Erste Ausfahrt endet im Wald :-( - Seilzug für WOMO´s ?

  • Hallo Fantom, da hast Du recht.

    Ich habe mir auch eine Werkstatt gekauft. Und Wenn jetzt mal was defekt ist, kann ich es schnell reparieren.
    Passiert häufiger als das Festfahren. :thumbup:

    Werde mir aber schnellsten´s eine Winde anbauen - was meint Ihr, lieber vorne oder hinten? :)

    Sonnige Grüße
    Martin

    Am besten Oben drauf :aetsch

  • Seilwinde, Sandbleche, Schneeketten, ect. Wie alles und immer gerüstet sein- wenn man nur bedingt Platz und Gewichtsreserven hat?
    Ich habe mich einmal auf einer nassen Wiese festgefahren- eigentlich kann man noch so vorsichtig sein, passieren kann immer und überall etwas.
    Hilfsbereite Menschen, sind dann hoffentlich auch in der Nähe.

  • Also bei Sand gibt es einen Trick, der von einem Camperfreund schon einmal erfolgreich ausprobiert wurde: Die Luft aus den Reifen lassen! Ein fast platter Reifen hat mehr Grip! Ob das auch auf Waldböden geht, weiß ich nicht, kommt sicher auf den Einzelfall an.
    Das Womo am Hilfsrahmen herausziehen ist sicher gefährlich, da der Rahmen nicht dafür gedacht ist. Man sollte also, wenn möglich mit der Schnauze so stehen, dass man das Womo gefahrlos herausziehen kann. Habe vor längerer Zeit mal einen Artikel in RI oder Promobil gelesen(weiß nicht mehr so genau), da wurde davor gewarnt, das Fahrzeug von hinten nach einem Ausrutscher in den Graben am Hilfrahmen oder auch an der Hinterachse herauszuziehen, da sonst größere Schäden die Folge sein können.
    Aber vielleicht ist es ein Unterschied, ob man "nur" auf losem Untergrund festsitzt, oder in einen Graben gefahren ist.
    Also immer schön auf den Untergrund achten :aetsch
    In diesem Sinne

    Gruß

    elmatz

    Interessante Idee, das mit dem Luft ablassen.

    Hat das schon mal jemand probiert? Und erfolgreich?

  • Interessante Idee, das mit dem Luft ablassen.

    Hat das schon mal jemand probiert? Und erfolgreich?

    Die Idee ist nicht neu. Das wird bei der Bundeswehr schon immer so gemacht.
    Es gibt sogar Fahrzeuge, bei denn kann man vom Fahrerhaus den Reifendruck fürs Gelände absenken, und hinterher werden die dann wieder über
    die Druckluftbremsanlage aufgepumpt.

    Und es bringt wirklich einiges!

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Ist doch logisch: Durch Luftablassen vergrössert man die Auflagefläche des Reifens, somit den Grip, erheblich! Ist auch ein Tipp bei geschlossener Schneedecke.
    Umgekehrt: In steinigem, felsigen Gelände Druck deutlich erhöhen - für die Anprallfestigkeit des Reifens.

    Ich fahre den General Grabber AT 2 auf meinem Ducato, einen Geländereifen. Grip ohne Ende, super Optik, und so etwas wie Fahrkomfort, da er mit wesentlich weniger Druck als ein C - Transporterreifen zu fahren ist, ohne seine Tragfähigkeit einzubüssen.

    Es gibt bislang nichts, aus dem ich mich nicht herausgefräst hätte ...

    2020er Adria SGX

  • Die Idee ist nicht neu. Das wird bei der Bundeswehr schon immer so gemacht.
    Es gibt sogar Fahrzeuge, bei denn kann man vom Fahrerhaus den Reifendruck fürs Gelände absenken, und hinterher werden die dann wieder über
    die Druckluftbremsanlage aufgepumpt.

    Und es bringt wirklich einiges!

    Ich ahnte doch, dass es irgendwann von Nachteil ist, nicht bei der Bundeswehr gewesen zu sein. Beim Katastrofenschutz wurden solche Infos auch nicht weiter gegeben, vielleicht deshalb, weil bei einer Übung mindestens 1 von 3 Fahrzeugen schon auf der Straße liegen blieb und gar nicht ins Gelände kam.

