2 Blei-Akkus ersetzen

  • Moin,

    ein ganz klares NEIN auch von mir gegen Blei. Die Gründe sind oben durch andere genannt, Gewicht ist einer der wichtigsten, Kosten-Nutzen-Relation ein anderer. Selbst bei schlechter Behandlung (immer ganz voll und ganz leer) halten FiFePO4 2000-3000 Zyklen. AGM halten 3 Jahre, dann ist die Kapazität im Keller oder sie sind ganz platt.

    Zum Ladevorgang: Entscheidend ist die Ladeschlussspannung, die liegt bei 14,6V für LiFePO4.

    Blei Säure/Gel/AGM liegen zwischen 14,4 und 14,8V, bitte für dein Ladegrät, den Booster und den Solarladeregler nachsehen welcher Wert dafür angegeben wird, notfalls messen.

    Alles bis max. 14,6V ist gut, leicht darunter schont den Akku. Keine Bange, der ist auch mit 14,4V voll und freut sich über die Schonung.

    14,8V (manches AGM-Ladegerät) ist definitiv zu viel.

    Das BMS schaltet bei wirklich kritischen Spannungen ab aber wir wollen ja nicht ständig das BMS (und den Akku) strapazieren.

    LG

    Kreuzfahrtvan

  • Selbst bei schlechter Behandlung (immer ganz voll und ganz leer) halten FiFePO4 2000-3000 Zyklen. AGM halten 3 Jahre, dann ist die Kapazität im Keller oder sie sind ganz platt.

    Was für eine falsche Pauschalaussage. Du kannst bei beiden Batterietypen durch falsche oder richtige Behandlung die Lebensdauer bestimmen.

  • Was für eine falsche Pauschalaussage. Du kannst bei beiden Batterietypen durch falsche oder richtige Behandlung die Lebensdauer bestimmen.

    Die falsche Behandlung (z.B. Tiefentladung, Überladung) ist bei LiFePO4 durch BMS abgesichert.

    Blei würde ein BMS ebenfalls gut tun um lebensdauerbegrenzende Schäden zu verhindern, aber wer hat das schon. Daher meine durchaus richtige Pauschalaussage. Hast du mal die Kapazität gemessen bei deinen bleiernen Jungs? Ich kenne einfach zu viele Leute in meinem Umfeld die im Frühjahr ihr Auto entmotten und feststellen dass die Batterie leer (potenziell kaputt) ist

  • Ich weiß, die meisten sind anderer Meinung, aber mir reicht 110 Ah AGM mit 60 Wp Solar und bin komplett autark - ich habe nicht mal ein Kabel dabei - auch im Winter. Das Geheimnis liegt im nicht brauchen und nicht im vielen Erzeugen - das ist meiner Meinung nach im täglichen Leben Zuhause auch die beste Möglichkeit um Energie und Geld zu sparen.

    Gruß Peter

  • Ich weiß, die meisten sind anderer Meinung, aber mir reicht 110 Ah AGM mit 60 Wp Solar und bin komplett autark - ich habe nicht mal ein Kabel dabei - auch im Winter. Das Geheimnis liegt im nicht brauchen und nicht im vielen Erzeugen - das ist meiner Meinung nach im täglichen Leben Zuhause auch die beste Möglichkeit um Energie und Geld zu sparen.

    Gruß Peter

    Wow, nicht schlecht. Ich werde 3x125W mit 135Ah LiFePO4 zur Autarkie einbauen wenn ich mal einen Camper habe. Aktuell "geplante" Zusatz-Verbraucher: 2x E-Bike (allein damit wird es eng aber meine eigene Leistungsfähigkeit braucht motorische Unterstützung), Radio,Handys, evtl TV und DVB-T2 Receiver

  • Ich kenne einfach zu viele Leute in meinem Umfeld die im Frühjahr ihr Auto entmotten und feststellen dass die Batterie leer (potenziell kaputt) ist

    Amateure eben.

    In Wohnmobilen werden AGM durch Solaranlagen kaputtgekocht, weil jeden Tag ein neuer Ladezyklus startet, auch bei voller Batterie. Wenn deine Leute die Batterie nicht voll und abgeklemmt ins Winterlager stellen ist das ein Bedienungsfehler.

    Die Profis haben diese Probleme nicht, weder in zyklischen Speicherbänken noch in Notstromanlagen.

    Das BMS an Standard-Li-Akkus schaltet bei 100% ab, was auf Dauer auch die zeitliche Lebensdauer der Akkus verkürzt.

    Die laienhaften Elektrobasteleien in Wohnmobilen lassen mich immer wieder schaudern. Selbst wenn Sie von sogenannten Profis ausgeführt wurden.

    Meine AGM sind über 5 Jahre alt und liegen bei ungefähr 95% der Nennkapazität bei C20.

  • Wenn Du mal ein eigenes Womo hast, wirst Du auch feststellen müssen das Theorie und Praxis manchmal weit auseinander liegen.

