EBL oder Batterien defekt?

  • ich habe in meinem WoMo 2 Blei-/Säurebatterien 120 Ah verbaut. Ich meine, die entladen zu schnell.
    Es ist z. Z. ohne Landstrom geparkt und ich testete den Spannungs-Verlust nach unserer Frühjahrstour, auf der wir
    witterungsbedingt überwiegend an Landstrom angeschlossen waren - aber auch autark.


    Am 1. 5. habe ich beide Akkus mit Ladegerät zu Hause voll geladen mit 14,4 V. angeschlossen. EBL 99 habe ich ausgeschaltet.
    In der Nacht vom 1. 5. auf 2. 5. fiel die Spannung auf 11,9 V. Es war nacht bis 0 Grad kalt.
    Am 2. 5. solargeladen (Solarpaket MT 140, also Paneel 140 WP) auf 12,6 V.


    Nachtsvom 2.5. auf 3. 5. wieder von 12,6 V auf 11,9 V gesunken.
    Am 4. 5.bei bei Sonne bis 16:00 Uhr geladen auf 13 V. Abends um 20:00 Uhr nur noch 12,5 V.
    Am 5. 5. Spannung auf 12,1 v wieder entladen - immer bei ausgeschaltetem EB.
    Die beiden Akkus sind 3 Jahre alt.

    Nun hatte ich beide Batterien vorige Woche ausgebaut und in der Wohnung voll geladen und stehen gelassen:
    Batterie 1 am 10. 5. 9:00 Uhr vollgeladen 14, 4 V
    Am 13. 5. um 20 Uhr; bei Anschluß an Ladegerät zeigt es 13,2 V geht aber nach einigen Minuten wieder auf über 14,4 V (Ladesymbol: ladend)
    Am 12. 5. abends Batterie 2 ans Ladegerät.


    Batterie 2 am 13. 5. 10:00 Uhr vollgeladen 14,4 V
    gestern 9:45 Uhr angeschlossen zur Testmessung; Ladegerät beginnt bei 13,2 V jetzt kurz nach 10 Uhr bei 14,4 V. (Ladesymbo:l ladend)
    Fazit: kein Spannungsverlust ausgebaut in der Wohnung
    Bei beiden Batterien sinkt aber dann die Spannung in wenigen Minuten wieder auf 13, 2 V (Ladesymbol: voll geladen); steigt aber dann

    wieder innerhalb 15 Minuten auf 14,4 V und sinkt danach wieder auf 13,2 V bei angeschlossenem Ladegerätmit Symbol "Vollgeladen".


    Gestern habe ich beide Batterien voll geladen wieder eingebaut. EBL 99 ausgeschaltet. Heute morgen blinkte nach Einschalten des EBL

    wieder die rote Warnleuchte: Tiefentladung droht, Spannung unter 11 V. Danach bei knapp 2 Stunden bis 11:45 Uhr wieder bis 13,5 V geladen.

    Danach bewölkt und Regen, Spannung gefallen bis 17:00 Uhr auf 12,5 V - immer bei abgeschaltetem EBL.

    Was könnte das Problem sein?

    Rudolf

  • Du hast nen schleichenden Stromverlust, wobei der nicht mehr so richtig schleicht. Sondern kräftig zieht.

    Hole dir eine Stromzange (Zangenamperemeter) und checke jede Leitung die von der Batterie geht.

    Schalte dabei vorher deinen EBL ab, damit der keinen Strom zieht. Und dann Stück für Stück checken. Du findest dann den Verursacher.

  • Da würde ich auch drauf tippen- notfalls erst mal mit einem Ampermeter messen - auf 10A. Wenn was fließt nacheinander die Sicherungen ziehen - da ist irgendwas falsch angeschlossen oder noch eingeschaltet.

    Gruß Peter

  • Tach

    Batterien "zeigen" wenn sie geladen werden auch kurze Zeit danach eine sg Oberflächenspannung.Das ist aber nicht die Ruhespannung welche eine einigermaßen Auskunft über den Ladezustand geben kann.

    Mal die Batterien mit dem Bordladegerät bis zum Erreichen der Erhaltungsladung laden.

    Das sollte wenn es 120Ah C20 Batterien sind min 24 Stunden sein,länger ist besser,bei Gel /AGM eigentlich zwingend notwendig.

    Frage welche Bat Art ist verbaut? und welche "genaue" Kapazität haben diese?