    Eine Pumpe hat man ja mit den heute üblichen Reparatursets immer an Bord.

  • Hallo,

    das mit dem Festfahren kann immer wieder passieren, mir ist es auch schon einmal in der Nacht bei Regen auf einem Feldweg passiert, einmal auf einem normalen Stellplatz (ich war ganz alleine dort :( ). Ich hatte damals genau die gleichen Überlegungen angestellt wie Du jetzt. Es war übrigens auch ganz am Anfang meiner Womo-Zeit! Das Problem mit dem Seilzug ist oft der Befestigungspunkt: Ein Baum oder ein Felsen ist meistens dann nicht da, wenn man ihn braucht. Als Ersatz müsste dann ein stabiler Erdnagel mit einem schweren Hammer dabei sein. Dann gehört noch mehr an Ausrüstung dazu: ein breiter Gurt, den man um den Baum legen kann, damit er nicht durch das Stahlseil beschädigt wird usw.. Da läppert sich dann doch sehr viel an Gewicht und Größe zusammen.

    Ich habe darum immer Schneeketten dabei. Die können auch im weichen Gelände etc. helfen, wenn sich bei Reifen das Profil zuschmiert. Vor allem aber passe ich noch stärker auf, wohin ich fahre, vor allem, wenn ich weit und breit alleine bin.

    Gruß
    Klaus

  • Hallo,

    auch ich habe mich schon mehrmals in schwedischen Wäldern festgefahren,

    trotz genauer Betrachtung des Untergrundes.Meine Rettung waren immer Sandbleche. Kosten zwar 20 kg Zuladung, aber ich gehörte auch schon öfters zu den zitierten Leuten, die anderen geholfen haben, aus ihrer Notsituation herauszukommen :).
    Funktioniert ganz einfach:
    Fahrzeug anheben, Material unterlegen, Sandbleche auflegen, Fahrzeug ablassen und rausfahren.


    Bis die Tage
    Wolfgang

  • Hallo,


    Also bei Sand gibt es einen Trick, der von einem Camperfreund schon einmal erfolgreich ausprobiert wurde: Die Luft aus den Reifen lassen!

    ... und wie kriege ich die Luft dann wieder rein? Gibt es Fußpumpen, die 5 bar schaffen?

    Wollte letzt an einer Jet-Tankstelle Luft in meine Reifen pumpen. Ging aber nicht, weil die eine dieser neuen automatischen Anlagen haben, wo man den gewünschten Luftdruck einstellen muss. Auf Knopfdruck wird dann automatisch gepumpt, bis der eingestellte Druck erreicht ist. Leider schaffen diese Anlagen nur 4 bar. Ein portables Gerät, wie früher üblich, hatten die nicht mehr, also nächste Tankstelle suchen.

    MfG, Harald
    ---------------
    Bürstner T595 auf FIAT-Ducato 244, 2.8 [lexicon]JTD[/lexicon], 127 [lexicon]PS[/lexicon], Baujahr 4/2004
    Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen (P.Ustinov)

  • Handseilzug

    Habe mir vor Jahren so was gekauft (Beispiel, gibt es natürlich auch von anderen Anbietern):

    http://www.esska.de/cgi-bin/esska_…18,954001700379

    Dazu genügend Seil in verschiedenen Längen, damit ein geeigneter Festpunkt erreicht werden kann.
    Hiermit gelingt es, sehr gefühlvoll beim "Bergen" vorzugehen. Das Gewicht geht auch in Ordnung.
    So kann vorn oder hinten, rechts oder links angeschlagen werden.
    Meistens habe ich damit anderen Havarierten geholfen.