    Gruß Bernd

    Bestimmt. Im Moment träume ich mich durch YouTube Videos und wahrscheinlich finde ich das echte Camping dann so ernüchternd dass ich mich von dem Kreuzfahrtschiff auf Rädern nach 1 Saison trenne

  • Da sind schon einige Interessante Ansätze dabei, Danke dafür ...

    Die Endscheidung steht noch aus, leider steht mir nicht so viel Geld für eine richtige LiFePo4 mit 200 Ah zur verfügung und so grenzt es die Auswahl schon ein.


    Gruß Klaus

    Knaus Van Ti 600 ME auf Ducato 250 Mj 130 mit EZ 10/2009

  • Ja dann fahre im Winter mal auf >>1000 m Meereshöhe in den Alpen. Bei - 15 Grad. Dann möchte ich sehen wie lange dein 110 Ah Akku mit deinem im Winter nicht nutzbaren PV- Panel hält und du bleiben kannst. Ohne Stecker. Aber vielleicht fährst du ja jeden Tag.

    Ich weiß, die meisten sind anderer Meinung, aber mir reicht 110 Ah AGM mit 60 Wp Solar und bin komplett autark - ich habe nicht mal ein Kabel dabei - auch im Winter. Das Geheimnis liegt im nicht brauchen und nicht im vielen Erzeugen - das ist meiner Meinung nach im täglichen Leben Zuhause auch die beste Möglichkeit um Energie und Geld zu sparen.

    Gruß Peter

  • Das BMS an Standard-Li-Akkus schaltet bei 100% ab, was auf Dauer auch die zeitliche Lebensdauer der Akkus verkürzt.

    Das waren die von mir angegebenen 2000 bis 3000 Zyklen je nach Qualität. Jeden Tag 1 x voll und einmal leer macht dann 6-9 Jahre

    Meine AGM sind über 5 Jahre alt und liegen bei ungefähr 95% der Nennkapazität bei C20.

    Glückwunsch. Aber Solar ist auch für mich ein Muss (die Ladezykluszählung bei Li eben kein Problem) und die Unterspannung wäre nicht nur mei mir wegen geladener E-Bikes omnipräsent. Sorry, aber praktikabel finde ich Blei OHNE ein BMS definitiv nicht

  • Das BMS an Standard-Li-Akkus schaltet bei 100% ab, was auf Dauer auch die zeitliche Lebensdauer der Akkus verkürzt.

    Das waren die von mir angegebenen 2000 bis 3000 Zyklen je nach Qualität. Jeden Tag 1 x voll und einmal leer macht dann 6-9 Jahre

    Deine 2000 bis 3000 Zyklen gelten für optimale Bedingungen. Das Problem bei Li-Akkus ist, dass sie ab Produktion chemisch altern. Diese zeitliche Alterung ist um so stärker je höher der dauerhafte SOC (Ladestand) ist. Auch da geht die nutzbare Kapazität zurück und es kann zu vorzeitigem Totalausfall kommen.

    Was für Li-Akkus spricht ist auf jeden Fall die Gewichtsersparnis, die bessere Ladestomaufnahme und der geringere Spannungseinbruch bei hoher Belastung. Aber auch hier muss man beachten, dass die vorhandene Ladeinfrastruktur nicht überlastet wird. Das BMS eventuell von zweifelhafter Qualität ist, und man bei Wechselrichterbetrieb über 1000W schon sicher sein muss, was man installiert.

  • Die Preise sind doch schon ganz gewaltig am rutschen. Außer bei den für Fahrzeuge zertifitzierten Akkus, die aber sowieso die wenigsten einbauen.

    Also ich habe da einen ordentlichen Hersteller mit Direktvertrieb im Blick.

    Gerne als PM, weil ich nicht weiß ob ich hier quasi Werbung machen darf. 100Ah knapp über 500€ und das entspricht ja in etwa 200Ah Blei.

    Soooo teuer ist das nicht. Ja, es gibt weitaus billigere Akkus aber in der Regel ist es schwierig an vernünftige Informationen zu kommen. Die meisten verwenden prismatische Zellen und die darf man nicht pauschal liegend einbauen. Aufgrund der häufig anzutreffenden Hochkant-Form der Batterien ist das aber bei Untersitz-Montage oft erforderlich. Bei den von mir ausgeguckten Batterien ist das ausdrücklich zugelassen.

  • Da sind schon einige Interessante Ansätze dabei, Danke dafür ...

    Die Endscheidung steht noch aus, leider steht mir nicht so viel Geld für eine richtige LiFePo4 mit 200 Ah zur verfügung und so grenzt es die Auswahl schon ein.


    Gruß Klaus

    ÖÖÖh Moment. Du sprachst von einem Ersatz für 2x100Ah Blei. Dann brauchst du doch nur 100Ah Li