    Aber vorher sicherstellen das da kein Verbraucher Strom klaut,ZB ein Wechselrichter .

  • Ja ich würde auch mal den "schleichenden" Strom messen.

    Aber zu deiner Beschreibung der Spannungen.

    Bei Blei Batterien hast du eine Spannung mit der der Ladezustand geschätzt werden kann und eine Oberflächenspannung die alles schätzen versaut. Also immer warten bis die Oberflächenspannung wieder abgebaut ist.

    Tiefentladung droht, Spannung unter 11 V. Danach bei knapp 2 Stunden bis 11:45 Uhr wieder bis 13,5 V geladen.

    Die Batterie hat nach 2h mit Sicherheit nur wenige Prozent der möglichen Ladung. Die 13,5V sagen hier nix über den Ladezustand aus, ausser dass das Ladegerät 13,5V liefern kann. Wenn du nach dem Laden einige Stunden OHNE Stromfluss die Spannung misst kannst du damit schätzen.

    Gruß Markus

    Ups, roma war schneller

  • Laden, lange genug, Batterien direkt danach abklemmen, warten, bis nächsten Tag. Dann nochmal Spannung messen.

    +/- 12,8 V wären dann Ok.

    Etwas Last drauf. 50W Halogen-Birne, ne Stunde brennen lassen.=> 4Ah, Dann warten, ca ne Stunde, wenn sich danach die Batterie wieder bei 12,7, 12,8V einpendelt, ist sie noch Ok.

    Wenn sie dann schon gg. 12V wandert ist sie reif für die Tonne. Oder mal desulfatieren versuchen.

    So ungefähr würde ich vorgehen, ist alles nur mit wenig Werkzeug darstellbar, ein Multimeter brauchst halt. Das sollte sowieso in keinem Womo fehlen.

  • Ja genau, deswegen auch ein kurzer Last-Test.

    Wenn eine Batterie beim Laden von Tiefentladung bis 13,2 Volt in einer Stunde oder ähnlich steht, dann hat sie einen Knacks und auch keine Kapazität mehr.

    Wenn du da eine 50W Birne dranhängst, siehst du sofort ob die das noch verträgt oder eben danach wieder bei 11,x Volt hängt. Dann raus damit.

  • Rudolf

    ich habe in meinem WoMo 2 Blei-/Säurebatterien 120 Ah verbaut. Ich meine, die entladen zu schnell.
    Es ist z. Z. ohne Landstrom geparkt und ich testete den Spannungs-Verlust nach unserer Frühjahrstour, auf der wir
    witterungsbedingt überwiegend an Landstrom angeschlossen waren - aber auch autark.

    Servus

    Hattest du da Probleme, wenn ja, welche?

    Wenn nicht, wieso testest du so aufwändig rum?

    Meine Batterien sind jetzt 7 Jahre drin, waren bei 0 Grad im Winterlager, lt Panell u ohne Landstrom, auch mal schneller runten wie sonst.

    Bei unserer Frühjahrstour, manchmal autark jedoch oft mit Landstrom, lief alles wieder wie immer.

    Gruß

    Geht ned...gibts ned !!

  • Kurze Themabaweichung,

    Ich habe 3x 95 AH, 2x Aufbau und 1x Starterbatterie, diese wird ständig mit Marderwarner belastet.

    Sollte sie mal zu schwach sein den Anlasser zu drehen, würde lt Schaltplan eine Leitung von den Aufbaubatterien zur Starterbatterie ..+auf+...reichen um die Leistung der Aufbaubatterien an den Motor weiterzugeben.

    Das Kabel wäre ca 4m lang und hätte den Querschnitt eines Starterkabels. Was denken die Spezialisten über diese Idee??

    Danke und sorry, will deswegen kein eigenes Fass aufmachen

    Gruß und Danke für kurze Antwort

    Geht ned...gibts ned !!

  • Auch die Minus/Masse Kabel bräuchten den selben Querschnitt.

    Und besser man wartet nach dem Verbinden der Batterien 10-15 Minuten, so daß sich die Starterbatterie wieder etwas erholt und die Hauptarbeit leisten kann.

    Gruß Egon

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  • Und vor dem Starten Aufbau-Batt. wieder von Starter-Batt. trennen (wegen der großen Stromstärke beim Starten, für die die Kabel zwischen Aufbau- und Starter-Batt. nicht ausgelegt sind).