    Gruß Andreas

  • Ich glaube, das Festfahren ist ein typisches Anfängerproblem. Wobei Anfänger nicht bedeutet, dass man den ersten Tag im Womo sitzt! Anfänger bedeutet in dem Fall eher: erste Erfahrung mit einem Womo auf weichen, bzw. sandigen Grund. Auch ich muss mich deshalb als Anfänger bezeichnen, weil ich mich einmal auf einem aufgeweichten Boden fest gefahren hatte und Fremdhilfe in Form von 4 kräftigen Clubmitgliedern brauchte, mit deren Hilfe ich mich wieder frei schauckeln konnte... Und das mir, obwohl ich seit über 40 Jahren Berufsbedingt ständige Geländeerfahrung habe. Mit Unimog durch gepflügte Äcker, in der Wüste mit Landcruiser und V8-Chevi-Blazer über Sanddünen. Und wass passiert mir! In einer Pfütze mit ein bischen aufgeweichten Boden bleibe ich hängen! Aber wer rechnet denn schon damit, dass so ein Standard-Womo auf Ducatobasis praktisch nur ganz festen Boden verträgt? Mit jeden PKW, selbst mit einem leeren Mercedes oder einem tiefer gelegten Porsche ohne Allrad wäre ich da ohne Fremdhilfe raus gekommen! Wir haben auch Kleintransporter auf Ducatobasis in der Firma, mit denen wir ins Gelände fahren. Auch die sind wesentlich Geländegängiger, weil der Überhang fehlt! Selbst mein Uralt-Womo vor 25 Jahren Alkoven auf Ducatobasis war da wesentlich besser. Der voll beladene Alkoven belastete die Vorderachse! Der neue Teilintegrierte ist vorne viel zu leicht. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es irgendwan mal die Aufbaubatterien im Motorraum Fahrerseite unter zu bringen...
    Aber nur aus Erfahrung wird man klug. Jetzt habe ich immer 2 alte harte Tepichstreifen für Sand und Schneeketten für Schlammpfützen dabei. Vermutlich werde ich aber beides nicht brauchen. Denn jetzt wird bei jeder verdächtigen Stelle vorher angehalten und erst mal ausgestiegen und geprüft. OK, Sandbleche wären die bessere Lösung und Grobstollenreifen auch. Aber Kompromisse müssen auch an anderer Stelle geschlossen werden. Meistens, eigentlich fast immer, bewege ich mich doch auf festem Grund. Besser aufpassen und die Fähigkeiten des Fahrzeuges richtig einschätzen ist immer noch die bessere Lösung als frei graben. Das habe ich schmerzlich schon vor über 35 Jahren bei 50°C in Saudi-Arabien gelernt!
    Eigentlich hätte ich mir das ja denken können... Hinten ist der Karren bis zur Schmerzgrenze überbeladen, dazu wegen Überhang hinten die Vorderachse entlastet, was soll da noch greifen? Vorher ist mir bei einem flotten Start mal passiert, dass die Reifen beim anfahren durchdrehen. Toll, habe ich gedacht, hat der aber Power! Jetzt weiss ich warum das passiert ist...

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Handseilzug

    Habe mir vor Jahren so was gekauft (Beispiel, gibt es natürlich auch von anderen Anbietern):

    http://www.esska.de/cgi-bin/esska_…18,954001700379

    Dazu genügend Seil in verschiedenen Längen, damit ein geeigneter Festpunkt erreicht werden kann.
    Hiermit gelingt es, sehr gefühlvoll beim "Bergen" vorzugehen. Das Gewicht geht auch in Ordnung.
    So kann vorn oder hinten, rechts oder links angeschlagen werden.
    Meistens habe ich damit anderen Havarierten geholfen.

    Gruß Andreas


    Servus Andreas, der Link funktioniert leider nicht, ging es da um die Baumschlaufen ?

  • Habe mir das mit der Winde auch schon überlegt, zumal der mit Umlenkrolle doch so einiges schafft, aber soooo oft passiert das dan doch nicht mehr. Falls doch was passiert, habe ich den ADAC oder die Partner im Ausland.

  • Servus Andi


    Super so etwas habe ich gemeint, welche Seile benutzt Du den dazu ? In dem Shop finde ich leider nix :(

  • Bergegurt - Rundschlinge

    Hallo Jochen,

    danach s.o. mußte mal suchen. Ich habe verschiedene Längen, kann diese dann mittels stabilen Schäkeln verbinden. Damit beschädigt man auch keinen Baum, wenn dieser als Festpunkt genutzt wird. Achte auf mindestens 4 t Belastbarkeit, wobei die Gurte viel mehr aushalten. Habe alles in eine alte Sporttasche gepackt incl. den Hebelseilzug.

    Lieben Gruß!

    Andreas