Radlager/Radnabe wechseln (AL-KO Tandemachse)

  • Hallo zusammen,


    habe heute unser Womo aus der Schenue geholt weil ich nächste Woche zu HU sollte. Meinem Nachbar ist dabei aufgefallen, daß man in engen Kurven ein Knackgeräusch aus dem Bereich der Hinterachse hört. Von innen hört man nichts, auch nicht bei geöffneten Fenster. Auf einem Handyvideo hört man es allerdings. Ich vermute, dass zumindest das Radlager der vorderen Tandemachse rechts so langsam an seinem Lebensende ist.

    Ich würde dann gleich alle 4 wechseln wenn der Aufwand nciht zu groß ist. Das Auto ist aus 2014 und hat jetzt 110.000 Km runter.

    Frage: Lässt sich die Radnabe nach dem Lösen der Zentralmutter einfach abziehen? So ähnlich wie es beim Anhänger in diesem Video der Fall ist?

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    Das wäre dann ja mega easy.


    Gruß Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
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    Mercedes SLK 230 Kompressor (R170)
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    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

  • 110 TKM finde ich jetzt nicht so viel, unser hat aktuell 127 Tkm runter und ist von 2016.

    Hast Du die Al-Ko regelmäßig abgeschmiert, mal die Achse entlastet und das Rad per Hand gedreht?

    BMW R 1250 GS Adventure Triple Black und F 800 GS Triple Black

  • Hat er Trommel- oder Scheibenbremse hinten ?

    Ich kenne es nur mit Tromnmelbremse: Rad und Trommel abnehmen, Fettkappe abdrücken und die zentrale Einstellschraube herausdrehen, dann kann alles abgenommen werden.

  • Frage: Lässt sich die Radnabe nach dem Lösen der Zentralmutter einfach abziehen? So ähnlich wie es beim Anhänger in diesem Video der Fall ist?

    Da dein WoMo mit Sicherheit an beiden Achsen Trommelbremsen hat, ist es nicht ganz so einfach wie an einem ungebremsten Anhänger, aber sehr viel größer ist der Aufwand auch nicht:
    - aufbocken, Rad ab
    - Abdeckkappe in der Mitte abhebeln
    - zentrale Mutter rausschrauben, eventuell das verstemmte zurück stemmen oder mit kräftigen Schlagschrauber
    - Bremstrommel abnehmen, eventuell erst die Bremsennachsteller von der Rückseite aus lösen, sonst beschädigt man die Bremsbeläge
    nun sieht man auf dem Achszapfen die eine Hälfte des Radlagers und in der Trommel die andere Hälfte
    - Aus der Trommel kann man die Lagerschale meist heraus klopfen mit einem Durchschlag
    - für den Achszapfen benötigt man einen mittleren bis kleinen 3-Arm Abzieher
    - Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge wobei die einzelnen Lagerteile mit einem passenden Rohr/große Nuß/Preßwerkzeug wieder sauber eingebracht werden muß. Am Schluß nicht vergessen zu verstemmen und die Bremse nachstellen!

    zuhause und schon wieder reif für die Reise :ja

    ich bin schnell, immer und überall!

    also schnell müde, immer hungrig und überall im Weg :P

    Grüße aus dem Schwarzwald - Werner

  • Der hat Scheiben mit Handbremstrommel.

    Also wie geschrieben, erstmal die Scheiben abnehmen.

    Aber: Bist du dir überhaupt sicher dass es das Lager ist. Das würde ich als erstes zu 100 % sicherstellen. Bock doch mal auf und drehe das Rad ohne Belastung durch, kannst ja dann direkt beide Achsen auf einer Seite vergleichen und die Geräusche checken. Ich weiß , das Lager wird ja meist nur bei Belastung lauter, dennoch würde ich so anfangen, bevor du alle Räder machst.

  • Mein Womo hat hinten Scheibenbremsen mit Handbremstrommel.

    Ja, die Hinterachsen schmiere ich 1x pro Jahr ab. Ich denke aber, daß das Geräusch nicht von der Achse selbst, sondern vom Radlager oder der Bremse kommt. Es knackt abhängig vom Drehen der Räder, nicht vom Einfedern. Werde aber natürlich mal am freien Rad drehen und wackeln bevor ich dann alles zerlege. Als ich letztes Jahr die Handbremse für die HU nachgestellt hab, ist mir am frei drehenden Rad allerdings nichts aufgefallen. Seitdem bin ich aber auch wieder 8000 Km gefahren.

    Sicher bin ich mir bei meiner Diagnose natürlich nicht. Da es eher ein Knacken ist und kein Schleifen, ging mein Gedanke halt erst in Richtung Radlager. Wenn die Lager bzw. die Naben aufgepresst sind wie nix Gutes, dann würde ich überlegen, das in der Werkstatt machen zu lassen. Wenn die Dinger erfahrungsgemäß eher gut runter gehen, dann mach ich das selber.

