Erfahrungen mit dem Zirler Berg

Hallo liebe Forenmitglieder,
fahre nun schon seit 25 Jahren WoMo, habe aber noch nie den Zirler Berg abwärts gefahren, sondern immer nur Fernpass.
Warum weiss ich nicht, irgendwie steckt hier die Angst vor den 17% und der Länge. Es ist nicht so, dass ich nicht Bergstraßen fahren kann, oft genug gemacht, aber der Zirler Berg??
Habe einmal den Seefeldersattel gefahren, aber ich mußte ständig anbremsen; 2. Gang zu hoch gedreht; 3. Gang zu schnell. Unten haben dann die Bremsen gerochen und waren richtig heiß.

Möchte nächste Woche Richtung Süden und diesmal nicht den Fernpass fahren; seit die A7 in Füssen endet, staut es sich oft bis Nassereit.

Fahre einen Bürstner A-532-2 active, Bj.2000, 3,5t.

Wie macht Ihr das? 2. Gang rein und abwärts??

Moin Winni,

wir fahren den Zirler Berg wenn wir aus Richtung Garmisch kommen immer, unsere "normal" Route ist aber auch A7 Fernpass. Der Zirler Berg ist nach meiner Meinung kein Problem, wir fahren einen 11er 250 MJ, du mußt halt wirklich frühzeitig runterschalten, 2 Gang vor den Serpentinen kräftiger auf die Bremse, ansonsten viel den Motor machen lassen. So lang ist die Strecke auch nicht.

Aber:
Was hast du denn in Füssen für ein Problem? Habe ich da was verpasst? Von der A7 direkt in den Tunnel und weiter Richtung Fernpass. So haben wir das dieses Jahr immer gemacht, wenn wir nicht über Garmisch gefahren sind . Hat sich da was geändert? Wir fahren nächste Woche ebenfalls Richtung Dolomiten, ich wollte die "normal" Route Fernpass Brenner fahren?

Stefan

Hallo, genauso wie Winni schreibt dann ist der Zirler Berg kein Problem. Wir fahren immer den Zirler wenn wir 3mal im Jahr nach Italien fahren.
Gruß Dieter

Hallo Winni,

wir fahren den Zirler Berg mehrmals im Jahr, sowohl hinauf als auch herunter. Also herunter in den gleichen Gängen wie hinauf. Vor der Kehre am Aussichtspunkt evtl. eine kurze Pause einlegen, ansonsten mehrfach kurz und scharf anbremsen.

Viele Grüße aus Münster

Adi

Ein Danke schön an Alle für die Info,

ich werdes es nächste Woche ausprobieren.
@ Stefan, war letztes Wochenende am Weißensee b. Füssen. Samstag 10:30 Uhr: am Tunnel bereits Rückstau; dann Richtung Süden zäh-, zähfließender Verkehr (teilweise Stop und Go) über Fernpass bis Nassereit.
BIn im Juni am Sonntag gleich morgens um 8:30 Uhr durch den Tunnel und über den Fernpass, war o.k.. Später wieder das Gleiche.
Gerade in der Ferienzeit, A7 zweispurig und dann vor dem Tunnel auf eine Spur bis Nassereit. Ich finde das Verkehrsaufkommen ist auf der Strecke stärker geworden.

Danke Winni,

für die Info, wir fahren unter der Woche, übernachten in Füssen und fahren am nächsten Morgen früh los, dass ist dein meistens kein Problem. Ich dacht nur ich hätte da vielleicht irgendeine neue Dauerbaustelle nicht mitbekommen.

Also nochmal Danke und eine schöne Reise
Stefan

Servus,

meine Erfahrung mit dem Zirler Berg liegt zwar schon etwas zurück, aber vergessen werde ich sie nicht: Vor 17 Jahren befuhren wir den Berg heimwärts in Richtung Garmisch. Damals mit einem Fiat 238 (na, wer kennt ihn noch?) mit Weinsbergausbau. Motor 1400ccm und 52PS Benziner. Auf der langen Geraden schön Anlauf genommen, Temperatur stieg, dann in der scharfen Rechtskurve mußte ich leider runterbremsen um anschließend ohne Schwung im 1. und fast Vollgas das steilste Stück nehmen, Temperatur stieg weiter. Als sich dann meine Frau kurz nach vorne beugte um in den Rückspiegel zu schauen, tat es einen Schlag und der Deckel des Ausgleichsbehälters einschließlich gefühlten 2 Liter kochender Kühlflüssigkeit verteilte sich auf dem Gesicht meiner Frau und im ganzen Innenraum. Für alle Nichwissenden: der Ausgleichsbehälter ist durch eine Klappe rechts im Armaturenbrett zugänglich. Nur hielt sie den wegfliegenden Deckel leider nicht auf... Meine Frau hat die Sache übrigens außer einem Schock ohne Spuren überstanden.

Nach einer kurzen Abkühlpause und Wassernachfüllung kamen wir natürlich gut zu Hause an . Der 238er verrichtete dann noch einige Jahre problemlos seinen Dienst, bis die braune Pest überhand nahm. Er ruhe in Frieden.

Gruß Stefan

Hallo Winni,
ich fahr seit Jahren mit dem Womo (2,3 Ltr., 95 PS Turbo = 21 Jahre alt) den Zirler Berg runter. Das längere Stück bis zur Spitzkehre (Parkplatz / Rasthaus) war nie ein Problem. Beim Rasthaus raus auf den Parkplatz und Motot laufen lassen! Dann geht es relativ gerade bergab und wird im unteren Stück noch steiler. Da muss ich schon mal stark runterbremsen; der Gang hält ihn nicht mehr. Unten angekommen gaaaaaaaanz genau schauen, sonst bist du schwups auf der Pickerl-pflichtigen Autobahn. Wir fahren immer die Landstraße bis Innsbruck, tanken dort voll auf und fahren dann Innsbruck Süd auf die Brenner-AB.
Gruß Hans

Hallo,

meine Erfahrungen sind in etwa so wie von Italo beschrieben - bis auf den Deckel vom Ausgleichsbehälter. Nachdem ich schon die Krise bekommen habe ihn von Deutschland Richtung Österreich zur fahren musste ich ihn mir nach dem Italienaufenthalt gleich auf der Rücktour nochmal geben.... Klar, hätte nicht sein müssen, aber was tut man nicht alles um Erfahrungen zu sammeln. Den Zirlpass zu fahren als solches ist hier schon entsprechend mit Tipps versehen worden. Ich habe aber für meine "Alte Dame" beschlossen ihr ihn nicht mehr anzutun.

Gruß Benjamin

Will auch eine Episode beisteuern. Vor vielen Jahren war ich mit einem Wohnwagen unterwegs. Ich weiß nicht mehr wie ich hinzus gefahren bin. Aber heimwerts über die verfixte Steigung. Ein frontgetriebener Renault R 16 mit einem Knaus Passat. Zuerst ging alles gut. Dann war ein Stau. Ich musste stehen bleiben. Anfahren war nicht mehr möglich. Die Räder drehten durch. Pauer hatte das Auto. Erst als einige Leute (die hinter uns konnten ja auch nicht weiter) geschoben haben kam ich wieder in Schwung. Schweiß Schweis.
Seither meide ich die Strecke. Fernpass auch mit Stau ist mir lieber. "Der Weg ist das Ziel"
Gruß Peter

Moinsen,

ich kann ja nur hoffen das Winni den "Berg" zwischenzeitlich gefahren ist. Bei euren ganzen Story´s überlegt er sich dass vielleicht nochmal.

Stefan