Darf ich MICH vorstellen:
Ich höre auf den Namen Jolly Jumper und bin ein, mit meinen früheren Besitzern, in Ehren gealtetes Wohnmobil
Meine Gene:
Knaus Traveller 575!
Darf ich vorstellen:
Knaus Traveller 575 Alkoven; BJ 1995, 175TKm
2,5 TDI; 3,2t.
WARNUNG: Sollte ich zu weit ausholen, überbordend viel larifari schreiben, bitte mich einzubremsen.
Anfang letzten Jahres kamen wir (Regierung und ich) unverhofft zu einem Womo. Quasi wie die Jungfrau zum Kinde.
Vorgeschichte:
Ich kenne/Kannte das Womo von außen seit 2018. Franz, der Besitzer (Anfang 80), ich kannte die Familie schon länger, weil nur 300m von uns wohnend, hatte es unter Dach auf einem Grundstück stehen, wo ich meine private Bastebude für unsere Mopeds hatte.
Das Womo wurde IMMER zu den Services gebracht, An/Einbauten haben sie immer in der gleichen Firma machen lassen.
Innen sah er optisch und technisch wirklich gut aus.
Irgendwann sagte ich zu Franz, wenn er es mal hergeben wolle, solle er sich melden. Monate später sagte ich aber zu ihm, dass wir es doch wohl eher nicht haben wollen würden.
Also abgehakt!
Anfang letzten Jahres dann meldete sich Franz mit der Bitte, mal bei ihm vorbei zu kommen. Wie gesagt, ich kenne die Familie schon länger, wusste auch, dass die Frau krank sei.
Gesagt getan, Termin gemacht, Kuchen mitgeholt und hin.
Was die Beiden dann sagten, war, dass sie das Womo nun abgeben würden, da die Frau mittlerweile nicht mehr wegfahren könne/wolle.
Sie hätten gerne, dass ich es nehmen würde, da sie mich gut kennen würden, und, Aufgrund meiner Bastelbude, meinten es in gute Hände zu geben.
Ich war erst mal überrascht und überfordert.
Wie geschrieben ich kannte das Womo, wußte, dass es einige Schrammen hatte und keine Heizung mehr, da sie defekt war und Franz sie ersatzlos ausbauen ließ. Sie stünden eh immer nur auf einem Campingplatz. Die Motorhaube hatte eine fette Delle; besser gesagt einen Riesenkrater. Eine von einem Hochregal am ehemaligen Stellplatz herunterfallende Europalette hatte sich in Ihr eindrücklich verewigt.
Das dies bei Weitem nicht alles war, konnte ich da noch nicht ahnen.
UM ES KLAR ZU SAGEN: Ich unterstelle Franz und seiner Frau, dass sie vomm tatsächlichen Zustand Ihres geliebten Womos NICHTS wussten!!!
Dann die Gretschenfrage was das Womo denn Kosten solle.
Die Antwort hat mich noch weiter überfordert. Es war günstig für meine Einschätzung, sehr günstig.
Ich sagte nicht zu, musste ehedem erst mit meiner Regierung palavern.
Viel Zeit hatte ich zum Nachdenken, heftigstes Corona meinerseits half mir, mich vor einer Entscheidung zu drücken.
Irgendwann musste ich dann doch Farbe bekennen. ICH SAGTE ZU!
Somit mutierten wir zu Womo Eignern. JIPPIJAJEH
Die Stellplatzfrage war/schien auch geregelt, es stand ja schon immer da. Eine Vorabsprache darüber war auch positiv verlaufen. Leider haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Besitzer des wollte das Womo nicht mehr dort stehen haben. Na toll!!!
Zum Glück fanden wir nach einigen Wochen einen freien Freiluftstellplatz 15Km entfernt.
Wie auch immer, das Womo hörte zwischenzeitlich auf den Namen JOLLY JUMPER und bedurfte nun einer genaueren Untersuchung und einer Bestimmung eines Status quo.
Sofortmaßnahmen, die ich nicht selbst erledigen konnte, da ich keine Hebebühne, Motorkran, Grube hatte:
- Vollständige Inspektion mit Austausch ALLER Flüssigkeiten, inkl. Getriebespühlung.
- Das war wirklich nötig, das Getriebeöl war eher Harz, denn Öl
- Zahnriemen wechseln inkl WaPu (im Serviceheft stand, der letzte Wechsel war vor 12 Jahren)
- Ventile einstellen
- Neue Allwetterreifen (DOT stammte noch von vor 16 Jahren)
- Neue Motorhaube