    Das mit dem Zurückstellen der Handbremse bevor man die Scheiben abnimmt ist mir klar. Ist das gleiche Prinzip wie bei unserem Opel Astra.


    Wären das Spezialteile von AL-KO oder sind die Naben und Lager die gleichen wie beim Ducato Kasten?


    LG

    Jürgen

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  • doppelt, kann gelöscht werden

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  • Hallo ;

    Ich hatte auch mal Geräusche an der Alko-Achse, bei überfahren von Unebenheiten: da waren die Besfestigungen der Stoßdämpfer unten, an der Achsbefestigung defekt!!!

    Bei 5tkm: Es gab re + li neuer Achswellen und Dämpfer auf Garantie bei ALKO in Kötz direkt.:thumbup::thumbup:

    So long :wink:wink

  • Wenn ich mir diese Beschreibung von eLearn anschaue, dann muss da nix mit speziellem Werkzeug abgezogen werden. Zentralmutter auf, Radnabe abnehmen. Da müssen scheinbar nichtmal die Handbremsbacken entfernt werden.

    Gruß Jürgen

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  • Hallo,

    habe diese Arbeiten vor kurzem bei einem Einachser gemacht.

    Räder ab, Bremssattel ab, Schrauben vom Bremssattelhalter mit einem 22 mm Schlagringschlüssel geöffnet und demontiert, Bremsscheibe abgenommen, Verstemmungen bei Zentrallmutter aufgebogen und mit einer 46 mm Nuß und langer Verlängerung die Zentralmmutter geöffnet. Die Radnabe lässt sich dann ohne Werkzeug runterziehen.

    Grüße Ernst

  • Sicher bin ich mir bei meiner Diagnose natürlich nicht. Da es eher ein Knacken ist und kein Schleifen, ging mein Gedanke halt erst in Richtung Radlager.

    Prüfen solltest du.
    Ich denke das die Knackgeräuche fast normal sind.
    Du hast ein Womo mit Tandem-/-Doppelachse. Hier ist es konstruktiv bedingt, dass bei kurvenfahrten,
    beim rangieren ob vorwärts oder rückwärts, es zu Verspannungen der Achskonstuktion und zu einem
    zwangsverdrehen / zwangsschieben der Reifen kommt.
    Daher entstehen Geräuche. Ob nun von der Achse selbst, den Achslenkern, den Felgen/Rädern oder auch der Reifen.
    Dies nur als Hinweis, damit du nicht verzweifelst das du keine richtige Ursache finden kannst.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Ich hab das Problem zu 99% gefunden. Es sind die Radkappen, die je nach Walkzustand der Reifen leicht an der Reifenflange streifen. Um 100% sicher zu sein, müsste ich jetzt die Radkappen entfernen. Aber da ich dazu ja jedes Mal das komplette Rad lösen muss, verzichte ich jetzt erstmal drauf.

    Die Räder lassen sich alle einwandfrei und ohne unübliche Geräusche drehen. Hab bei der Gelegenheit auch gleich noch die Achsen abgeschmiert :thumbup:


    Danke an alle :prost

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  • Also, nur wegen der Radkappe, da genügen 4 Radschrauben. Und bei Tandemachse ist das doch gar kein Problem. 4 Schrauben raus, Radkappe runter, 4 Schrauben rein. Fertig. Alles ohne Hochbocken, ist ja keine dynamische Belastung auf der Achse.

  • Alle Radschrauben raus, ausser die am Ventil, dann kann man die Radkappen abnehmen ;)

    zuhause und schon wieder reif für die Reise :ja

    ich bin schnell, immer und überall!

    also schnell müde, immer hungrig und überall im Weg :P

    Grüße aus dem Schwarzwald - Werner

  • Ja, stimmt. Werd ich noch machen :)

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  • Das ist doch DIE Gelegenheit, bei der Regierung Alufelgen zu beantragen.
    Keine Kappen, kein Knacken 🫢

    Aber den Vorschlag nur machen, wenn man einen freien Fluchtweg hat.

    Ich suche noch immer Argumente für 18 Zöller, aber so richtig ist mirbdabauch nichts eingefallen 😥


    Gruß Rüdiger

  • Servus Rüdiger,

    der Fluchtweg ist wichtig, stimmt :prost

    Ich bin von Alus und 18" eigentlich komplett weg. Einerseits weil mich das Fahrverhalten nicht wirklich überzeugt (der Ducato meiner Schwiegereltern fährt auf 18" mit Strassenbereifung, also keine verkappten All Terrain) und andererseits weiss ich grad nicht, ob ich nicht in absehbarer Zukunft auf einen Iveco Daily umsteigen werde.


    Gruss Jürgen

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