
    es heißt wohl richtig Leerlaufanhebung.
    Wenn dieser "Choke" gezogen wird, wird an der VEP ein Hebel per diesem
    Zug gezogen.
    Der Hebel sitzt, vor dem Wagen stehend, hinten an der VEP in Richtung Motor.
    Grüße
    Fred

  • Hallo Fred,

    habe gleichen Motor und nach Kopfdichtungswechsel ähnliches Problem. Nagelte auch warm noch laut, unten raus noch weniger Leistung als eh schon, bei einer etwas höheren Drehzahl Vibrationen am Gaspedal und als wenn "einer das Womo festhält". Nach weiterm Hochtouren mit einem kleinen "Ruck" wieder gleichmäßige Leistung. Dabei aber kein übermäßiges Qualmen, weder weiß noch schwarz. Des Rätsels Lösung: laut Werkstatt Zahnriemen um einen Zahn versetzt. Dann alles wieder i.O.

    Hoffe findest den Fehler bald!
    Viele Grüße
    lenny

  • Hallo Lenny, vielen Dank für Deine Antwort.
    Habe den Motor länger laufen lassen, im Leerlauf und gezogener Leerlaufanhebung/Kaltstart.
    Mit dieser Leerlaufanhebung/Kaltstart hörte nach ein paar Minuten das Rauchen auf, der
    Motor drehte schon sauber und nahm auch Gas an, das Nageln wurde auch weniger.
    Es dauerte schon eine weitere ziemlich lange Zeit bis er endlich warm wurde und die Tempanzeige
    bei ca. 60° war.
    Bei ca. 60° konnte ich die Leerlaufanhebung/Kaltstart deaktivieren, er lief dann rund und
    nach auch sehr gut Gas an, das Nageln hörte sich wieder wie zuvor und typisch für den Motor an.
    Nächste Woche hole ich ihn aus dem Winterquatier, dann bin ich auch mit den letzten Arbeiten soweit
    fertig, dann sehen wir wie er auf der Straße läuft.
    Bis dahin.
    Grüße
    Fred

  • Hallo Fred,

    das Kaltstartverhalten ist bei unserem Womo übrigends ziemlich identisch wie von dir zuletzt beschrieben. Er humpelt und raucht nach dem Anlassen ganz schön und ich lasse ca. 1min den Fuß ganz leicht auf dem Gas, dann läuft er rund, raucht aber immer noch. Im Standgas dauert es auch ewig bis er auf Temp. kommt. habe das Womo seit 2006 und das Kaltstartverhalten war damals schon ähnlich, das "Humpeln" hat ev. etwas zugenommen. Was das ist weiß ich nicht, lt. Werkstatt eventuell eine Einpritzdüse, denk es sind Zündaussetzer, sieht man dann immer an einem kleinen weißen Wölkchen. Habe es bisher so gelassen. Nach ca. 1min ist der Spuk dann eh vorbei.

    Viele Grüße
    lenny

  • Hallo Fred,

    war bei mir ähnlich, meß mal die Stromaufnahme der Glühkerzen. im eingebautem Zustand Zangenamperemeter über die Zuleitung legen und in der Vorglühphase ablesen. sollten über 50A fließen.
    Bei mir waren es noch ca. 30A. Nach Ausbau und überprüfen der Kerzen stellten sich 2 als defekt heraus.
    Habe alle ausgetauscht, Choke seitdem überflüssg.

    freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • Hallo Bernd,
    alle 4 sind neu wie auch der kompl. Zylinderkopf etc.
    Ich denke es muß eine Einstellung sein, wahrscheinlich wurde die VEP auf den alten
    Motor eingestellt, da jetzt alles neu läuft er vielleicht zu mager.
    Wenn es sich nicht bessert nach den nächsten 500Km werde ich einen Boschdienst
    zu Einstellung aufsuchen.
    Danke
    Fred